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Deutsche Erstausstrahlung: Mythos Titanic, PHOENIX-PROGRAMMHINWEIS für Montag, 26. Mai 2008, 20.15 Uhr

Bonn (ots)

In der Nacht vom 14. auf den 15. April 1912: Die
Titanic, einst Stolz der britisch-amerikanischen Seefahrt, kollidiert
während ihrer Jungfernfahrt mit einem Eisberg und versinkt im 
Nordatlantik.
Jahrzehnte lang waren Abenteurer und Wissenschaftler aus aller Welt 
vergeblich auf der Suche nach dem Wrack. 1985 fand der 
Unterwasserexperte Robert Ballard die Überreste des Schiffs und wurde
weltberühmt. In dieser Dokumentation kehrt er an den Fundort zurück, 
um mit digitaler Bildtechnik den Zustand des Wracks zu untersuchen.
Die Titanic war der Stolz der britisch-amerikanischen Seefahrt. Ein 
mit allem erdenklichen Luxus ausgestattetes Wunderwerk der Technik, 
das als unsinkbar galt. Mit der Entdeckung des berühmten Wracks 
erfüllte sich für Robert Ballard ein Lebenstraum. Im Dienst der 
US-Navy sollte er im Nordatlantik die Überreste zweier amerikanischer
nuklearer U-Boote finden, die während des Kalten Krieges dort 
gesunken waren. Der Unterwasserarchäologe nutzte diesen Auftrag auch 
für die Suche nach dem Luxusliner. Vor ihm waren viele Expeditionen 
gescheitert. Sonargeräte waren damals nicht imstande, einen Stein von
einem Schiffsteil zu unterscheiden. Mit Hilfe neuartiger 
Kameratechnik erforschte Robert Ballard in Tausenden Metern Tiefe den
Meeresboden systematisch nach möglichen Hinweisen auf das versunkene 
Luxusschiff. Als er das Wrack schließlich entdeckte, begann damit 
auch ein nicht mehr enden wollender Konflikt um rechtliche und 
ethische Fragen, der die Titanic-Fangemeinde entzweit.
Bergungsteams, Abenteurer und betuchte Touristen haben in den 
vergangenen 20 Jahren mehrfach das Wrack besucht und - so Ballards 
Vorwurf - geplündert. Mit einem Wandermuseum will das von der 
US-Regierung beauftragte Unternehmen RMS Titanic enthusiastische 
Titanic-Fans begeistern.
Ein amerikanisches Unternehmen hat bereits mehr als 6.000 Andenken 
vom Schiffswrack geborgen.
Bei seiner neuesten Expedition stellt Robert Ballard entsetzt fest, 
welche Spuren die Besucherströme hinterlassen haben: Löcher im Deck, 
Schäden durch Zusammenstöße mit Besucher-U-Booten, verschwundene 
Wrackteile. "Die Touristen lieben das Wrack zu Tode", beklagt Ballard
die Zerstörung "seiner" Titanic. Das legendäre Wrack soll eine 
See-Gedenkstätte werden, die ertrunkenen Passagiere hätten ein Recht 
auf die Wahrung ihrer Grabstätte, plädiert der Unterwasserarchäologe.
Die Sehnsüchte der Fans will Ballard in Zukunft mit Live-Bildern aus 
dem Wrack stillen. In spektakulären Unterwasserbildern zeigt die 
Dokumentation neueste Aufnahmen der Titanic und erinnert in 
beeindruckenden Archivszenen an eine der größten Schiffskatastrophen 
des vergangenen Jahrhunderts.
Dokumentation von Trace Barry und Peter Schnall (2007)

Pressekontakt:

PHOENIX
PHOENIX-Kommunikation
Telefon: 0228 / 9584 193
Fax: 0228 / 9584 198

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