Das entscheidende Plus bei der Trinkwasserinstallation
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Das entscheidende Plus bei der Trinkwasserinstallation
Die neue Trinkwasserverordnung 2023 verschärft die Grenzwerte bei den Schwermetallen. Mit bleifreiem Rotguss RG+ von REHAU ist und bleibt die gesundheitlich unbedenkliche und hygienisch einwandfreie Trinkwasserinstallation gewährleistet.
Gerade in Deutschland ist das Trinkwasser der lokalen Versorger eines der am strengsten überwachten und qualitativ hochwertigsten Lebensmittel. Allerdings endet diese Überwachung bisher zumeist am Hausanschluss, obwohl die Qualität des Wassers innerhalb des Gebäudes durch die vorhandene Trinkwasserinstallation im Gebäude maßgeblich mitbestimmt wird. Auch aus diesem Grund hat der Gesetzgeber die Vorgaben für Trinkwasser in den letzten Jahren immer wieder verschärft und die Qualität des Trinkwassers hinsichtlich Gesundheits- und Hygieneaspekten auf wichtige Qualitätsparameter sukzessive bis an die letzte Entnahmestelle ausgeweitet.
Blei in Trinkwasserlegierungen
Das meistdiskutierte Schwermetall im Trinkwasser ist das Blei, aus dem man früher Rohrleitungen hergestellt und diese in Gebäuden installiert hat. Bis heute finden sich noch in Altbauten vereinzelt Bleirohre oder Verbindungsstücke, weshalb im Verdachtsfall ein erfahrener Installateur die Situation vor Ort begutachten sollte.
Neben seiner historischen Anwendung als Rohrwerkstoff wurde Blei vor allem bei Kupferlegierungen zur Herstellung von Bauteilen zugegeben. Blei bewirkt unter anderem einen guten Spanbruch bei der maschinellen Bearbeitung von Fittings und Armaturen beziehungsweise es ermöglicht besonders druckdichte Bauteile im Sandgussverfahren.
Blei kann jedoch bereits in sehr niedrigen Aufnahmemengen über das Trinkwasser gesundheitsgefährdend sein. Besonders bei Ungeborenen, Säuglingen und Kleinkindern ist eine Schädigung des Nervensystems und des Gehirns sowie eine Beeinträchtigung der Blutbildung nicht auszuschließen.
Auch aus diesem Grund hat der Gesetzgeber in den letzten Jahrzehnten den Grenzwert für die Bleikonzentration im Trinkwasser sukzessive verschärft.
Reduzierung des Grenzwertes für den Parameter Blei
Aus beschriebenen Gründen fokussiert sich die neue Trinkwasserverordnung 2023 (TrinkwV) auf den chemischen Parameter Blei, dessen Grenzwert zum 12. Januar 2028 auf 0,005 mg pro Liter (bzw. 5 μg/l) halbiert wird. Da sehr sicher davon ausgegangen werden kann, dass eventuell noch vorhandene Bleileitungen einen solchen Grenzwert nicht mehr einhalten, erzwingt der §17 explizit die Stilllegung bzw. einen Austausch noch vorhandener Bleileitungen, verbunden mit einer Anzeigepflicht des Wasserversorgers oder Fachhandwerkers an das Gesundheitsamt, wenn entsprechende Leitungen gefunden werden.
Auch für weitere Bauteile in der Trinkwasserinstallation wie Armaturen, Absperrungen, Fittings und Wasserhähne, die aus bleihaltigen Kupferlegierungen bestehen, kann diese Verschärfung Konsequenzen haben, wenn im Betrieb eine zu hohe Menge Blei ans Trinkwasser abgegeben wird.
Mit bleifreiem Rotguss auf der sicheren Seite
Sowohl bei einer Installation in Neubauten als auch bei einer zu sanierenden Anlage sollten im Sinne der Nachhaltigkeit grundsätzlich bleifreie Werkstoffe verwendet werden. So begegnet man präventiv zukünftig erwartbaren Verschärfungen der Grenzwerte zur Bleiabgabe. Außerdem lässt sich damit sicher verhindern, dass das Schwermetall Blei wieder in den Stoffkreislauf und den damit verbundenen Recyclingprozess einfließt. Die Anforderung an einen solchen Verzicht von Blei ist bereits in vielen gängigen Gebrauchsartikeln, beispielsweise in der Elektro- oder Automobilindustrie, längst Standard. Man denke nur an das bleifreie Benzin.
Jedoch war bisher keine bleifreie Variante auf Basis des klassischen Werkstoffs Rotguss mit all seinen positiven Eigenschaften verfügbar. Diese Lücke schließt der neue Werkstoff RG+ (CuSn4Zn2PS)., der nach jahrelanger intensiver Entwicklung ohne Blei die korrosionstechnischen Eigenschaften der Kupfer-Zinn-Zink-Legierung erreicht. Die neue Legierung eignet sich nicht nur für Installationen in Deutschland, sondern wurde für das europäische Trinkwasser entwickelt und optimiert.
Somit bietet der Werkstoff RG+, der bei allen Fittings RAUTITAN RX+ bereits seit 2019 verwendet wird, in Kombination mit den restlichen Bestandteilen des REHAU RAUTITAN Systems die optimale Kombination von technischen und hygienischen Lösungen für eine sichere und verlässliche Trinkwasserinstallation.
Pressekontakt
i.A. Proesler Kommunikation GmbH
Simone Langenstein Karlstraße 2, 72072 Tübingen, DEUTSCHLAND Tel.: +49 7071 234-16 / Fax: +49 7071 234-18 s.langenstein@proesler.com
REHAU Industries SE & Co. KG
Natalie Stan Director Marketing Building Solutions PR and Communication
Ytterbium 4, 91058 Erlangen, DEUTSCHLAND Tel: +49 9131 92 5638 / Mobil: +49 171 9780 466 natalie.stan@rehau.com
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