PROGRAMMHINWEIS
Dienstag, 27. März 2001
Bonn (ots)
Wissenschaft und Umwelt 19.15 Uhr Die Planeten 8-teilige Reihe 4. Teil Die Giganten
Nur einmal alle 175 Jahre nehmen die großen Planeten unseres Sonnensystems eine Konstellation ein, die für die raumfahrtgestützte Planetenforschung ideal ist. Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun stehen so in der Reihe, dass sie mit nur einer einzigen Raumsonde zu erreichen sind. 1977 war dies der Fall, und die NASA hatte sich gut vorbereitet. Sie startete die Weltraummission "Voyager", welche die großen Gasgiganten und ihre Monde erkunden sollte. Was die beiden Sonden Voyager 1 und 2 an Bildern und Daten zur Erde zurückfunkten, versetzte die Forscher in helle Aufregung. So entdeckte Voyager im Orbit des Jupiter zum Beispiel den vulkanischen Mond Io oder den eisigen Mond Europa. Voyager funkte fantastische Bilder von den Ringen des Saturn, von eine, erdähnlichen, azurblauen Neptun und seinem exotischen Mond Triton mit seinen Geysiren aus Stickstoff zur Erde zurück. Heute sind die Sonden längst jenseits der Grenzen unseres Sonnensystems auf dem Weg in den interstellaren Raum. Film von Jacqueline Smith
20.15 Uhr PHOENIX-Schwerpunkt: Castor-Transport - Ausnahmezustand im Wendland
Professionell wie nie zuvor bereiten sich Atomkraftgegner auf den Castor-Transport vor. Aber auch die Polizei marschiert in ungewöhnlicher Stärke auf. Mindestens 30.000 Beamte werden im Einsatz sein, wenn ein Zug mit sechs Castoren, die jeweils 28 Behälter mit Atommüll enthalten, am 27. März ins Zwischenlager Gorleben rollt.
Aktivisten von Greenpeace demonstrierten schon im Vorfeld auf dem Gelände des Atommüll-Zwischenlagers in Gorleben. Sie wollten darauf hinweisen, dass es "weltweit kein sicheres Endlager" gebe. Mehrere Anschläge von Gegnern der Atomtransporte lassen vermuten, dass die Demonstrationen nicht gewaltfrei verlaufen werden. Bundespräsident Rau rief die Demonstranten zu Besonnenheit auf. Welche Gefahren birgt der Transport von Atommüll tatsächlich? Kann das hohe Polizeiaufgebot einen ruhigen Ablauf der Demonstrationen garantieren? Wie viele weitere Atommülltransporte sind in den nächsten Jahren noch zu erwarten?
Diese und weitere Fragen diskutiert Gaby Dietzen mit Renate Backhaus, atompolitische Sprecherin des BUND-Bundesvorstandes, Rosemarie Tinius, Vorsitzende des Innenausschusses für Innere Verwaltung in Niedersachsen, und anderen Gästen.
Interessierte Zuschauerinnen und Zuschauer können sich über die PHOENIX-Hotline 01802-8217 oder per Fax 01802-8213 an der Diskussion beteiligen.
Rückfragen: PHOENIX-Kommunikation Tel: 0228/9584-193
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