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PHOENIX

PHOENIX-Programmhinweis: Sonntag, 22. Juli 2001

Bonn (ots)

GlaubensWelten
   9.30 Uhr Im Zeichen des Löwenthrons
   Das verborgene Reich des Dalai Lama
Für tibetische Buddhisten ist der Dalai Lama Mensch gewordene
Gottheit auf Erden, größte Hoffnung und Zuversicht für alle, die nach
Erleuchtung und Erlösung aus dem irdischen Leiden, nach dem Nirwana
suchen. Heut eist das tibetische Oberhaupt ein Herrscher ohne Land,
mit einem Volk, das seit Jahrzehnten über die ganze Welt versprengt
ist.
Der Film begibt sich auf eine packende Zeitreise durch die
Geschichte des Dalai Lama und seines Himalaja-Landes bis zu den
westlichen Heilsuchenden de Gegenwart. Seltene historische
Filmdokumente geben zusammen mit neu gedrehtem Material spannende
Einblicke in das Schicksal Tibets, in scheinbar rätselvolle
Hintergründe des Buddhismus und in das Leben des Dalai Lama, der in
ungewöhnlicher Offenheit selbst durch den Film führt.
Film von Günter Myrell und Thea Mohr
12.00 Uhr Erst Cash, dann Crash -
   Die Entzauberung der New Economy
Es war einmal eine Zukunft, die war so einfach, so
vielversprechend und nur einen Mausklick entfernt. Die "New Economy"
versprach die völlige Entgrenzung von den Fesseln der "alten"
Wirtscvhaft. Jenseits von Raum und Zeit und der Beschränkung durch
physische Produktionsfaktoren lockte der Cyberspace. Die totale
Vernetzung und die totale Wertschöpfung durch den Wegfall von
Fixkosten.
Was treibt eigentlich den beschleunigten Zyklus aus Technik und
neuer Gründerkultur an? "Erst Cash, dann Crash" bietet nur vage
Systemkritik. Der "Zeit"-Redakteur Heuser theoretisiert zum Schluss
über den Grundwiderspruch des Kapitalismus zwischen Effizienz und
Entsolidarisierung. Damit allein lässt sich die "New Economy" nicht
fassen, der Film belässt es beim flüchtigen Panorama von Aufbruch,
Katerstimmung und der vagen Anmutung einer Vielzahl neuer Strukturen.
Film von Karin Rieppel und Diane von Wrede
14.45 Uhr  Historische Ereignisse
   23. bis 26. Juni 1963: John F. Kennedy in Deutschland
Seine berühmtesten Worte in deutscher Sprache kennt heute jeder:
"Ich bin ein Berliner." Sein Ansinnen damals: Unterstützung aller
nach Wiedervereinigung strebenden Deutschen in Ost und West. Dass
John F. Kennedy während seines Deutschlandbesuchs im Juni 1963 noch
sehr viel Bedeutenderes sagte und tat, ist heute eher in den
Hintergrund gerückt. Tatsächlich hielt der bei seinem Aufenthalt
stürmisch umjubelte amerikanische Präsident mehrere wegweisende
Reden, so unter anderem in der Frankfurter Paulskirche, der Wiege der
deutschen Demokratie, und vor einem Gewerkschaftskongress in Berlin.
Zu sehen sind bisher selten gezeigte Aufnahmen des jungen
Präsidenten während seines Staatsbesuchs vom 23. bis 26. Juni 1963 in
Köln, Bonn und Frankfurt. Auch Ausschnitte seiner die Massen
begeisternden Rede vor dem Brandenburger Tor in Berlin werden in dem
Beitrag von Helmut Illert dokumentiert.
Mein Ausland
   18.00 Uhr Deutsche in Südamerika
Rio de Janeiro und Buenos Aires, Patagonien und der Amazonas
Regenwald - Südamerikas Naturwunder und seine pulsierenden Städte
sind jedes Jahr Ziel Tausender Touristen, auch aus Deutschland. Die
meisten fahren nach ein paar Tagen wieder, manche aber bleiben.
Deutsche Einwanderer haben entscheidenden Anteil an der Entwicklung
Südamerikas, und noch immer lockt der Kontinent im Süden viele an,
längst nicht nur Abenteurer.
Begegnungen mit Deutschen in Südamerika: Dazu gehört ein
wagemutiger Jungunternehmer, der seine Firma ausgerechnet in den
Favelas von Rio de Janeiro angesiedelt hat, ebenso wie ein Mann, der
vor einem halben Jahrhundert mit zehn Mark in der Tasche nach
Brasilien kam und heute eines der bedeutendsten Juwelengeschäfte
weltweit betreibt: Hans Stern.
Eine Sendung über Träume und Hoffnungen, die sich mit Südamerika
verbinden, über die großen Chancen - aber auch über die besonderen
Risiken einer ganz anderen Welt. Denn nicht immer fügen sich akkurate
deutsche Geradlinigkeit und das vitale Temperament Südamerikas
reibungslos zusammen.
Film von Frank Buchwald, ZDF-Studio Rio de Janeiro (2001)
18.45 Uhr PHOENIX VOR ORT
   Genua: Abschluss-Pressekonferenz zum Weltwirtschaftsgipfel
Mitten in Europa
   19.15 Uhr Vom Winde gedreht
