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PHOENIX

Phoenix-Programmhinweis: Sonntag, 22. April 2001

Bonn (ots)

GlaubensWelten
   9.30 Uhr Klöster und Orden - Traditionen und Moderne
Benediktbeuern, eines der ältesten Klöster Bayerns und
jahrhundertelang ein geistiges, kulturelles und wirtschaftliches
Zentrum, hat sich für einen neuen zukunftsweisenden Weg entschieden.
Benediktiner-Mönche begannen um 750 das Land zu besiedeln. Im
Mittelalter zählten sie zu Bayerns geistiger Elite (Carmina Burana),
zogen im Barock vor allem berühmte Künstler an und bauten ein
landwirtschaftliches Mustergut auf, das sogar der russische Zar
besichtigte. Die Säkularisation setzte dem glanzvollen Klosterleben
ein abruptes Ende.
In den 30er Jahren machten Don Bosco Salesianer einen Neuanfang.
Auf Jugendarbeit ausgerichtet gründeten sie eine Fachhochschule und
eine Jugendherberge.
Einigen Patres reichte das nicht. Angesichts der wachsenden
Bedrohung von Mensch und Natur fühlten sie sich berufen, aktiv zum
Erhalt der Schöpfung beizutragen und gründeten das ZUK, ein
überkonfessionelles "Zentrum für Umwelt und Kultur". Seit zehn Jahren
widmet es sich neuen ganzheitlichen Lebens- und Wirtschaftsformen im
Einklang mit Umwelt- und Landschaftsschutz. Gezielt wendet es sich
auch an Kinder und Jugendliche, die die Natur in Erlebnisbiotopen und
Labors hautnah "begreifen" können.
Das Kloster will aber auch selbst Vorbild sein und machte den
Pächtern seiner 200 Hektar Land strenge Auflagen. Das stieß erst
einmal auf Widerstand - und auch hinter den Klostermauern gab es
Diskussionen.
Pater Helmut Maiuser, "Kopf und Seele" des ZUK mußte viel
Überzeugungsarbeit leisten. Auszeichnungen und Fördergelder und rund
30.000 Besucher im Jahr bringen jetzt die Anerkennung. Pater Mauser
und seine ZUKunftsvisionen stehen im Mittelpunkt des Films.
   Film von Sabine Lindlbauer
Geheimnisse der Welt
   20.15 Uhr Am Berg des Paradieses
   In Afghanistan - Alis heilige Seen
Seit vielen Jahren tobt in Afghanistan ein Glaubenskrieg und lässt
vergessen, dass dieses Land unglaublich faszinierende Landschaften
und Menschen beheimatet. Die sechs Seen im Band-i-Amar-Tal liegen wie
eine Kette aus Lapislazuli zwischen den 5000 Meter hohen
schneebedeckten Gipfeln des Hindukusch. Tiefblaues Wasser und 30
Meter hohe natürliche Staudämme aus Tavertingestein inmitten einer
schroffen Wüstenlandschaft bieten ein grandioses Farbenspiel. Hier
leben die Hazara, deren Vorfahren aus Dschingis Khans Reiterheeren
stammen. Für sie sind die Seen ein Wunder, die Ali, der Schwiegersohn
Mohammeds, mit einem Schwertschlag erschaffen hat.
   Film von Ingolf Baur
PHOENIX-Highlights
   21.00 Uhr Gerd Ruge unterwegs: Rund um den Balkan
   3-teilige Reihe. 1. Teil: Geburt im Kloster, Waldbrand mit
Rentnern und die Autobahn nach Deutschland
Zehntausend Kilometer und elf Grenzen mit teils unerwarteten
Schwierigkeiten sind die Eckpunkte der Reise, die Gerd Ruge  im
Sommer 2000 rund um den Balkan machte. Er besuchte kleine, zerfallene
Industriestädte und abgelegene Dörfer, sprach mit Bäuerinnen und
Professoren, sah Klöster, Moscheen, antike Ruinen, und was aus einem
großartigen Beispiel moderner Kunst, der "unendlichen Säule", einer
Skulptur von Brancusi, geworden ist.
Insgesamt neun Länder bereiste Gerd Ruge. Bei seinen Begegnungen
