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PHOENIX

PHOENIX PROGRAMMHINWEIS
Dienstag, 12. September 2000

Bonn (ots)

20.15 Uhr Kamingespräch: Erwin Staudt im Dialog mit Klaus-Peter
Siegloch
Erwin Staudt ist Vorsitzender der Geschäftsführung der IBM
Deutschland GmbH, dem deutschen Ableger des weltweit operierenden
Unternehmens, das eines der Symbolnamen im Computerzeitalter trägt.
Die Veränderungen in der Kommunikationswelt von morgen, in der Welt
des Internet, in der Welt der Computer, steht denn auch im
Mittelpunkt des zweiten "Kamingespräch", das Klaus-Peter Siegloch für
PHOENIX mit dem IBM-Chef führte. Die ungeheuren Umwälzungen, die auf
die Menschen in Beruf, Alltag und Freizeit zukommen, haben  den
Unternehmenschef Staudt nachdenklich werden lassen. "Vertrauen
schaffen", heißt eine seiner Devisen, mit denen er Mensch und Technik
versöhnen möchte. Er will die Chancen der Technik  deutlich machen,
ohne die Sorgen der Menschen zu vernachlässigen. Und - wie viele
bewegt ihn der Rückstand in Deutschland gegenüber den führenden
Internet-Gesellschaften in den USA, in Asien oder in den nördlichen
Staaten Europas. Die Welt des Internets, so Staudt, könne für ihn
auch neue Formen der Demokratie schaffen, "aus Betroffenen Beteiligte
machen", "die Menschen näher an den Staat heranführen",
"Willensbildung übers Netz", betreiben.
Staudt wurde 1948 in Lemberg geboren. 1973 trat er nach einem
wirtschaftswissenschaftlichen Studium in die IBM Deutschland ein.
1989 übernahm er im Anschluß an seine Zeit als Berliner
Geschäftsstellenleiter als Generalbevollmächtigter den Bereich
Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. 1998 wurde er zum
Vorsitzenden der Geschäftsführung ernannt.
Wissenschaft und Umwelt
   19.15 Uhr Blick in die Forschung
   Chaos braucht das Leben! Oder die Geheimwissenschaft von Pendel
Es gibt viele Bereiche im Leben, in denen nicht der Zufall regiert
sondern das Chaos. Das sogenannte deterministische Chaos entwickelt
sich nach festen Regeln, bei dem kleine Ursachen letztlich große,
unüberschaubare Wirkung haben. Die Chaosforschung, ist nach einer
Phase der Ernüchterung bemüht, konkrete Anwendungsmöglichkeiten zu
finden. Eine spannende Erkenntnis ist, dass das Leben Chaos braucht,
um nicht an Erstarrung zu Grunde zu gehen. Der allzu regelmäßige
Herzschlag birgt die Gefahr, dass der Herzrhythmus ins Stolpern
gerät. Das zeigen auch Untersuchungen am Universitätsklinikum
Würzburg. Die neuere Chaosforschung legt diesen Schluss nahe. Ohne
chaotische Zustände in unserem Gehirn wären wir vermutlich schwer
lernbehindert. Das Leben selbst konnte vermutlich nur durch
chaotische Abläufe auf der Erde entstehen. Der Nobelpreisträger und
Evolutionsforscher Manfred Eigen sieht den Ursprung von Leben in der
Selbstorganisation von Materie, auf der Grundlage der uns bekannten
Naturgesetze. Und die kleinsten Ursachen einfacher chemischer
Reaktionen führten zu großen Wirkungen
Dokumentation von Paul Hermanns
Rückfragen: 
Tel: 0228/9548-193

Original-Content von: PHOENIX, übermittelt durch news aktuell

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