3sat: hitec. die dokumentation
Zündende Ideen - Explosivstoffe in
der Forschung
Mainz (ots)
Neu: letzter Absatz
Sonntag, 6. Oktober 2002, 16.00 Uhr
Erstausstrahlung
Die Bilder der Verwüstung aus Enschede haben die enorme Kraft von Sprengstoffen - auch von zivilen - einmal mehr vor Augen geführt. Das Problem bei der Herstellung immer effektiverer Sprengstoffe und Sprengtechniken ist nicht deren Entwicklung, sondern viel mehr deren Beherrschbarkeit: Der Wasserstoffmotor im PKW muss die Explosionskräfte des neuen Kraftstoffes auch aushalten können. Der Airbag darf bei der explosionsartigen Befüllung nicht platzen, und der beste Sprengstoff nutzt wenig, wenn man ihn aufgrund seiner Reaktivität nicht lagern kann.
Im größten "Stoßrohr" Europas in Freiburg werden Druckwellen erzeugt, mit denen man ganze Gebäudeteile "umblasen" kann. Damit suchen Forscher nach neuartigen Bauten, die beispielsweise einer Autobombe standhalten können. Mit Anlagen, die Kollisionen mit Geschwindigkeiten von zehn bis 10.000 Metern pro Sekunde erzeugen, simulieren die Forscher sogar Meteoriteneinschläge auf Raumschiffe und überprüfen so die Belastbarkeit der Außenwände - alles Beispiele für die Problemfelder, mit denen sich die Forscher der Ballistik und der Detonik beschäftigen.
"hitec." berichtet von den größten Labor- und Versuchsgeländen der Welt - die alle in Deutschland liegen: Braunschweig, Freiburg, Pfinztal und Karlsruhe - und ist bei Abbrenn- und Explosionstests dabei.
Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat Peter Bernhard (06131 - 706261)
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