mit Menschen und ihren Schicksalen sammelte er Eindrücke von
Fremdheit und Nähe, von europäischer Verbundenheit und stolzer
Eigenart. Er erfuhr in diesen Ländern mit alter und schwieriger
Geschichte, wie sich die Menschen heute auf die Veränderungen
einstellen, die die neue Beziehung zu Westeuropa mit sich bringt und
wie sie teils mit Gleichgültigkeit einer europäischen Zukunft
entgegen sehen. Rund um den Balkan hieß im letzten Jahr noch rund um
Jugoslawien, und so beginnt seine Reise an der
rumänisch-jugoslawischen Grenze, wo die Donau durchs Balkangebirge
bricht.
   Film von Gerd Ruge
2. Teil:  "Schauhochzeit im Gebirge, 800.000 Bunker und ein Mann
mit seinem letzten Pferd" am Sonntag, 29.4., 21.00 Uhr
Fotos abrufbar unter www.ard-foto.de und telefonisch unter 0221 -
220 2408 und 0221 - 220 4405.
Schauplatz Deutschland
Schauplatz Deutschland
   21.45 Uhr Die Weiber-WG
   Altersheim? Nein, danke!
Die "Kommune 1" von Bürgerschreck Peter Langhans brachte in den
sechziger Jahren eine ganze Elterngeneration in Aufruhr. Dreißig
Jahre später haben sich elf Damen der einst schockierten Generation
für ein Leben in der Wohngemeinschaft entschieden. 1994 erwarben die
resoluten Frauen eine Villa und bauten sie mit Hilfe eines
gemeinnützigen Vereins altengerecht um.
   Der Film begleitet die Frauen durch ihren bewegten WG-Alltag. 
   Film von Susanne Müller und Andreas Coerper (2000)
22.15 Uhr Der lange Schatten der Geschichte
   Sudetendeutsche und Tschechen
Der Film zeigt die weit in die Geschichte zurück reichenden
Wurzeln des Konflikts zwischen Sudetendeutschen und Tschechen.
Darüber hinaus lässt er auch die Bereitschaft vor allem junger
Tschechen erkennen, das Gemeinsame in der Geschichte und nicht das
Trennende als Grundlage einer besseren Zukunft zu sehen.
Ein Jahrtausend lang lebten Deutsche und Tschechen meist friedlich
zusammen. Das Ende der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn 1918 und der
Friedensvertrag von St. Germain 1919 trennten die sudetendeutschen
Siedlungsgebiete von Österreich ab, obwohl Böhmen, Mähren und
Schlesien Bestandteil der Republik Deutschösterreich waren. Das Recht
auf Selbstbestimmung wurde den Sudetendeutschen von den Siegermächten
verwehrt. Die Machtergreifung Hitlers bewirkte eine Radikalisierung
der Volkstumspolitik in Europa. Mit dem Münchner Abkommen 1938 und
der Besetzung Tschechiens 1939 durch das deutsche Reich verschärfte
sich die Lage. Während des Zweiten Weltkrieges stellten die
tschechoslowakische Exilregierung und die Alliierten die Weichen für
die Vertreibung der Sudetendeutschen und der Ungarn. 1945 wurden über
drei Millionen altösterreichische Sudetendeutsche aus ihrer
angestammten Heimat vertrieben.
   Film von Walter Raming (2000)
Rückfragen: 
PHOENIX-Kommunikation 
Tel: 0228/9584-193

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    PROGRAMMHINWEIS / Phoenix / Donnerstag, 19. April 2001

    Bonn (ots) - 10.00 Uhr Vineta - die versunkene Stadt Wie das sagenumwobene Atlantis der Ostsee vermarktet wird Vineta, die sagenumwobene, versunkene Stadt ist wieder aufgetaucht. Nicht auf der Insel Usedom, nicht im polnischen Wollin. Nein, neuerdings ist Barth Vineta. Im Schlamm des Barther Boddens sollen die Reste des einst größten Marktplatzes Europas begraben sein. Der Barther Bürgermeister ...