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"Kunstretter – Im Sturm auf die Moderne": 3sat- Dokumentation zur Kunst in der NS-Zeit

"Kunstretter – Im Sturm auf die Moderne": 3sat- Dokumentation zur Kunst in der NS-Zeit
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Mainz (ots)

Während der NS-Zeit führte die Reichskulturkammer unter Joseph Goebbels einen rigorosen Kampf gegen die moderne Kunst. Durch mutige Aktionen Einzelner konnten bedeutende Werke, die den Nazis als "entartet" galten, vor der Zerstörung bewahrt werden. Die 3satKulturdoku "Kunstretter – Im Sturm auf die Moderne" erzählt von solchen Menschen. Zu Wort kommt unter anderen der Künstler Maximilian Prüfer, der mit einem speziellen Verfahren zerstörten Bildern zu neuer Sichtbarkeit verhilft. Am Samstag, 25. Januar 2025, 19.20 Uhr, wird die Dokumentation in Erstausstrahlung in 3sat gezeigt. In der 3sat-Mediathek ist sie bereits jetzt verfügbar.

Max Beckmann, Ernst Ludwig Kirchner, Pablo Picasso, Paula Modersohn-Becker und Otto Dix – diese und andere Schlüsselfiguren der Moderne wurden von den Nationalsozialisten verfemt. Avantgardistische Kunstströmungen diffamierten die Nazis als "undeutsch", "krank" oder "jüdisch-bolschewistisch". Aus mehr als 100 Museen in Deutschland wurden systematisch Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen und Druckgrafiken konfisziert. 1937 eröffnete in München die Ausstellung "Entartete Kunst", die beschlagnahmte Werke und deren Schöpfer verhöhnte. Viele Arbeiten wurden von den Nazis zerstört.

Wer rettete die Kunst von Picasso, Dix und Kirchner?

Die 3satKulturdoku "Kunstretter – Im Sturm auf die Moderne" stellt einige bislang wenig bekannte Personen vor, denen die Bewahrung wichtiger Werke zu verdanken ist, weil sie sie versteckten, ins Ausland verkauften oder Beschlagnahmungen geschickt umgingen. Es geht um den Elmshorner Lehrer Alfred Heuer, um den Kunsthistoriker Willy Kurth, der während der NS-Zeit Kustos am Berliner Kupferstichkabinett war, und um den Berliner Kunsthändler Ferdinand Möller. Vorgestellt wird auch die Arbeit des zeitgenössischen Künstlers Maximilian Prüfer, der sich mit seinem Schaffen gegen das Vergessen stemmt.

3sat-Programm zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Die Dokumentation ist Teil des umfangreichen Programms, das 3sat anlässlich des Internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar zeigt. Zu sehen sind von Dienstag, 21. Januar, bis Samstag, 1. Februar 2025, unter anderem verschiedene Zeitzeugenberichte, etwa von Charlotte Knoblauch, das Dokudrama "Aracy – Der Engel von Hamburg" über eine Frau, die keine Heldin sein wollte, aber unzähligen Menschen das Leben rettete, und eine Dokumentation, die die Frage stellt: "Nie wieder – Wie stark ist unsere Demokratie?". Das vollständige Programm zum Gedenktag finden Sie im 3sat-Pressetreff.

Kontakt
Bei Fragen zur Pressemitteilung erreichen Sie Dr. Britta Schröder und Dr. Katharina Rudolph, ZDF-Kommunikation, per E-Mail unter  schroeder.b@zdf.de,  rudolph.k@zdf.de und  pressedesk@zdf.de

Pressefotos
Pressefotos erhalten Sie als  Download (nach Log-in), per E-Mail unter  pressefoto@zdf.de oder telefonisch unter 06131 – 70-16100. 

Weitere Informationen 
Im 3sat-Pressetreff finden Sie das vollständige  Programm zum Gedenktag.
Die 3satKulturdoku "Kunstretter – Im Sturm auf die Moderne" finden Sie zur  Vorabansicht im Vorführraum (nach Log-in) des 3sat-Pressetreffs.

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Pressekontakt:

Zweites Deutsches Fernsehen
HA Kommunikation/3sat Presse
Telefon: +49 - (0)6131 - 70-12108

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