Campact: Rückenwind für Günther
Flaute an der Förde verhindern
Campact überreicht Ministerpräsident Günther Appell gegen die Windkraft-Pläne der Bundesregierung
Kiel/ Verden, 19. Februar 2020. Daniel Günther, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, hat heute Besuch von Campact-Aktiven bekommen. Flankiert von einem drei Meter hohen Windrad haben sie vor dem Landeshaus Kiel Unterschriften von über 150.000 Menschen für die Windkraft überreicht. Sie verlangen, dass der Weg für 100 Prozent Erneuerbaren Strom in Deutschland geebnet und nicht versperrt wird. Im Detail geht es um die "Windkraft-Bannmeile", eine von der Bundesregierung geplante Vorschrift, wonach Windräder mindestens 1.000 Meter von Wohnbebauung entfernt sein müssen.
Die Jamaika-Koalition in Schleswig-Holstein hat die Bedeutung der Windkraft erkannt, will sie weiter ausbauen und damit die Flaute an der Förde verhindern. Campact-Aktive zeigen daher ihre Unterstützung für Ministerpräsident Günther, der sich gegen seinen Parteikollegen Bundeswirtschaftsminister Altmaier durchsetzen muss. Aus dem Bundeswirtschaftsministerium stammt die Idee der "Bannmeile".
Der Ausbau der Windenergie in Deutschland steckt in einer schweren Krise. So sieht der Windanlagenbauer Enercon mindestens 3.000 der 12.000 Jobs des Unternehmens bedroht. 2019 wurden deutschlandweit nur 243 neue Anlagen errichtet. Das gefährdet die Ziele des Klimaschutzes, wie sie im Pariser Klimaabkommen festgeschrieben wurden. Seit Monaten protestieren vor allem jungen Menschen gegen das mangelnde politische Engagement. Der nächste Klimastreik findet am 21. Februar in Hamburg statt.
Weitere Informationen:
Den Windkraft-Appell finden Sie hier: https://www.campact.de/windenergie
Der nächste Klimastreik findet am 21. Februar in Hamburg statt:
https://fridaysforfuture.de/ortsgruppen/hamburg/
Pressekontakt: Svenja Koch, Pressestelle Campact e.V., Tel.: 0175 - 9361546, presse@campact.de, Artilleriestraße 6, 27283 Verden