Auswertung: In deutschen Depots herrscht Anlagenotstand
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Berlin (ots)
- Vermögens-Check der quirin bank deckt Handlungsbedarf in Depots deutscher Anleger auf - Zu hohe Bargeldbestände, teure Bankprodukte sowie unsystematische Risiken gefährden Anlegerrendite - Vermögens-Check zeigt, wie es besser gehen kann
Der Vermögens-Check der quirin bank deckt einen regelrechten Anlagenotstand in deutschen Anlegerdepots auf. In vielen Depots gefährden zu hohe Cash-Bestände, teure Bankprodukte sowie unsystematische Risiken durch eine zu starke Gewichtung von Wertpapieren deutscher Unternehmen, von einzelnen Branchen oder gar von Einzeltiteln die Rendite der Anleger.
Seit dem Start des Vermögens-Checks am 15. Januar 2015 sind bei der auf Honorarberatung spezialisierten quirin bank Hunderte von Anfragen für die Analyse von Anlegerdepots eingegangen.
Zu hoher Cash-Bestand: Liquidität abbauen und in den Aktienmarkt investieren
Im Ergebnis zeigt sich in den Depots ein sehr hoher Cash-Bestand von rund 45 Prozent. Das ist deutlich mehr als empfehlenswert, denn angesichts der niedrigen Zinsen geht damit ein reeller Kaufkraftverlust einher. "Nichtstun ist dennoch keine Alternative - jeder, der etwas für die Altersvorsorge tun oder das eigene Vermögen sichern will, muss zwingend im Aktienmarkt investiert sein", erklärt Prof. Stefan May, Leiter Vermögensverwaltung der quirin bank. "Systematisches Investieren in die globalen Aktien- und Rentenmärkte sichert Anlegern auch zukünftig Erträge bei kalkulierbarem Risiko."
Teure, aktiv gemanagte Produkte meiden und auf kostengünstige ETFs setzen
In fast 80 Prozent der Depots fanden die Experten der quirin bank zudem teure hauseigene Bankprodukte wie aktiv gemanagte Fonds. Diese schmälern mit hohen Provisionen, Ausgabeaufschlägen und jährlichen Managementgebühren Jahr für Jahr die Rendite des Anlegers. "Die bessere Wahl sind kostengünstige ETFs", erklärt May. Ein Vergleich macht deutlich: Mit einem ETF auf die 30 DAX-Werte konnten Anleger im Verlauf von 11 Jahren 42.000 Euro mehr Ertrag erzielen als mit einem aktiven, auf den DAX bezogenen Fonds. Das bedeutet, Anleger hätten mit einem ETF 20 Prozent mehr Rendite erzielt.
Unsystematische Risiken meiden - Systematisierung führt zu Mehrertrag im Depot
Viele Depots wurden zudem unsystematisch zusammengestellt, oft sind heimische Werte, einzelne Branchen oder Einzeltitel übergewichtet. So ist etwa ein Drittel der Depots mit deutschen Aktien, Staats- oder Unternehmensanleihen stark auf Deutschland fokussiert. Der sogenannte Home-Bias kann wertvolle Rendite kosten. "Bereits auf mittlere Sicht ist die Entwicklung international ausgerichteter Depotstrukturen deutlich risikoärmer. Weltweit investiert zu sein, bedeutet, an der Wertschöpfung internationaler Marktwirtschaften teilzuhaben", so Kapitalmarktexperte May.
Insgesamt weisen die untersuchten Depots zwar nur ein geringes bis mittleres Risiko auf, allerdings ist die damit einhergehende Rendite zu gering. So ließe sich - eine entsprechende Systematisierung vorausgesetzt - durch eine Erhöhung des Wirkungsgrades der Depots bei gleichem Risiko mindestens 1,5 Prozent mehr Rendite im Jahr erwirtschaften. Das macht nach 10 Jahren bereits 25.000 Euro mehr Ertrag aus.
Voraussetzung ist eine genaue Überprüfung durch unabhängige Experten, denn der Vermögens-Check der quirin bank zeigt: Sehr oft passen die Depotstrukturen nicht zur angegebenen Anlegermentalität. Zu hohe Risiken bei eigentlich risikoscheuen Anlegern finden sich genauso häufig wie zu geringe Aktienquoten bei Anlegern, die eigentlich mehr Risiko aushalten wollen. "Deshalb sollten Anleger ihre Depots regelmäßig auf den Prüfstand stellen und auf Effizienz optimieren", so May.
Vermögens-Check bis Ende März 2015 möglich
Bis Ende März ist die Teilnahme am kostenlosen Vermögens-Check der quirin bank möglich. Voraussetzung ist ein Vermögenswert von mindestens 10.000 Euro. Anleger können den Vermögens-Check online unter www.quirinbank.de oder unter www.zeit.de/angebote/vermoegens-check in Auftrag geben. Im Anschluss erhalten sie innerhalb von drei Wochen ein individuelles Gutachten per Post. Dieses kann als Basis für den Vermögensaufbau dienen und sollte am besten durch eine persönliche Beratung begleitet werden.
Über die quirin bank:
Als erste Honorarberaterbank Deutschlands betreibt die quirin bank AG Bank- und Finanzgeschäfte in zwei Geschäftsfeldern: Anlagegeschäft für Privatkunden (Honorarberatung) sowie Beratung bei Finanzierungsmaßnahmen auf Eigenkapitalbasis für mittelständische Unternehmen (Unternehmerbank). Das Finanzinstitut ist 1998 gegründet worden, hat seinen Hauptsitz in Berlin und betreut gegenwärtig 9.300 Kunden mit einem Anlagevolumen von rund 3,2 Milliarden Euro. In der Honorarberatung bietet die quirin bank Anlegern ein neues Betreuungskonzept, das auf kompletter Kostentransparenz und Rückvergütung aller offenen und versteckten Provisionen beruht. Die quirin bank wird seit dem 1. August 2014 im Honoraranlageberater-Register der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) geführt.
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Leiterin Unternehmenskommunikation & Marketing
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