PHOENIX-Programmhinweis für Dienstag, 25. Januar 2000
Köln (ots)
20.15 Uhr Schwerpunkt CDU-Parteispendenaffäre: Neuwahlen in Hessen?
SPD und B90/Grüne wollen Neuwahlen in Hessen. Über ihren Antrag zur Auflösung des Landtags wird am Dienstag abgestimmt. Die Opposition reagiert damit auf den Verdacht der illegalen Finanzierung des CDU-Wahlkampfs in Hessen im letzten Jahr. Anfang der 80er Jahre seien Millionenbeträge unbekannter Herkunft ins Ausland geschleust und im Wahlkampf eingesetzt worden. Der ehemalige Bundesinnenminister Manfred Kanther wusste von den Konten. Er zog die Konsequenz und legte sein Bundestagsmandat nieder. Der amtierende hessische Ministerpräsident Roland Koch habe von den Transfers nichts gewusst. CDU und FDP sehen keinen Grund für Neuwahlen.
Am Tag der Debatte im hessischen Landtag diskutiert Walter Janson mit Katharina Sperber, FR, Hans-Peter Schneider, Verfassungsrechtler Universität Hannover, Karl-Rudolf Korte, Politologe Universität Köln, und Hugo Müller-Vogg, FAZ, über die Lage in Hessen und die Konsequenzen für die Bundespolitik.
Um mitzudiskutieren, wählen interessierte Zuschauer die Rufnummer 01802-8217 oder Fax 01802-8213.
21.00 Uhr Otto gegen Ali Wer darf Deutscher sein?
Unterschriften gegen die von der Koalition geplante doppelte Staatsbürgerschaft: Mit dieser spektakulären Aktion sorgte die CDU vor einem Jahr für Aufsehen. Die Kampagne begann mitten im hessischen Landtagswahlkampf, die Emotionen schlugen hoch. Doch die Christdemokraten hatten Erfolg. Roland Koch wurde überraschend zum neuen Ministerpräsidenten des Landes gewählt.
Jetzt - im Licht der Affäre um Millionen-Beträge auf schwarzen Auslandskonten - rückt die Kampagne plötzlich in ein ganz anderes Licht. Hat die CDU mit diesen illegalen Geldern die Unterschriftenaktion und den Wahlkampf finanziert? Die Opposition jedenfalls sieht das so und fordert Neuwahlen. Diese Reportage von Ulrike Gehring und Gabriele Jenk verfolgt den Beginn der Unterschriftenaktion gegen die doppelte Staatsbürgerschaft im Februar 1999.
Reportage von Ulrike Gehring und Gabriele Jenk
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