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Eine Branche in Bewegung: Mehr Qualität bei Produktstammdaten!

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Eine Branche in Bewegung: Mehr Qualität bei Produktstammdaten!

Ab dem 20. Mai greift wichtige Änderung im Lebensmittelhandel.

Köln, 17. Mai 2023. Mit dem GS1 Standard Data Quality Excellence (GS1 DQX) will die Branche ihre Produktstammdatenqualität signifikant verbessern. Das gemeinsame Vorhaben von Industrie und Handel nimmt nun deutlich an Tempo auf. Über 750 Unternehmen prüfen bereits ihre Produktstammdatenqualität mittels des Standards. In Anlehnung an das GfK-Haushaltspanel entspricht dies rund zwei Dritteln des Gesamtumsatzes im FMCG-Markt in Deutschland ohne Handelsmarken.

In den Segmenten „Brot- und Backwaren“ sowie „Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel“ liegt die Marktdurchdringung in Bezug auf den Umsatz der Unternehmen bei jeweils über 90 Prozent. Dahinter folgen „Alkoholfreie Getränke“ (77 Prozent), „Tiefkühlkost“ und „Molkereiprodukte“ (jeweils 74 Prozent), „Süßwaren“ und „Beauty & Healthcare“ (beide 73 Prozent). Nachholbedarf gibt es bei „Nahrungsmittel & Sonstige Food“ (61 Prozent), „Alkoholhaltige Getränke & Spirituosen“ (57 Prozent) und insbesondere bei „Fleisch, Wurst & Geflügel“ (22 Prozent).

Ab dem 20. Mai 2023 greift die im Januar kommunizierte Verpflichtung beim Austausch von Produktstammdaten. Diese betrifft Unternehmen, die neue Konsumenteneinheiten im Sortimentsbereich Food und Near-Food über das Global Data Synchronisation Network (GDSN®) an den Handel im deutschen Zielmarkt liefern. Ausgenommen hiervon sind Eigenmarken sowie mengenvariable und unverpackte Produkte. Im Umkehrschluss werden alle relevanten Datensätze, die nicht nach den GS1 DQX Vorgaben geprüft wurden, ab dem Stichtag nicht mehr an den Handel weitergeleitet.

„Viel Zeit bleibt nicht mehr, der Countdown läuft. Jetzt heißt es Ärmel hochkrempeln“, so Stephan Heck, Lead Competence Center Data Quality bei GS1 Germany. Obwohl niemand die Bedeutung von Produktstammdaten infrage stelle, habe es das Thema bislang kaum in die Priorisierung geschafft. Gregor Frankl, Qualitätsmanagement followfood GmbH, stellt fest: „Themen wie Bildbereitstellung oder Fehlerkorrekturen benötigen erfahrungsgemäß bei der Sicherstellung valider Produktstammdaten häufig mehr Zeit, als man vermuten würde. Wir haben uns frühzeitig damit beschäftigt, erste Verbesserungen wurden sofort spürbar.“

„Der bisherige Datenaustausch mit den Herstellern ist eher durch Quantität geprägt“, sagt zudem Michael Georgiev, Bereichsleiter Ware Organisation und Prozesse bei Rewe. „Somit war es höchste Zeit, dass wir zu einer qualitativen Diskussion kommen.“ Christian Bodi, Geschäftsführer Ressort Logistik dm-drogerie markt GmbH + Co. KG., betont: „Wir brauchten unbedingt einen Game Changer, um auf ein höheres Qualitätslevel zu gelangen. Deshalb haben wir uns in den Gremien von GS1 Germany für die verpflichtende Sicherung der Datenqualität stark gemacht.“

Weitere große Zustimmung seitens der Industrie von Silvia Heidorn, Managerin Customer Logistic Development & Customization Central Europe Mondelez Deutschland Services GmbH & Co. KG: „Wir legen großen Wert auf qualitativ gute und vollständige Produktstammdaten sowie eine Prüfung dieser von unabhängiger Stelle. Schließlich haben unvollständige Daten weitreichende Folgen für die gesamte Lieferkette bis hin zu den Konsument:innen.“ Alles in allem also ein wichtiger Schritt für mehr Datenqualität, der allen Beteiligten zugutekommt und eine Branche in Bewegung setzt.

Pressekontakt

GS1 Germany GmbH
Stefan Schütz
Corporate Communications
Maarweg 133, 50825 Köln
Telefon: 0221 94714-524
E-Mail:  stefan.schuetz@gs1.de
 www.gs1.de/newsroom
GLN 40 00001 00000 5

Geschäftsführer: Thomas Fell
Amtsgericht Köln HRB 6276
Aufsichtsratsvorsitzender/-stellvertreter
Christian Bodi/Dr. Mike Eberle

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