50 Jahre GS1 Germany: Der Hidden Champion hinter dem Barcode
Mit „globalen Standards“ wie der allgegenwärtigen Global Trade Item Number, also der Nummer unter dem Barcode, ist GS1 Germany für die Wirtschaft wie ein Ass im Ärmel. Doch nur wenige wissen, was es mit dem umtriebigen Wegbereiter aus Köln tatsächlich auf sich hat. Dabei optimiert die Organisation, als Teil eines internationalen Netzwerks von 115 Vertretungen weltweit, mit ihren smarten Lösungen nun schon seit 1974 die Geschäftsprozesse und Lieferketten großer und kleiner hierzulande tätiger Unternehmen.
Köln, 14. März 2024. Jedes Kind kennt den Barcode. Genauer: das allseits vertraute Beepen, wenn Produkte an der Kasse eingescannt oder Pakete für den Versand erfasst werden. Doch kaum ein:e Konsument:in kennt GS1 Germany, den Hidden Champion aus Köln, der die deutsche Wirtschaft seit 50 Jahren mit solchen „globalen Standards“ unterstützt. Fast genauso lange ist es her, dass in einem US-amerikanischen Supermarkt erstmals das „Beep“ beim Scan eines Barocdes an der Kasse ertönte, das war nämlich am 26. Juni 1974. Zwei Jubiläen also auf einen Schlag.
„Zwar wissen insbesondere international aufgestellte Unternehmen nicht nur aus der Konsumgüterbranche, bei wem sie die Nummer unter dem Barcode bekommen – also die sogenannte Global Trade Item Number bzw. GTIN“, sagt Thomas Fell, CEO von GS1 Germany. „Für viele andere fliegen wir hingegen eher unter dem Radar. Die müssen uns dann erst einmal googeln“. Er ergänzt: „Dabei leisten wir mit unseren smarten Lösungen in einer Vielzahl von Branchen zweifellos einen praktischen Beitrag zum unternehmerischen Wertschöpfungsprozess. Und zwar gemeinsam mit unserer Community aus Industrie und Handel – wobei wir als neutrale Plattform für alle fungieren“.
Neben Unternehmen profitieren auch Verbraucher:innen
Rund zwei Dutzend globaler Standards umfasst das Portfolio der Organisation mittlerweile. So etwa die Global Location Number (GLN), die Unternehmen verwenden, um Standorte wie Lagerhäuser, Geschäfte und Büros eindeutig zu identifizieren. Oder eben die GTIN als einzigartigen „Fingerabdruck“ von Produkten. Zudem macht es der GS1 Digital Link durch Abscannen am Produkt möglich, je nach Bedarf unterschiedliche Informationen auszuspielen: beim Staubsauger beispielsweise für Logistiker:innen zu Größe und Gewicht, Händler:innen Preis und technische Hinweise sowie für Kund:innen zu Wartung und Recycling.
Kurzum, die Domstädter helfen großen wie kleinen Unternehmen unter anderem dabei, ihre Logistik zu digitalisieren und auf ein neues Level zu heben, oder insgesamt das E-Commerce-Geschäft zu vereinfachen und gleichzeitig Shopperbedürfnisse zu erfüllen. Nicht zu vergessen die wertvollen Dienste im Gesundheitswesen. So sorgen die Lösungen in Krankenhäusern und Kliniken unter anderem für eine erhöhte Patientensicherheit. In Zeiten immer dynamischerer Märkte sind die globalen Standards daher ein bewährtes Mittel, um Geschäftsprozesse zu optimieren sowie die Effizienz, Transparenz und Nachverfolgbarkeit von Lieferketten zu verbessern. Denn als einheitliche Sprache der Wirtschaft senken sie Fehlerquoten, verschlanken Aufwände und reduzieren Kosten.
Multifunktionale 2D-Codes als jüngster Meilenstein
Und die Erfolgsgeschichte von GS1 Germany geht weiter: Die Entwicklung der 50-jährigen Historie vom linearen Strichcode hin zum leistungsstärkeren, multifunktionalen QR-Code-Format läutet eine neue Ära der Informationsbeschaffung von und Interaktion mit Verbraucher:innen ein. Spätestens ab 2028 soll der dynamische Barcode weltweit an allen Kassen lesbar sein.
