PHOENIX-Programmhinweis für Samstag, 18. März 2000
Köln (ots)
Neue 8-teilige Reihe 21.45 Uhr Alltagsgeschichten 1. Teil: Paarweise - Die Geschichte der Beziehung
In den vergangenen 30 Jahren sind auch die letzten Tabus zwischen den Geschlechtern gefallen. Wenn man die Medien zum Indikator macht, steht fest: Wie leben in einer "schamlosen" Gesellschaft. Aber sind wir deswegen auch souveräner im Umgang miteinander geworden? Orientierungshilfen kann ein Blick in die Geschichte liefern: Ehe, Liebe und Sexualität wurden durch fest definierte Rollenbilder geprägt und durch christliche Gebote bestimmt. Vor diesem Hintergrund können "Schamgrenzen" nicht nur als Beschränkung, sondern auch als Hilfe für eine Annäherung der Geschlechter verstanden werden.
23.15 Uhr Tupamaros
Eine seltsame Geschichte führte zur Entstehung der Tupamaros, der bekannten Stadtguerilla, die sogar in die Legalität aufgestiegen ist.
Uruguay, 31. Juli 1963: 120 Kilometer von Montevideo entfernt hat die Schweizer Gemeinde ihren Schießstand für die eidgenössische Nationalfeier hergerichtet. Die Gewehre für das Wettschießen sind geputzt und gefettet. Doch da überfällt eine Gruppe junger Männer den Schießverein und erbeutet alle Gewehre. Diese Aktion bildet den Auftakt für die Aktivitäten der berühmtesten Stadtguerilla Lateinamerikas - die Tupamaros. Die militärischen Erfolge und ihre Popularität machten sie zum Vorbild der europäischen Stadtguerilla. Viele ihrer Mitglieder haben Folter und eine langjährige Haft während der Militärdiktatur überlebt und gehören heute zu den wenigen lateinamerikanischen Guerillas, die den Weg aus der Illegalität erfolgreich geschafft haben. Seit dem Frühjahr 1995 sind die Tupamaros im uruguayischen Parlament vertreten.
Dokumentarfilm von Heidi Specogna und Rainer Hoffmann
Beim 19. Internationalen Filmfestival in Havanna wurde dieser Film von Heidi Specogna und Rainer Hoffmann als bester ausländischer Dokumentarfilm ausgezeichnet, der sich mit einem lateinamerikanischen Thema beschäftigt. Der Film hatte seine Premiere auf der Berlinale 1997.
Rückfragen: PHOENIX Kommunikation, Telefon 0221-220-8477, Fax 0221-220-8089
Original-Content von: PHOENIX, übermittelt durch news aktuell