3sat
Einstein bei "Kulturzeit"
Die 3sat-Einstein-Woche im Kulturmagazin
Montag, 21. bis Freitag, 25. Februar, täglich 19.20 Uhr
Erstausstrahlungen
Mainz (ots)
Vom 20. bis zum 27. Februar widmet 3sat Albert Einstein eine Woche lang Programm im Fernsehen. 3sat-Kulturzeit betrachtet in täglichen Beiträgen das Phänomen Einstein aus verschiedenen Perspektiven. Dabei geht es nicht nur um den Wissenschaftler, sondern auch um Einsteins Verhältnis zur Kunst, seine Beziehungen zu anderen großen Köpfen des 20. Jahrhunderts und sein Verhältnis zu Gott und Judentum.
Die Philosophin und Direktorin des Einsteinforums, Susan Neiman, erläutert in Kulturzeit, warum Einstein heute auch auf Menschen, die sich nicht sonderlich für Physik interessieren, so große Faszination ausübt. Einstein im 21. Jahrhundert in Kulturzeit am Montag, 21. Februar.
Mit seinen Theorien übte Einstein großen Einfluss auf die Künste aus. Die wissenschaftliche Botschaft über die vierte Dimension faszinierte Schriftsteller, Künstler und Architekten gleichermaßen. Die Simultanität der Zeit darzustellen und damit alte Ordnungen aufzubrechen, waren Ziele für Pablo Picasso und Paul Klee, für Mies van der Rohe und Hermann Broch. Einstein, die Kunst und die vierte Dimension am Dienstag, 22. Februar in Kulturzeit.
Albert Einstein und Sigmund Freud gehören zu den wissenschaftlichen Übervätern des 20. Jahrhunderts. Beide haben verborgene Universen ausgeleuchtet. Und beide haben in einem Briefwechsel aus dem Jahr 1932 einen grundlegenden Text zum Pazifismus geschrieben. Die Korrespondenz zwischen Physiker und Psychoanalytiker kam auf Anregung des Völkerbundes zustande und ist heute aktueller denn je. Sie greift die Idee eines Weltgerichtshofs als Instrument des Friedens auf und beschäftigt sich mit der Frage, ob Bildung ausreicht, um Missverständnisse, Hass und destruktive Instinkte des Menschen auszuräumen. Albert, Sigi und die wilde Wissenschaft am Mittwoch, 23. Februar in Kulturzeit.
Die Nobelpreisverleihung an Albert Einstein 1921 spaltete die wissenschaftliche Gemeinschaft. Viele empfanden es als tröstlich, dass ein deutscher Geist trotz verlorenen Krieges noch Weltgeltung bewies. Nationalistische und antisemitische Kreise bedachten den pazifistischen Juden Einstein allerdings mit Schmähungen und Morddrohungen. Um den Physiker Philipp Lenard, ebenfalls Nobelpreisträger, formierte sich eine Anti-Einstein-Kampagne. Zu belanglos für die Zuerkennung eines solchen Preises nannte Lenard Einsteins Arbeiten. Die Anti-Einstein-Koalition: Ein Genie und seine Feinde am Donnerstag, 24. Februar in Kulturzeit.
Kein Naturwissenschaftler hat wohl so häufig den Namen Gottes erwähnt, ohne an Gott zu glauben, wie Albert Einstein. Der Einstein- Biograf Jürgen Neffe (zu Gast in bookmark am Sonntag, 20. Februar, 18.00 Uhr) nennt Einstein einen der demütigsten Atheisten, die sich je über Gott und die Welt geäußert haben. Einsteins Verhältnis zu Gott und zur Religion ist ein Verhältnis voller Widersprüche zwischen Demut und Hybris. Einstein und Gott: Jude, Zionist, Nonkonformist am Freitag, 25. Februar in Kulturzeit.
Mit dem Dokumentarfilm Auf der Suche nach Albert Einsteins Gehirn (GB 1994) am Montag, 21. Februar, 23.15 Uhr, setzt 3sat seinen Schwerpunkt zu dem Wissenschaftler und Genie fort.
Redaktionshinweis: Fotos zu der Sendung beziehen Sie beim ZDF- Bilderdienst unter der Hotline-Nummer 06131 - 706100, per E-Mail unter bilderdienst@zdf.de sowie unter folgendem Link: http://bilderdienst.zdf.de. Eine ausführliche Sonderpublikation informiert über alle Sendungen im Rahmen des Schwerpunkts und kann über die Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat angefordert werden.
Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat Frank Herda (06131 - 706418) Mainz, 18. Februar 2004
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