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PHOENIX

PHOENIX Programmhinweis
Sonntag, 15. Oktober 2000

Bonn (ots)

PHOENIX-Erstausstrahlung 
   Neue 6-teilige Reihe
   20.15 Uhr Holokaust
1. Teil:  Menschenjagd "Wir stellen keine Fragen..."
Die Fernsehreihe "Holokaust" , eine Koproduktion des ZDF mit PHOENIX
ist der im deutschen  Fernsehen  bislang wohl umfassendste Versuch
einer filmisch-dokumentarischen Darstellung des Verbrechens - von
Hitlers Überfall auf die Sowjetunion im Jahr 1941 bis zur Befreiung
der Konzentrationslager 1945.  Der Film stützt isch auf die neuesten
Erkenntnisse der Wissenschaftlichen Forschung. Selten haben so viele
Historiker und Journalisten an einem Film gearbeitet. "Bei den
Vorabreiten für die Reihe" , so der Historiker Peter Longerich, "sind
in einem  ungewöhnlich großen Umfang Recherchen betrieben worden.
Hierbei sind Dokumente aufgetaucht, die der Forschung bisher nicht
zur Verfügung standen". Erst seit  ein paar Jahren stehen die Archive
Osteuropas offen.
Film von Maurice Philip Remy in Zusammenarbeit mit  Guido Knopp
und Stefan Brauburger und Vanessa von Bassewitz (2000)
21.00 Uhr Holokaust-Diskussionsrunde
Diskussion mit Abrascha Levit, Überlebender des Holokaust,
Heinrich Graf von Einsiedel und Gerd Schmückle, ehemalige Offiziere
der Wehrmacht, Prof. Dr. Eberhard Jäckel, Historiker und
wissenschaftlicher Berater der Sendereihe, sowie Maurice Philipp
Remy, Autor und Produzent von "Holokaust". Moderation der Sendung:
Guido Knopp.
Mitten in Europa
   8.15 Uhr Breslau - die schlesische Metropole
   Eine Zeitreise
Am Ende des Zweiten Weltkriegs schien der Untergang der Stadt
besiegelt: 70 % ihrer historischen Bausubstanz waren zerstört, ihre
640.000 deutschen Bewohner wurden vertrieben. In die Ruinen zogen
traumatisierte Menschen, die im Osten Polens ihre Heimat verloren
hatten.  Frommer Katholiken - sie bauten die Gotteshäuser wieder auf,
doch ansonsten war in sozialistischer Zeit kaum Gelegenheit, sich mit
dem Erbe der Vorgänger auseinanderzusetzen. Erst nach der Wende in
Europa wurde offenbar, wie sehr sich die neuen Bewohner mit ihrer
Stadt identifizieren.
Film von Ulla Lachauer
Glauben und Leben
   9.00 Uhr Vor und hinter Klostermauern
   Freiwillig lebenslänglich - Der Weg zu den Blumenmönchen
Daniel ist 25 Jahre alt. Er kündigt seinen Job, beendet die
Beziehung mit seiner Freundin und zieht von zu Hause aus. Daniel geht
ins Kloster. Ein Schock für Eltern und Freunde. Nur wenige können
seinen Schritt nachvollziehen. Aber Daniel ist so fasziniert vom
Leben der Blumenmönche, dass er herausfinden möchte, ob auch er für
immer als Blumenmönch leben könnte. Eine halbe Autostunde von
Stuttgart entfernt,  in Dettingen an der Erms, breitet sich auf einer
Anhöhe stolz das evangelische Kloster der Blumenmönche aus und
erinnert eher an ein modernes Freizeitzentrum. Eingebettet in große
parkähnliche Gärten stehen Kirche, Theater, Gästehaus und Altenheim
eng miteinander verbunden. Durch ihren einmaligen Floristikbetrieb
sind die Mönche weit über die Landesgrenzen hinaus berühmt und
berüchtigt. Viele Geschichten rankten sich lange um die Evangelische
Bruderschaft Kecharismai, kurz EBK genannt. Daraufhin gab es zehn
Jahre keine Anfragen von jungen Leuten, in die Bruderschaft
einzutreten. Daniel ist die neue Hoffnung für das EBK. Noch ist
Daniel in der Probezeit. Die Blumenmönche warten sehnlichst auf
Daniels Entscheidung, während seine Mutter dafür betet, dass er es
sich doch noch anders überlegt .
Dokumentation von Annekathrin Wetzel (2000)
Schauplatz Europa
   18.45 Uhr Willi Betz - Von Reutlingen nach Bulgarien
   Alltag einer Spedition
Iwan Dobrinski ist Fahrer bei einer der größten
Transportunternehmen Europas, der Reutlinger Spedition Willi Betz.
Sein Alltag: Er fährt mit seinem 40-Tonner entlang der Donau quer
über den Balkan, von Reutlingen nach Sofia und wieder zurück. Über
die erste Grenze, nämlich die nach Österreich, fährt er durch. Doch
an den übrigen Grenzen - Ungarn, Rumänien und Bulgarien - erlebt er
Tag für Tag einen Bürokratismus, der seine Tour oft um Tage
verzögert. Edgar Verheyen hat den LKW-Fahrer zehn Tage mit seinem
Kamerateam begleitet.
Dokumentation von Edgar Verheyen (2000)
Schauplatz Deutschland
   21.45 Uhr Brandheiße Typen
   Feuerwehr im Einsatz
Brandalarm in der Altstadt von Halle. Ein Löschzug der
Berufsfeuerwehr rückt an. Dreißig Sekunden dauert es vom Alarm bis
zum Ausrücken der  vier Einsatzfahrzeuge vom Hof der Hauptwache. 2000
Einsätze haben die Hallenser Brandbekämpfer pro Jahr. 16
Feuerwehrleute bilden einen Löschzug, 24 Stunden dauert eine Schicht.
Steffen Kujas ist der Chef der Truppe. Wenn sie nicht zu Einsätzen
gerufen werden, stehen Fortbildung, Wartung der Geräte oder Sport auf
dem Programm. Auch in seiner Freizeit hat sich Steffen Kujas ganz der
Feuerwehr verschrieben. Zu Hause bastelt er knallrote Modellautos.
Und in seinem Heimatort, Röblingen am See, ist er bei der
freiwilligen Feuerwehr und spielt die Trommel im Spielmannszug. Im
Nachbarort Aseleben dagegen hat es die freiwillige Feuerwehr schwer,
Nachwuchs zu finden. Bei Einsätzen bekommen die Aselebener ihren
alten Einsatzwagen kaum voll. Sabine Puschner, die Freundin von
Berufsfeuerwehrmann Kujas, ist als einzige Frau dabei, und nun
bewirbt sie sich um das Amt des Wehrleiters. Aber bis sich die alten
Feuerwehrleute von einer Frau kommandieren lassen, ist noch viel
Überzeugungsarbeit nötig.  Dieser Film dokumentiert die Arbeit der
freiwilligen Feuerwehr und ihrer Kollegen von der Berufsfeuerwehr. Er
zeigt, wie sich die Arbeit verändert hat, denn ein Feuerwehrmann ist
heute mehr als "nur" ein Brandbekämpfer: Die meisten Einsätze
erfolgen heutzutage bei Verkehrsunfällen.
Dokumentation von Stefan Pannen (2000)
Rückfragen: 
PHOENIX-Kommunikation
Tel: 0228/9584-193

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