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PHOENIX SOMMERPROGRAMM
Freitag, 18. August 2000

Bonn (ots)

19.15 Uhr Soldaten für Hitler
   6-teilige Reihe. 4. Teil: Die Generäle
Der 4. Teil über die deutsche Wehrmacht beschäftigt sich mit den
Generälen im Zweiten Weltkrieg. Stellvertretend für die militärische
Elite der Wehrmacht werden mit Generalfeldmarschall Erich von
Manstein, Generaloberst Franz Halder, Großadmiral Erich Raeder und
Generalfeldmarschall Albert Kesselring vier Feldherren porträtiert,
die heute noch sehr unterschiedlich beurteilt werden.  Von den einen
als große Strategen, als menschliche Heerführer und wahre Patrioten
verehrt, von den anderen als Handlanger, Helfer und Unterstützer
Hitlers in einem verbrecherischen Krieg kritisiert. Anhand von
Dokumenten, Archivmaterialien, aber auch durch subjektive Aussagen
von Zeitzeugen, Verwandten und untergebenen Soldaten möchte der Film
ein differenziertes Bild dieser umstrittenen Persönlichkeiten
vermitteln. Vier Generäle, vier Biografien - zwischen Pflicht und
Moral, zwischen Gehorsam und Widerstand.
Dokumentation von Gerhard Thiel
20.15 Uhr Bis zum letzten Tropfen
   5. Thailand : Der Herr der Dämme
Für Thailands Tourismusindustrie sollte es das großer Geschäft
werden. Innerhalb weniger Jahre  sind über 200 Golfplätze angelegt
worden.  6.500 Kubikmeter Wasser verbraucht der Rasen eines
Golfplatzes täglich. Damit kommen 15.000 Stadt - oder 60.000
Landbewohner in Thailand aus. Die Golfplatzanrainer sind besonders
betroffen, aber der gesamten Landwirtschaft droht das Wasser
auszugehen. Bei der Verteilung des knappen Wassers gibt die Regierung
der Industrie und den Tourismusregionen den Vorzug, obwohl zwei
Drittel der Thais von der Landwirtschaft leben. Bei der Energie setzt
Thailand auf Wasserkraft. Stauseen finden des Königs Gefallen, der
Wasserbauingenieur ist. Gestaut wird selbst, wenn die Stromausbeute
gering ist. Den Bauern und Fischern geht damit die Lebensgrundlage
verloren.
Film von Christian Sterley
Foto kann abgerufen werden unter: www.ard-foto.de oder unter den
Telefonnummern der Bildredaktion: 0221 - 220 : 4405 und  2408
22.15 Uhr Ohnmacht und Anmaßung
   2. Teil: Die NATO in der Balkan-Falle
Kann man im Kosovo überhaupt von einem Sieg der NATO sprechen,
fragt sich Peter Scholl-Latour nach seinen Recherchen im Lande. Die
Dritte Serbische Armee hat sich ohne nennenswerte Verluste aus dem
Amselfeld zurück gezogen. Wo früher die albanischen Kosovaren einer
brutalen Unterdrückung und Vertreibung durch Belgrad ausgesetzt
waren, sieht sich heute die noch verbliebene serbische Minderheit
mörderischen Übergriffen durch die Albaner ausgeliefert. Die
KFOR-Truppen, die als Triumphatoren ins Kosovo eingerückt waren,
müssen heute zwei Drittel ihrer Soldaten zum Schutz dieser ethnischen
Einsprengsel einsetzen und verfügen nur über eine sehr begrenzte
Kampftauglichkeit im Ernstfall. Da der Regierung von Belgrad
zugestanden wurde, dass das Kosovo - zumindest theoretisch -
Bestandteil der Jugoslawischen Föderation bleibt, ist der Konflikt
mit den nach Unabhängigkeit strebenden Kosovo-Albanern programmiert.
Die Befreiungsarmee UCK ist zwar offiziell entwaffnet worden, übt
aber mit ihren im Untergrund agierenden, oft mafiösen Strukturen
weiterhin die tatsächliche Macht aus. Statt eine euro-atlantische
Ordnung auf dem Balkan zu etablieren, könnte die unzeitgemäße
Protektoratspraxis der westlichen Allianz sowie deren hektisch
betriebene Ost-Erweiterung eine chaotische Konfliktsituation
auslösen, der der Kontinent weder politisch noch militärisch
gewachsen wäre.
Dokumentation von Peter Scholl-Latour
Foto kann abgerufen werden unter: www.ard-foto.de oder unter den
Telefonnummern der Bildredaktion: 0221 - 220 : 4405 und  2408
Rückfragen:   
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Telefon 0228-9584 - 193, 
Fax     0228-9584 - 198

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