PROGRAMMHINWEIS
Donnerstag, 22. März 2001
Bonn (ots)
20.15 Uhr PHOENIX Schwerpunkt Pulverfass Mazedonien - Auf dem Weg in den Krieg?
Es ist immer noch keine Ruhe auf dem Krisenherd Balkan eingekehrt. Anscheinend ist es unmöglich, die ethnischen Konflikte zu lösen. Diesmal droht in Mazedonien die Eskalation. Albanische Freischärler haben sich in den Bergen der mazedonischen Stadt Tetovo verschanzt. Die Regierung droht, diese Stellungen zu bombardieren, wenn sie sich nicht sofort zurückziehen. Die Nationale Albanische Befreiungsarmee UCK erhebt Forderungen an Mazedonien. Offenbar geht es um Gebietsansprüche. 1994 waren 23 Prozent der Mazedonier Albaner. Mit den neuesten Ausschreitungen droht ein Bürgerkrieg. Der gemäßigte Albanerführer Rugova hat sich bislang zurückhaltend verhalten. Und Javier Solana, Beauftragter der Europäischen Union (EU) für die Außen- und Sicherheitspolitik, bringt die Krise in Mazedonien in eine fast groteske Situation. Vor zwei Jahren gab Solana noch als NATO-Chef den Befehl zur Bombardierung Jugoslawiens, um die Kosovo-Albaner vor Angriffen zu schützen. Jetzt sind jedoch die Mazedonier von den Albanern bedroht.
Gibt es überhaupt eine Chance auf einen friedlichen Balkan? Haben Europa und die NATO Fehler gemacht? Welche Lösungen bieten sich an?
Martin Schulze diskutiert mit Peter Scholl-Latour, Journalist, General a.D. Gerd Schmückle, Publizist, Jens Reuter, Center for Democracyand Reconciliation, und Beqe Cufaj, albanischer Journalist.
Interessierte Zuschauer können sich über die PHOENIX-Hotline 01802-8217 und per Fax 01802-8213 an der Diskussion beteiligen.
Porträt 8.15 Uhr Der Versandhaus-König Otto zwischen Hamburg und New York
Der Gründer des "Otto-Versandes", Dr. Werner Otto, gilt schon heute als eine Legende des Wirtschaftswunders - neben Grundig, Neckermann und Oetker. Am 13. August 1999 wurde Werner Otto 90 Jahre alt. In Preußen geboren, kommt er 1945 nach Hamburg und gründet dort eine Schuhfabrik mit fünf Mitarbeitern. Otto ist schon vierzig, als er seinen ersten Katalog mit der Hand zusammenbastelt und 300 Exemplare verschickt, in denen er 28 Paar Schuhe anbietet. Heute ist der "Otto-Versand" das größte Versandhausunternehmen der Welt. Seit über 20 Jahren führt Sohn Michael die internationale Versand-Gruppe, die noch immer ein Familienunternehmen ist.
Der Film von Raimund Kusserow begleitet Werner Otto an die Orte seiner Kindheit in Preußen und an die Orte seiner Erfolge. Dem kühnen Unternehmer, einer der reichsten Männer in Europa, gehören heute neben Immobilien in New York eine Reihe von Shopping-Centern und Büropalästen. Film von Raimund Kusserow
21.00 Uhr Bilderbuch Deutschland - Stuttgart Die Schwaben-Metropole
Die Stadt kämpft seit Jahren gegen ihren schlechten Ruf: Das Vorurteil sieht Stuttgart als langweilige, unattraktive und spießige Schwaben-Metropole. Doch die baden-württembergische Landeshauptstadt begeistert seit Jahren immer mehr Besucher, gehört touristisch zu den meistbesuchten Städten Deutschlands. Da ist die einmalige Topografie - Hügel mit Wald und Weinberge, die bis in die Innenstadt hineinreichen; da sind Kultureinrichtungen mit Weltruf; Firmen wie Daimler-Chrysler, Bosch, Porsche oder IBM, die zu den Global Players zählen; bedeutende Forschungslabors; Gebäude, die Architekturgeschichte machten, und gemütliche Plätze, Parks und Kneipen. Eine Großstadt, die überschaubar und dennoch vielseitig ist. In den letzten Jahren hat sich Stuttgart auch als Musical-Metropole einen Namen gemacht.
Der Film stellt Menschen vor, die in Stuttgart arbeiten und im Großraum Stuttgarts leben. Was verbindet sie mit ihrer Landeshauptstadt? Mit der Frage nach der Lebensqualität in der Schwaben-Metropole hat auch das Großprojekt "Stuttgart 21" zu tun. Auf dem Gelände der Bahn soll mitten in der Innenstadt ein neuer Stadtteil entstehen. Gigantomanie oder zukunftsweisendes Verkehrs- und Stadtplanungskonzept?
Von der Wilhelma zur "Stuttgarter Schule", vom Mineralbad Berg zum Fernsehturm - der Film zeigt bekannte und weniger bekannte Facetten aus Gegenwart und Vergangenheit Stuttgarts. Film von Rudolf Werner
Rückfragen: PHOENIX-Kommunikation Tel: 0228/9584-193
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