Alle Storys
Folgen
Keine Story von PHOENIX mehr verpassen.

PHOENIX

PHOENIX-Programmhinweis für Montag, 27. März 2000

Köln (ots)

20.15 Uhr Schwerpunkt
   Russland hat gewählt
Seit dem überraschenden Rücktritt Boris Jelzins am Silvesterabend
1999 stand Wladimir Putin als Interimspräsident an der Spitze
Russlands. Der Krieg in Tschetschenien, den Putin bis zum bitteren
Ende führen wollte, war ein wichtiger Baustein für seinen Weg zur
Macht. Und so ist dieser Krieg für die Bevölkerung auch ein Symbol
für die neue Stärke Russlands, für ein neues Selbstbewusstsein
gegenüber dem Westen.
Ist Putin nur eine Marionette des Jelzin-Clans oder tatsächlich der
neue starke Mann im Kreml? Wird er nach dem Militäreinsatz in
Tschetschenien den Schulterschluss zu den Reformkräften suchen? Wird
sich Russland mit Putin wieder an die Weltgemeinschaft und die EU
annähern?
Diese Fragen diskutiert Alexander von Sobeck mit seinen Gästen. An
der Runde nehmen teil: Viktor Koslikn, Botschaftsrat und
Presseattaché der russischen Botschaft, Alexander Rahr,
Russlandexperte der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik,
Peter Frey, ZDF-Journalist, und Dieter Roth, Forschungsgruppe Wahlen.
Um mit zu diskutieren, wählen interessierte Zuschauer Telefon
01802-8217 oder FAX 01802-8213.
21.00 Uhr Blut und Eisen
   Der unaufhaltsame Aufstieg des Wladimir Putin
Das Szenario ist verblüffend: Fast zeitgleich mit dem Überfall auf
die russische Provinz Dagestan durch tschetschenische Rebellen
beginnt der politische Aufstieg des bis dahin allenfalls Insidern
bekannten russischen Geheimdienstchefs Putin. Und kaum hat Jelzin ihn
nicht nur zum russischen Ministerpräsidenten ernannt, sondern ihn
auch als seinen Nachfolger ins Gespräch gebracht, eskaliert der
Konflikt im Kaukasus und führt schließlich zum Einmarsch der
russischen Truppen in Tschetschenien. Der zweite, noch blutigere und
brutalere Tschetschenienkrieg hat begonnen. Putins Kurs aus Blut und
Eisen gegen die Tschetschenen macht ihn erst richtig populär. Als
innerhalb von zwei Wochen in Moskau und zwei anderen Städten durch
Attentäter Wohnhäuser in die Luft fliegen und fast 400 Menschen dabei
umkommen, ist die "Erklärung" schnell zur Hand - tschetschenische
Terrorkommandos sollen dahinter stecken. Letzte Beweise werden nie
geliefert, aber die Angst vor neuen Attentaten schürt die
Kriegsstimmung in der Bevölkerung und macht Putin mit seinem eisernen
Kurs noch populärer. Am 31.12. tritt Jelzin überraschend zurück und
Putin wird amtierender russischer Präsident. Niemand zweifelt daran,
dass er - auf Grund des Tschetschenienkrieges - auch tatsächlich zum
russischen Präsidenten gewählt wird. War ds alles ein innerhalb der
Kremlmauern entworfener "Plan X"?
Thomas Roth und Ina Ruck zeichnen dieses verblüffende Szenario
nach, das Schritt um Schritt Wirklichkeit wurde. Im Fortgang des
Films (und des Krieges) entwickelt sich ein Portrait des kommenden
russischen Präsidenten, das ständig mit der brutalen Realität des
Krieges konfrontiert wird. Ist es das, was uns künftig aus dem
größten Land dieser Erde erwartet?
Dokumentation von Thomas Roth und Ina Ruck
Rückfragen: PHOENIX Kommunikation, Telefon 0221-220-8477, 
Fax 0221-220-8089

Original-Content von: PHOENIX, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: PHOENIX
Weitere Storys: PHOENIX
  • 24.03.2000 – 14:25

    PHOENIX-Programmhinweis für Sonntag, 26.März 2000 / Themenschwerpunkt Russlandwahl

    Berlin (ots) - Von 18.00 Uhr an setzt PHOENIX einen Themenschwerpunkt aus aktueller Berichterstattung, Hintergrundberichten und Dokumentationen zu Russland und dem Ausgang der Präsidentschaftswahl. 18.40 Uhr Am Ende aller Straßen - Der Norden Russlands Der Norden Russlands mit seinen riesigen Taigawäldern ist kaum erschlossen. Nur per Hubschrauber, ...

  • 24.03.2000 – 14:23

    PHOENIX-Programmhinweis für Samstag, 25. März 2000

    Köln (ots) - 18.45 Uhr Wasser aus der Wüste Gaddafis großer künstlicher Fluss Fünfzig Grad Hitze, die Wüste kocht im Nordosten Libyens, unweit von Benghazi. Eine Lastwagenkolonne taucht aus dem flimmernden Luftsee auf. Über der Kolonne kreist wachsam ein Hubschrauber der Armee. Die Tieflader haben haushohe Betonröhren geladen. Röhren für den Bau des achten Weltwunders. So nennt ihn stolz sein ...