„Gegenüber dem einfachen Strichcode können die dynamischen QR-Codes powered by GS1 deutlich mehr Daten enthalten und je nach Kontext unterschiedliche Informationen ausspielen. Man denke hier an Produktbeschreibungen, Chargennummern, Herkunftsinformationen oder einen Hinweis an der Scannerkasse bei abgelaufenem Verfallsdatum oder einen Rückruf“, sagt Thomas Fell.
Dies macht den neuesten Standard umso interessanter für vielfältige Anwendungen in unterschiedlichen Branchen. Allen voran der Einzelhandel. Gerade dort legen Verbraucher:innen immer größeren Wert darauf, ad hoc mehr Produktinformationen abrufen zu können, als es auf Verpackungen bislang darstellbar war. Etwa wenn es um enthaltene Allergene, Rezeptideen oder Kundenbewertungen geht. Dies führt zu mehr Zufriedenheit bei Kund:innen und stärkt die Markenbindung, ist sich Thomas Fell sicher.
Metaverse Experience: Stetiger Blick nach vorne
Der „unbesungene Held” der effizienten, sicheren Warenströme, behält also auch in Zukunft aktuelle und kommende Marktbedürfnisse im Blick. Zumal es für den Problemlöser ob der Herausforderungen der digitalen Welt heute mehr denn je gilt, Unternehmen durch innovative Lösungen wettbewerbsfähig zu halten. Damit diese den stetigen Wandel als Chance für sich nutzen können.
„Ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Aber bleibt die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden auch, aber natürlich nicht allein durch unser Dazutun, erhalten, so stärkt dies den Wirtschaftsstandort Deutschland. Das ist immer wieder eine großartige Motivation für uns alle ”, sagt Thomas Fell.
Und dazu soll nun auch die Metaverse Experience von GS1 Germany beitragen. Dieses neue Angebot ermöglicht Unternehmen, die Potenziale immersiver Welten, Technologien und Szenarien für sich sowohl spielerisch als auch professionell zu erkunden. Die Schaffung virtueller Welten bietet dabei eine niederschwellig erfahrbare Dimension der Interaktion und des Austauschs für Unternehmen und ihre Kund:innen. Die Metaverse Experience dient als Plattform, um die Möglichkeiten der stetig fortschreitenden Digitalisierung auszuloten und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, die traditionelle Grenzen überwinden.
Im Idealfall werden dann auch die globalen Standards sehr viel greifbarer.
Pressekontakt
GS1 Germany GmbH Stefan Schütz Maarweg 133, 50825 Köln Telefon: 0221 94714-524 E-Mail: stefan.schuetz@gs1.de www.gs1.de/newsroom
GLN 40 00001 00000 5 Geschäftsführer: Thomas Fell Amtsgericht Köln HRB 6276 Aufsichtsratsvorsitzender/-stellvertreter Christian Bodi/Paul Vetter
Über GS1 Germany Als Teil eines weltweiten Netzwerks entwickelt GS1 Germany seit der Gründung im Jahr 1974 gemeinsam mit Kunden und Partnern marktgerechte und zukunftsorientierte Lösungen. Der maschinenlesbare GS1 Barcode ist beispielsweise der universelle Standard im globalen Warenaustausch und wird zehn Milliarden Mal täglich auf Produkten gescannt. Die Standards von GS1 sind die globale Sprache für effiziente und sichere Geschäftsprozesse. Zwei Millionen Unternehmen aus über 20 Branchen weltweit nutzen heute diese Sprache, um Produkte, Standorte und Assets eindeutig zu identifizieren, um relevante Daten zu erfassen und um diese in den Wertschöpfungsnetzwerken zu teilen. Der Markenverband und das Kölner EHI Retail Institut sind Gesellschafter von GS1 Germany. www.gs1.de