Donner & Reuschel Privatbank AG
Honorarberatung bewährt sich - Bankhaus Donner trotz Finanzkrise mit sehr positivem Zwischenergebnis
Hamburg (ots)
Die Conrad Hinrich Donner Bank mit Sitz in Hamburg hat die drei ersten Quartale des Geschäftsjahres 2008 deutlich besser als geplant durchschritten. So lag das Zinsergebnis mit 13,4 Mio. um 2,8 Mio. über Plan, das Provisionsergebnis liegt derzeit leicht über Plan. Diese in der aktuellen Marktphase ungewöhnlich erfreuliche Ergebnisentwicklung führt Donner-Vorstand Marcus Vitt insbesondere auf die in den letzten Jahren propagierte Positionierung zurück. Einerseits habe sich die Bank aufgrund von Risikoerwägungen schon vor Jahren realistischer Weise aus dem Firmenkundenkredit- und Außenhandelsgeschäft zurückgezogen. Anderseits habe die Bank sich im Aktivgeschäft auf sehr liquide Wertpapiere und ein breites Immobilienkreditgeschäft in Verbindung mit der SIGNAL IDUNA Gruppe konzentriert. "Es gibt bei uns keine Kapitalmarktwetten um Ergebnisse von Quartal zu Quartal zu optimieren, sondern eine auf unaufgeregte Kontinuität ausgerichtete risikoorientierte Geschäftspolitik," sagt Vitt weiter. Im Private Banking sei Donner damit, im Unterschied zum Wettbewerb, weder Produkthersteller und Daueremittent, noch "Powerseller" von Produkten, sondern ein in der Empfehlung vollkommen unabhängiges Qualitäts-Beratungshaus. Damit sei man auch weniger krisenanfällig und zyklisch aufgestellt und verdiene in der Honorarberatung z.B. mit Finanzplanungen oder umfassenden Beratungspaketen für Depotkunden. Obwohl seit Jahren in der Kreditwirtschaft die Durchsetzung von Beratungshonoraren diskutiert wird, konnten sich derartige Modelle bisher nicht branchenweit etablieren. Das Bankhaus Donner, im Jahre 2007 und 2008 von der Universität St. Gallen als Deutschlands kundenorientierteste Privatbank ausgezeichnet, zeigt jedoch, dass der Kunde bereit ist, für Beratungsdienstleistungen auch Honorare zu bezahlen. Dabei, so Vitt, ist die Beratungsdienstleistung der Bank für den Kunden bewertbar und der Kunde kann das für ihn hergeleitete Produkt zu Direktbankkonditionen bei Donner beziehen. Besonders in der aktuellen Finanzkrise habe sich im Haus Donner gezeigt, dass man dadurch vollkommen frei von häufig bei Banken vorhandenen "Eigeninteressen" unabhängig entscheiden konnte. Sobald z.B. im Rahmen einer Vermögensverwaltung die Bonität eines Zertifikatemittenten kritisch eingeschätzt wurde, konnte man sich - ohne unternehmensinterne Interessenkonflikte - ganz dem Kundeninteresse folgend konsequent von entsprechenden Anlagen trennen. Zudem sei die Honorarberatung eine kontinuierliche Einnahmequelle und stabilisiere die Entwicklung.
Dennoch, so Vitt weiter, sei ein vollkommendes Abkoppeln von der Kapitalmarkt-entwicklung auch für das Bankhaus Donner nicht möglich. So sei z.B. bei mittelfristig ausgerichteten Vermögensverwaltungsmandaten im Aktiensegment lediglich eine defensive Gewichtung und kein vollständiger Ausstieg ohne Kundenweisung möglich. Eine derartige Verschärfung der Immobilienkrise zu einer weltweiten Finanzsystemkrise hätte wohl noch vor wenigen Monaten niemand erwartet.
Durch die stets umsichtige eigene Risikopolitik, die nicht zuletzt auf dem Fundament der auf einen kontinuierlichen Wertbeitrag für seine Eigentümer und Versicherten ausgerichteten Geschäftspolitik der Donner-Eigentümerin SIGNAL IDUNA fußt, sei es der Bank jedoch gelungen, die Bilanzsumme erneut deutlich auf jetzt über 1,4 Mrd. auszuweiten und von direkten Risiken aus der Subprime- und Finanzmarktkrise frei zu bleiben. "Im Gegenteil," so der Donner-Vorstand, "wir profitieren eher derzeit aufgrund der Einlagensicherung, unseres soliden Eigentümers und hoher Zuwächse bei den Kundeneinlagen von den Verwerfungen im Geldmarkt. Dennoch sind wir weiterhin sehr vorsichtig bei der Anlage unserer Liquidität und gehen den sichereren Weg."
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