Campact zu Kohle-Kompromiss: Widerstand bleibt
Campact-Kommentar: "Das reicht nicht fürs Klima - unser Widerstand bleibt"
Verden/Berlin, 26. Januar 2019. Den Kompromiss der Kohlekommission kommentiert Campact-Geschäftsführer Christoph Bautz:
"Der Beschluss der Kohlekommission schafft nicht den erhofften Frieden, sondern feuert den Konflikt um die Kohle weiter an. Noch 19 Jahre Kohlekraftwerke am Netz lassen, viel zu langsam aussteigen - das ist fürs Klima viel zu wenig. Das trifft auf den Widerstand der Klimabewegung.
Es ist erfreulich, dass der Hambacher Wald bleibt und der Kohleausstieg beginnt. Das ist ein wichtiger erster Erfolg für den Klimaschutz. Doch trotzdem wird das Klimaziel 2020 auf Jahre verfehlt. Die Kommission hat keine verbindlichen Zwischenziele für den Ausstieg festgelegt. Die Pariser Klimaziele erreichen wir so nicht. Jetzt muss die Klimabewegung weiter kämpfen, um die Bundesregierung für echten Klimaschutz weiter in die Pflicht zu nehmen. Von den Grünen verlangen wir die Zusage, dass sie weit mehr Tempo beim Kohleausstieg aufnehmen, sollten sie an einer Bundesregierung beteiligt sein."
Campact hat die Großdemonstrationen gegen die Rodung des Hambacher Waldes im Oktober 2018 und die Kundgebungen zum Klimagipfel in Köln und Berlin im Dezember 2018 mit insgesamt über 75.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern maßgeblich mitorganisiert.
Pressekontakt:
Sie erreichen Christoph Bautz über Svenja Koch, Pressestelle Campact e.V.,
Svenja Koch, Campact-Pressesprecherin, Tel.: 04231 597 590 (auch mobil), koch@campact.de