PHOENIX-Programmhinweis: Samstag, 21. Juli 2001
Bonn (ots)
10.00 und 19.30 Uhr PHOENIX VOR ORT:
Genua: Weltwirtschaftsgipfel der G-8-Staaten - Gespräche und Interviews - Zusammenfassung vom Tage
14.00 Uhr PHOENIX Thema Love Parade
Dokumentarspiel 23.15 Uhr Die Denunziantin Der Fall Helene Schwärzel
20. Juli 1944 - das Attentat auf Adolf Hitler ist gescheitert. Der zivile Kopf der Verschwörung, Carl Goerdeler, taucht unter. August 1944 - Helene Schwärzel ist Buchhalterin bei der Luftwaffe. Ihre Dienststelle ist in einem kleinen Gasthaus in Ostpreußen einquartiert. Helene Schwärzel "kennt" Carl Goerdeler. 1924 hatte der Mann die kleine Fahrkartenverkäuferin freundlich in einem Seebad an der Ostsee gegrüßt, sogar den Hut vor ihr gezogen. Ausgerechnet in diesem Gasthaus trinkt Carl Goerdeler auf der Flucht morgens seinen Kaffee. Helene Schwärzel erkennt und denunziert ihn. Goerdeler wird hingerichtet. Sie bekommt ein Million Reichsmark Kopfgeld vom Führer persönlich. 1946 kommt es zu einem Prozess gegen sie, dem ersten wegen Verbrechens gegen die Menschlichkeit vor einem deutschen Gericht. Paul Ronge, ein Freund Goerdelers, übernimmt mit Einverständnis der Witwe Anneliese Goerdeler die Verteidigung von Helene Schwärzel. Die beiden sind an einem rechtsstaatlichen Urteil interessiert.
Film von Detlef Michel
Für "Die Denunziantin" wurde Detlef Michel 1992 mit dem Drehbuchpreis des Bundesministers des Inneren ausgezeichnet.
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