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Heizkosten-Analyse: Bayerischen Haushalten drohen Heizkostennachzahlungen von bis zu 1.000 Euro

Heizkosten-Analyse: Bayerischen Haushalten drohen Heizkostennachzahlungen von bis zu 1.000 Euro
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Essen, 11.07.2022. Sollten sich die aktuellen Gaspreise verfestigen, so drohen Bayerischen Haushalten im Durchschnitt Nachzahlungen von rund 520 Euro allein für das Jahr 2023. Schon für 2022 belaufen sich die zu erwartenden Nachzahlungen bei Haushalten mit Gasheizungen auf 480 Euro. Noch einmal rund 70 Euro höher fallen die zu erwartenden Nachzahlungen bei Ölheizungen aus. Damit müssen die Haushalte insgesamt mit rund 1.000 Euro Nachzahlungen für die Jahre 2022 und 2023 rechnen. Das sind Ergebnisse einer aktuellen ista-Analyse, die auf aktuellen Preisen aus dem Mai beruht, die erst sukzessive weitergegeben werden. Sollte sich die Lage weiterhin verschärfen, könnte sich die Preisweitergabe an die Verbraucher:innen drastisch beschleunigen.

„Jede weitere Verteuerung der Energieträger kann genauso wie ein überdurchschnittlich kalter Winter zu einer Verschärfung der Lage beitragen.“, sagt Hagen Lessing, CEO von ista. „Darum sollten Mieter:innen jetzt alles tun, um mit sparsamen Verbrauch dem Preisanstieg bei Erdgas und Heizöl entgegenzuwirken. Das Nutzerverhalten ist der entscheidende Hebel zur kurzfristigen Verbrauchssenkung. Wer die Raumtemperatur um nur ein Grad reduziert, spart bereits sechs Prozent Heizkosten.“

Sorge vor Nachzahlungen mit höheren Abschlägen begegnen

Angesichts der gestiegenen Energiekosten sorgen sich knapp 60 Prozent der Bayern vor hohen Nebenkostennachzahlungen. 48 Prozent wünschen sich höhere Vorauszahlungsabschläge, um einer höheren Nachzahlung vorzubeugen. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage, die YouGov Ende Mai im Auftrag von ista durchgeführt hat.

„Neben einem sparsamen Verbrauch empfiehlt es sich schon jetzt, Rücklagen zu bilden. Diese sollten mindestens so hoch sein wie die aktuellen monatlichen Heizkosten“, sagt Hagen Lessing. „Umsichtige Vermieter:innen können Mieter:innen über erhebliche Tariferhöhungen des Energieversorgers zeitnah informieren. Darüber hinaus empfiehlt es sich, die Vorauszahlungen mindestens an die tatsächlichen Heizkosten des Vorjahres anzupassen.“

Auch Vermieter:innen können etwas tun

„Mit nur wenigen, überwiegend einfachen Maßnahmen können Vermieter:innen in den warmen Monaten den energieeffizienten Betrieb und die langfristige Funktionalität der technischen Anlage sicherstellen. Zum Beispiel durch das Herunterregeln der Warmwassertemperatur oder der Prüfung von Thermostatventilen. Dadurch senken sie Energieverbrauch und -kosten und reduzieren gleichzeitig den CO2-Fußabdruck ihrer Immobilie“, erläutert Jürgen Messerschmidt, Produktmanager bei ista. „Die Sommermonate bieten sich dafür besonders an. Doch leider lassen viele die Zeit bis zur nächsten Heizperiode ungenutzt verstreichen.“

Maßnahmen zur Optimierung von Heizungsanlagen fasst dieser weiterführende Beitrag zusammen.

Für die Analyse wurden mehr als 90.000 Heizkostenabrechnungen aus Bayern anonym ausgewertet, um die durchschnittlichen Verbräuche anhand eines Vier-Personen-Haushaltes mit einer 95-Quadratmeter-Wohnung zu ermitteln. Für die Prognose der Kosten in den Jahren 2022 und 2023 wurde der Mittelwert der Jahre 2019 bis 2021 verwendet und stufenweise mit den aktuellen Energiepreisen veranschlagt, die für dieses Jahr zu 50 Prozent und 2023 vollständig berücksichtigt werden. Zur Ermittlung der aktuellen Gaspreise wurde dabei der bundeslandspezifische Verivox-Verbraucherpreisindex Mai 2022 herangezogen. Bei Heizöl wurde auf Basis der Tagespreise von Tecson je Bundesland der Monatsdurchschnittswert für Mai errechnet.

Über ista

ista macht Gebäude für Bewohner und Besitzer nachhaltig wertvoll. Dazu managen wir Daten und Prozesse, durch die Immobilien klimafreundlich, sicher und komfortabel werden. Bewohner und Besitzer können mit unseren Produkten und Services Energie sparen und gemeinsam zum Klimaschutz beitragen. Die Basis für unsere Produkt- und Service-Welt ist digital. Als Innovationstreiber richten wir unsere Infrastruktur konsequent auf das Internet of Things aus. Wir haben bereits heute weltweit über 30 Millionen Connected Devices im Einsatz und entwickeln Lösungen für das intelligente und energieeffiziente Gebäude von morgen. Wir beschäftigen über 5.700 Menschen in 22 Ländern, unsere Produkte und Services werden weltweit in über 13 Millionen Nutzeinheiten (Wohnungen und Gewerbeimmobilien) eingesetzt. 2020 erwirtschaftete die ista Gruppe einen Umsatz von 933 Millionen Euro. Mehr Informationen unter www.ista.de

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Communications & Public Affairs
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