   Mühlengeschichten aus den Niederlanden
Die Geschichte der Niederlande ist zugleich die Geschichte der
Mühlen. Sie sind ein Stück früher Industrialisierung, deren geniale
Konstruktion sich über die Jahrhunderte kaum geändert hat. Mühlen
pumpten bei Sturmfluten überschwemmte Gebiete ab und schufen Hollands
unverwechselbare Polderlandschaft. Sie sägten Holz und mahlten
Getreide. Die hohe Zeit der Mühlen war das 18. Jahrhundert, 10.000
gab es damals, heute stehen noch 1.000. Davon funktionieren noch 60
Prozent. Die übrigen werden nach und nach in Stand gesetzt. Nach
einer Zeit, in der die Mühlen vom Zerfall bedroht waren, gehören sie
heute wieder zum Alltagsleben.
Film von Piet Eekman und Gerd Helbig (2000)
Geheimnisse unserer Welt
   20.15 Uhr Jäger verlorener Schätze
   2. Teil: Das Reichsbankgold
Im Guinness Buch der Rekorde wird das Verschwinden des
Staatsschatzes des "Dritten Reichs" als "größter Raub der Welt"
aufgelistet. Dieser Eintrag machte den englischen Historiker Ian
Sayer zum obsessiven Jäger: "Die Suche nach dem Reichsbankschatz ist
gespickt mit Sackgassen und falschen Hinweisschildern." Sayer wird
1983 bekannt, als er die angeblichen Tagebücher Hitlers als Fälschung
entlarvt. Nach 26 Jahren intensiver Recherche behauptet Sayer,
endlich das Geheimnis um das verborgene Gold der Nazis lüften zu
können. Im November 2000 machte er sich mit einem Drehteam und einer
Gruppe von Hobby-Schatzsuchern zur "Alpenfestung" auf, um 1600 Meter
über dem Walchensee nach Resten des "Nazischatzes" zu forschen.
Film von Jens Afflerbach und Alexander Nicolodi (2001)
Neue 6-teilige Reihe
   PHOENIX Highlights
   21.00 Uhr Die großen Kriminalfälle
   1. Teil: Lebenslänglich für Vera Brühne
Im Alter von 90 Jahren brach Vera Brühne ihr Schweigen und hat in
dieser Dokumentation ihre Geschichte erzählt - zum ersten Mal seit
ihrer Begnadigung 1979. Nach wie vor beteuert Vera Brühne ihre
Unschuld. Naiv sei sie gewesen. Eine einfache Hausfrau, die nicht
verstehen konnte, wie sie da hinein geraten war. Die Ermittlungen
wurden schlampig geführt, der Prozess enthielt zahllose
Ungereimtheiten. Der Film von Michael Gramberg deckt Widersprüche und
platte Lügen im Urteilsspruch von 1962 auf. Offensichtlich hat Vera
Brühne 18 Jahre lang unschuldig hinter Gittern verbracht, wurde Opfer
eines politischen Komplotts, bei dem die wahren Mörder im Verborgenen
blieben. Dr. Otto Praun, den Vera Brühne gemeinsam mit ihrem
Bekannten Johann Ferbach im April 1960 ermordet haben soll, hatte
sein erhebliches Vermögen nicht als Arzt erwirtschaftet, sondern als
Waffenhändler im Dienst des BND. Hinweise, dass die Mörder im Auftrag
des BND handelten, gedeckt vom damaligen
Bundesverteidigungsministerium unter Franz Josef Strauß, sind bis
heute nicht schlüssig widerlegt worden. Recherchen von Journalisten
und Bundestagsabgeordneten wurden behindert, ein
Wiederaufnahmeverfahren abgelehnt. Fast 40 Jahre nach dem Aufsehen
erregenden Mordprozess will Vera Brühne endlich Gerechtigkeit.
Film von Michael Gramberg (2000)
Schauplatz Deutschland
   21.45 Uhr Mörder weinen nicht
   Vom Leben nach langer Haft
Der Film begleitet drei Mörder in unterschiedlichen Lebensphasen:
Thomas S. "sitzt" noch bis 2004, hat aber stundenweise Ausgang. Bodo
N. wird nach langer Freiheitsstrafe endlich entlassen, und Karl-Heinz
K. ist schon seit neun Monaten "draußen" - Monate, in denen er sich
oft in den Knast zurück gewünscht hat, denn der Alltag ist schwerer
zu leben als gedacht.
Wie haben die Jahre im Knast die Drei geprägt, wie sehr die
Persönlichkeit verändert? Kann man sich nach der langen Zeit im
Gefängnis draußen überhaupt zurecht finden und mit der Schuld leben,
einen Menschen getötet zu haben?
Film von Katrin Bühlig (2000)
Rückfragen: 
Tel: 0228/9584-193 
e-mail:presse@phoenix.de

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    Phoenix-Programmhinweis / Freitag, 20. Juli 2001

    Bonn (ots) - 21.00 Uhr vis-á-vis Gaby Dietzen im Gespräch mit Helmut Markwort "Fakten! Fakten! Fakten!" Eine einfache aber prägnante Werbebotschaft ist zum Synonym für das Nachrichtenmagazin FOCUS geworden. Schöpfer und Chef des Magazins ist Helmut Markwort. Bevor der FOCUS Anfang der 90er-Jahre auf den Markt kam, hat der Fußballfan Markwort als Chefredakteur für die Fernsehzeitschrift "Gong" ...