PROGRAMMHINWEIS
Freitag, 23. Februar 2001
Bonn (ots)
Karnevals-Sonderprogramm
Porträt 18.30 Uhr Wer hat Angst vor Rupert Murdoch? Vom Reporter zum Medienmogul
Am Australo-Amerikaner Rupert Murdoch führt in den Zeiten der globalen Medienwelt kein Weg mehr vorbei: Murdoch ist der größte und mächtigste Pressetycoon aller Zeiten. Der Aufstieg vom Reporter einer kleinen australischen Provinzzeitung zum Herrscher über eine weltumspannenden Multi-Media-Konzern begann bereits in den frühen 50-er Jahren. 1952 erbte der 21 Jahre alte Murdoch von seinem Vater einen kleinen Zeitungsverlag. Sir Keith Murdoch, der Vater, galt als der "Doyen des australischen Sozialismus" mit hohen ethischen und sozialen Zielen. Für Sohn Rupert war das "Zeitungsmachen" ein profitorientiertes Geschäft, ausgerichtet an der Sensationslüsternheit der Leser. Er kaufte Zeitung um Zeitung, Verlag auf Verlag, stieg ins Radio- und Fernsehgeschäft ein. 1972 kaufte der Murdoch in Großbritannien das Boulevardblatt "News of the Wold" - dann folgten "The Times", "The Sun". 1985 erwarb Murdoch die amerikanische Staatsbürgerschaft, um in den USA das weltweite Fernsehgeschäft über Satelliten angehen zu können. Der unersättliche Murdoch kaufte weiter - und macht Konkurrenten zu Verbündeten, wie den deutschen Filmhändler Leo Kirch.
Dokumentation von Ken Anletta, Jim Gilmore und Paul Judge (2000)
Zeitgeschichte 19.15 Uhr Hitlers Krieger 6-teilige Reihe. 6. Teil: Canaris - Der Verschwörer
Sein Spionageapparat galt als Hitlers "Wunderwaffe" an der unsichtbaren Front der Geheimdienste. Durch seine Kontakte zu den Verschwörern gegen das Hitlerregime und seine Ermordung im Konzentrationslager wurde er zu einer Symbolfigur des militärischen Widerstandes: Wilhelm Canaris, Chef des Amtes Ausland/Abwehr war ein Meister der Tarnung und des Doppelspiels. Seine Spione bereiteten diskret und effizient den Weg zu Hitlers Angriffskriegen, während er selbst längst die Beseitigung seines obersten Dienstherren vorantrieb. Unter seinem Schutz planten die Widerständler Hans Oster und Hans von Dohnanyi den Sturz des verbrecherischen Regimes. Während er unter dem Deckmantel der Agententätigkeit den Weg für die Flucht politisch Verfolgter ins Ausland ebnete, hielt er seine Mitarbeiter zur engen Zusammenarbeit mit der Geheimen Staatspolizei an.
Dokumentation von Guido Knopp und Christian Deick Highlights zur Geschichte und Zeitgeschichte 20.15 Uhr Die Odysee der MIR Schwerelos und Altersschwach
Sie war der ganze Stolz der kosmischen Supermacht Sowjetunion. Rund 5000 Tage umkreiste sie in 370 Kilometern Höhe die Erde. Mehr als 100 Raumfahrer und Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern nutzten sie als orbitales Laboratorium und Langzeitunterkunft. Sie überdauerte weltpolitische Krisen, wirtschaftliche Turbulenzen und sogar den Untergang der UdSSR. Mit der Talfahrt der russischen Wirtschaft geriet die MIR, das Prunkstück der sowjetischen Kosmonautik, ins Trudeln. In den vergangenen Jahren häuften sich die Pannen, Spötter sprachen schon von einem "fliegenden Schrotthaufen". Wegen Geldmangel entschloss sich die russische Weltraumbehörde im vergangenen Jahr, die Raumstation endgültig aufzugeben.
Kosmonauten, Konstrukteure und Manager des MIR-Programms, US-Astronauten und NASA-Wissenschaftler, sowie die Besatzungsmitglieder der geplanten Alpha-Mission kommen in der Dokumentation zu Wort.
Dokumentation von Jürgen Ast und Karl-Heinz Eyermann (2000)
Fotos über www.ard-foto.de
ZDF-Reportage 22.15 Uhr Ins wilde Herz Afrikas Legenden und Abenteuer am Niger
Die Fahrt den Niger abwärts ist wie eine Reise durch ein Legendenbuch. Millionen Bauern leben an den Ufern des Stroms. Sie pflanzen nicht nur Mais, Maniok und Hirse an, sondern auch Nassreis. Nirgendwo in Afrika sind die Märkte üppiger als hier. Und nirgendwo ist das Gemisch von Rassen, Sprachen und Kulturen verwirrender. Da sind die Noblen des Peulh-Volkes mit ihren prachtvollen Schwertern, die standesbewussten Bambara, hervorragende Bauleute und Schmiede, und die schweigsamen Männer der Dogon, die ein halbes Jahrtausend lang allen Eroberern trotzten.
Film von Walter Heinz
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