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In Memoriam Simon Wiesenthal
3sat zeigt „Die Freiheit ist kein Geschenk des Himmels“
Freitag, 23. September 2005, 20.15 Uhr

Mainz (ots)

Rachegedanken waren ihm fremd. Aber er wollte gegen
das Vergessen kämpfen: Über ein halbes Jahrhundert verfolgte Simon
Wiesenthal unermüdlich Naziverbrecher. Er brachte über 1.100 Fälle
ins Rollen. Er spürte 1954 den Organisator der „Endlösung“, Adolf
Eichmann, auf, enttarnte den Mann, der die 14-Jährige Anne Frank
verhaftet hatte, und brachte 1967 den Kommandanten des
Vernichtungslagers Treblinka, Franz Stangl, vor Gericht. „Meine
Arbeit soll eine Warnung für die Mörder von morgen sein“, sagte er
über sein Engagement.
In dem Film „Die Freiheit ist kein Geschenk des Himmels. Das
Jahrhundert des Simon Wiesenthal“ von Willy Lindwer (Erstsendung:
23.1.1994) erzählt der jüdische Architekt von seiner Jugend in
Galizien, seinen ersten Arbeitsjahren in Lemberg und schließlich
seinem Leidensweg durch insgesamt zwölf Konzentrationslager. Als das
KZ Mauthausen am 5. Mai 1945 von den Amerikanern befreit wurde, war
Simon Wiesenthal unter den wenigen Überlebenden. Der Film begleitet
ihn bei einer Reise durch seine Erinnerungen, die ihm Zeit seines
Lebens den Impuls gaben, die Verfolgung der Naziverbrechen und seinen
Einsatz für Demokratie und Gerechtigkeit nie aufzugeben.
Simon Wiesenthal verstarb am 20. September 2005 im Alter von 96
Jahren. Aus diesem Anlass zeigt 3sat den Film „Die Freiheit ist kein
Geschenk des Himmels“.
Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat
Peter Bernhard (06131 – 706261)
Mainz, 21. September 2005

Original-Content von: 3sat, übermittelt durch news aktuell

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