PHOENIX-Programmhinweis für Montag, 24. Januar 2000
20.15 Uhr Schwerpunkt
CDU-Parteispendenaffäre - Der Bericht der Wirtschaftsprüfer
Köln (ots)
Täglich gibt es neue Erkenntnisse über die Parteispendenaffäre der CDU. Immer mehr Gelder unbekannter Herkunft tauchen auf den Konten der CDU auf. Auch bei den letzten Beträgen in Höhe von über acht Millionen Mark wird vermutet, dass sie von Kohls Schwarzgeld-Kontensystem stammen. Der Ex-Bundeskanzler schweigt nach wie vor. Mit Spannung wird der Bericht der Wirtschaftsprüfer erwartet. Wird er endlich Aufklärung bringen? Wie funktionierte das Schwarzgeldkonten-System? War die Regierung Kohl bestechlich? Wie tief ist der Sumpf eigentlich?
Am Tag der Veröffentlichung des Berichts diskutiert Marco Frezzella u.a. mit Christian Ströbele, Bündnis 90/Die Grünen, Hans Herbert von Arnim, Staatsrechtler, und Lothar Schruff, Wirtschaftsprüfer.
21.00 Uhr Uhr Eberhard von Brauchitsch Versuch, sich einer Person zu nähern
Am 29. August 1985 begann der Prozess gegen die drei Hauptbeschuldigten der sogenannten Flick-Affäre. Hauptfigur neben dem ehemaligen Bundesministern Otto Graf Lambsdorff und Dr. Hans Friedrichs war der Ex-General-Manager Dr. Eberhard von Brauchitsch. Wer war dieser Mann, der einst zu den mächtigsten Wirtschaftsführern gehörte und sogar BDI-Präsident werden sollte?
In dieser Filmstudie versuchten Paul Karalus und Alfred Segeth herauszufinden, warum ein Mensch vom Format des Eberhard von Brauchitsch die Bonner Szene derart nachhaltig durch Flick'sche Spenden-Praktiken in den Ruch von Bestechung und Bestechlichkeit bringen konnte.
Was zeichnete diesen Mann aus, und was waren seine Motive, die ihren Niederschlag in zahlreichen belastenden Aktennotizen fanden? Karalus und Segeth haben Personen befragt, die Brauchitsch kannten. Auch Freunde von Brauchitschs kamen zu Wort. Allerdings: Nur wenige fanden sich zur Aussage bereit. Der Beschuldigte selbst wollte aus verständlichen Gründen kein Interview geben.
Dokumentation von Paul Karalus und Alfred Segeth (1985)
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