PHOENIX PROGRAMMHINWEIS
Sonntag, 16. April 2000
Köln (ots)
18.00 Uhr Kalaschnikow & Co. Die Karriere eines Gewehrs
1948 entwickelte der Waffenkonstrukteur Michail Kalaschnikow sein automatisches Gewehr AK-47. Seitdem wurden weltweit rund 100 Millionen der inzwischen legendären Maschinenpistole hergestellt. Derzeit setzen fünfzig Armeen die Waffe ein - sechs Dritte-Welt-Länder haben sie sogar in ihr Staatswappen aufgenommen. Während Kalaschnikow zur Zeit des Sowjet-Regimes anonym in Ischewsk leben musste - selbst seine Nachbarn kannten seine wahre Identität nicht - wird er nun in Russland als Held gefeiert. Präsident Jelzin verlieh ihm den höchsten Orden des Landes. Der Film porträtiert den weltberühmten Waffenkonstrukteur.
Ein Film von Rainer Burkhardt und Peter Teuscher
20.15 Uhr Gesichter der Wüste Das eiserne Kamel - Mauretaniens Nomaden und der Wüstenzug
Er ist einer der längsten Züge der Erde - über 2,5 Kilometer - und er hat in 35 Jahren ein ganzes Land verändert: der Eisenerzzug im Norden von Mauretanien, der täglich viermal die Minen bei Zouérat mit dem Verladehafen in Nouadhibou verbindet. Auf einem Gebiet von der Größe Baden Württembergs, wo nur im Jahre 1963 vielleicht gerade mal 10.000 Menschen als Nomaden mehr schlecht als recht lebten, sind entlang der Eisenbahnlinie mitten in der Sahara Dörfer, künstliche Oasen und Städte entstanden. Allein in "Boomtown" Zouérat leben heute mehr als 50.000 Menschen. Und alle leben sie mit und von der S.N.I.M., der Betreibergesellschaft des Zuges und der Minen. Der Zug transportiert das Wasser für die gesamte Region, er schafft Arbeit, er transportiert neben dem Eisenerz auch die Menschen - kurz: Er ist die einzige Lebensader im Norden Mauretaniens.
"Das eiserne Kamel" lässt ein völlig neues Bild des Wüstenstaates Mauretanien entstehen. Der Film zeigt eindrucksvolle Bilder eines dröhnenden Ungetüms, das die Kamelkarawanen ersetzt hat und Leben dort ermöglicht, wo früher keines war.
Film von Michael Mattig-Gerlach und Michel Weber
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