PHOENIX PROGRAMMHINWEIS
Montag, 10. April 2000
Zum 13. Bundesparteitag der CDU in Essen
Köln (ots)
8.20 Uhr Schäubles Fall Innenansicht einer Affäre
Die Dokumentation beschreibt den Verlauf der "größten Krise in der Geschichte der CDU". In bislang unbekannter Offenheit äußern sich die Beteiligten der Affäre. Im Mittelpunkt: Ausführlich skizziert der scheidende Parteivorsitzende die verschiedenen Phasen des Skandals: Wie er versuchte, den Gang der Ereignisse unter Kontrolle zu bekommen; wie er immer stärker unter Druck geriet; wie der Streit mit Helmut Kohl eskalierte; wie er zur Aufgabe seines Amtes gedrängt wurde. Ergänzt werden Schäubles Aussagen von Personen, die ihn in den entscheidenden Wochen aus nächster Nähe erlebt haben, u.a. Angela Merkel, Walter Bajohr und Hans-Peter Repnik. In einem nahezu minutiösen Protokoll skizzieren sie die Schlüsselszenen der Affäre. Kernaussagen dieses inner circle: Wolfgang Schäuble wurde Opfer einer Intrige. Hinter dieser Intrige steckt, als mächtiger Strippenzieher, Helmut Kohl. Der Respekt - oder besser: die Angst - vor Helmut Kohl ist jedoch noch immer so groß, dass sein Name in diesem Zusammenhang nur selten ausgesprochen wird.
Die Fernsehautoren Stephan Lamby und Michael Rutz, hatten während der Affäre einen exklusiven Zugang zur CDU-Führung. So gelang eine außergewöhnliche Innenansicht der dramatischen Wochen.
Film von Stephan Lamby und Michael Rutz
9.30 Uhr Kohls Mädchen, Kohls Erbin Angela Merkels Weg zur Macht
Im 55. Jahr ihres Bestehens steht der Christlich Demokratischen Union eine Revolution ins Haus: Wenn Angela Merkel auf dem Parteitag zur neuen Vorsitzenden gewählt wird, wäre sie die erste Frau an der Spitze einer seit den Tagen Adenauers, Erhards und Kiesingers, Barzels und Kohls streng patriarchalisch und über weite Strecken altväterlich geführten Partei.
Die junge Angela Merkel, eine Spitzenfrau ohne Stallgeruch, Wissenschaftlerin statt gelernter Politikerin, trotz ihrer Ämter als Ministerin unter Kohl und Generalsekretärin unter Schäuble frisch und unverbraucht, dazu offen, eloquent und durchsetzungsfähig, wird der abgewirtschafteten, frustrierten und desorientierten Partei neue Impulse geben und viel integrierender wirken als der kühle Taktiker Wolfgang Schäuble. Doch es ist auch klar: Eine neue Vorsitzende macht allein noch keine neue Partei. Angela Merkel sind bisher alle Ämter zugefallen, sie brauchte um keines zu kämpfen. Ist sie durchsetzungsstark und machtbewusst genug, um die Union gegen starke Widerstände in den eigenen Reihen zu reformieren?
Das Porträt zeichnet den Weg Angela Merkels in die Politik und ihre Karrierestationen in der Regierung Kohl nach. Ein Kapitel widmet sich ihrem klugen Krisen-Management in der Parteispendenaffäre.
Dokumentation von Wolfgang Landgraeber und Wilfried Prill
Ab 10.00 bis ca. 21.00 Uhr PHOENIX VOR ORT 13. Bundesparteitag der CDU
u.a. mit dem Bericht des scheidenden Parteivorsitzenden Wolfgang Schäuble, Berichte und Aussprachen von Bundesschatzmeister Matthias Wissmann und Generalsekretärin Angela Merkel, ca. 19.00 Uhr Wahl des Vorsitzenden.
Zwischen den Übertragungen Interviews u.a. mit Jürgen Rüttgers, Erwin Teufel, Matthias Wissmann, Ulrich Cartellieri, Bernhard Vogel, Ruprecht Polenz, Angela Merkel und Friedrich Merz.
Rückfragen: PHOENIX Kommunikation, Telefon 0221-220-8477, Fax 0221-220-8089 Seite 2/2
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