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PHOENIX

Programmhinweis/Sommerprogramm
Dienstag, 7. August 2001

Bonn (ots)

8.15 Uhr Die Ärztin von St. Pauli
Alte und Fixer, Prostituierte und Obdachlose, Aids- und
Grippekranke. Die Patienten von Sybille Quellhorst ergeben eine
"bunte Mischung" - St. Pauli eben. Denn die Gemeinschaftspraxis von
Sybille Quellhorst und ihrer beiden Kollegen liegt gleich hinter der
Reeperbahn, Deutschlands berühmtester "Amüsiermeile".
   Seit fünf Jahren tut die junge Ärztin hier Dienst - "obwohl man
sich hier keine goldene Nase verdienen kann", wie sie sagt. Doch der
direkte Kontakt zu den Menschen, die "bunte Mischung St. Pauli" - das
zählt. Und, dass es hier besonders viele ärmere Menschen gibt -
soziale Randgruppen, die dringend ihre Hilfe brauchen. Nicht nur
medizinische, sondern auch menschliche und soziale Betreuung. Das
Team begleitet die Ärztin in ihrer Sprechstunde und auf Hausbesuchen.
Ist dabei, wenn das offene Bein eines alten Seemannes versorgt wird
oder sich junge Fixer ihre wöchentliche Ration Methadon abholen. Und
so ganz nebenbei erfährt man die unglaublichsten Schicksale - St.
Pauli eben. Eine Reportage über eine ungewöhnliche Hausärztin -
zwischen Peepshow und Hinterhof.
   Film von Martin Keßler (2000)
8.45 Uhr Alle Mann zum Ballermann
   Körperbehinderte Schüler machen Urlaub
Für elf Schüler und Schülerinnen der Körperbehindertenschule
Mönchengladbach ging im Juni diesen Jahres ein langersehnter Wunsch
in Erfüllung: Einmal alle gemeinsam nach Mallorca fahren,
Abschlussklassenfahrt zum Ballermann. Ws für andere Gruppen kein
größeres Problem darstellt, war für die Schüler eine wahre
Herausforderung. Mit sieben Rollstuhlfahrern verreisen ist nicht
einfach. Alles musste genau geplant werden. Ein Jahr lang haben sie
und ihre acht Betreuer sich auf die Reise vorbereitet und auch
Spenden gesammelt. Die Kosten waren enorm hoch: 20.000 DM kostete der
zehntägige Aufenthalt insgesamt.
Das Team hat die Schüler bei ihrem Ausflug begleitet und
beobachtet, welche Schwierigkeiten auftreten, wie sich die
behinderten Schüler im fremden Land zurecht finden und natürlich, wie
sie den Ballermann erleben. Eine Reportage, die viel Spaß machte,
weil man die enorme Herausforderung für jeden einzelnen in den Augen
der Kinder ablesen konnte. Von ihren anfänglichen Ängstenund der
Unsicherheit beim Abflug bis hin zum Ballermann, wo sie vor lauter
Freude wild mittanzten.
   Film von Kerstin Edinger (2001)
9.00 Uhr Tollkühne Männer in klapprigen Kisten
   Die verrückteste Auto-Rallye der Welt
Vom Rolls Royce von 1913 über Bentleys aus den 30-er Jahren bis zu
Porsches und Jaguars - insgesamt 101 wertvolle und phantastisch
hergerichtete Oldtimer starten von der Londoner Tower Bridge aus zur
verrücktesten Rallye der Welt. Manche haben Hunderttausende und mehr
Mark in die Wagen gesteckt, um sie für die Marathon-Tour von London
nach Peking herzurichten. Ein paar Normalverdiener, die lange auf das
Ereignis gespart haben, sind die Ausnahme. Allein das Startgeld
beträgt 80.000 Mark - Benzin, Hotels, Verpflegung unterwegs nicht
inbegriffen. Die motorisierte Karawane durchfährt Europa und dann in
die Kaukasus-Länder Aserbaidschan, Turkmenistan und Kirgisien.
   In Sonderprüfungen verwandeln sich Top-Manager und reiche
Müßiggänger in wilde Rennfahrer, die ihre schweren Karossen ohne
Rücksicht auf Verluste über Schlagloch- und Schotterpisten knüppeln.
Der Film folgt den tollkühnen Männern in ihren klapprigen Kisten. Er
dokumentiert Verrücktheiten und Motive von Männern und Frauen, die
nach der Rallye der Überzeugung sind, sie hätten eines der letzten
Abenteuer erlebt.
Film von Christoph Lütgert (2001)
14.00 Uhr Das Seelenlazarett
   Beobachtungen in einer Psychiatrie für Kinder
Der Film begleitet über vier Monate den Alltag junger Menschen in
der psychiatrischen Klinik Lüneburg, wo ca. 50 Patienten behandelt
werden Die Leiden: Depressionen, Selbstmordversuche, Drogen. Der Film
zeigt Hoffnung, Energie und Lebensfreude, aber auch Schmerz,
Rückschläge und Niederlagen. Um die Wahrnehmung der Jugendlichen von
sich und ihrer Umwelt einzufangen, stellte Autor Marc Wiese ihnen
kleine Kameras zur Verfügung. Dadurch entstanden ungewöhnlich
authentische Szenen, die etwas aus dem Leben und der Gefühlswelt
dieser Kinder preisgeben - realistische Bilder und subtil erzählte
Geschichten, die noch lange im Kopf nachwirken.    Film von Marc
Wiese (2001)
14.45 Uhr PHOENIX - Thema: Evangelischer Kirchentag 1
Am 17. Juni 2001 fand in Frankfurt/Main der Evangelische
Kirchentag statt.
   PHOENIX zeigt einen Überblick.
* Im Schatten der Türme
   Rückblick auf den 29. Evangelischen Kirchentag in Frankfurt/Main.
   * Eröffnungsfeier des Deutschen Evangelischen Kirchentages "Du
   stellst meine Füße auf weiten Raum".
   * Podiumsdiskussion "Bitte Einwandern! Für einen    
Perspektivenwechsel in der Politik". Mit Rita Süssmuth, CDU,    
Vorsitzende der Zuwanderungskommission der Bundesregierung,     
Marieluise Beck, B'90/Die Grünen, Präses Manfred Kock, Vorsitzender
des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Memet Kilic,
Bundesausländerbeirat, und Leo Monz, Interkultureller Rat in
Deutschland.
Wissenschaft und Umwelt
   19.15 Uhr Strom aus der Sonne
   Wo steht die Energierevolution?
In den nächsten Jahren sollen weltweit mehrere hundert Millionen
"Solar-Home-Systems" zur Gewinnung von Strom aus der Sonne
installiert werden, denn immerhin leben weltweit 2,4 Milliarden
Menschen ohne Zugang zu Elektrizität. Seitdem das neue Gesetz zur
Förderung erneuerbarer Energien und das 100.000 Dächer-Programm in
Kraft getreten sind, hat die Einspeisung von Sonnenstrom ins Netz
auch bei uns einen ökonomischen Anreiz. Die Chance wächst, dass
Sonnenstrom die fossilen Energieträger entlastet und
umweltfreundlichen Strom möglich macht. Der Film dokumentiert
Anwendungsbeispiele für Photovoltaik-Technik in mehreren Ländern. Die
Bandbreite reicht von der Herstellung von Photovoltaik-Modulen über
netzgebundene Solaranlagen im Familien-Maßstab bis zur größten
dachintegrierten Solarstromanlage im westfälischen Herne. Eine
Zusammenfassung des derzeitigen Leistungsstandes der Photovoltaik aus
technischer, wirtschaftlicher und sozialer Sicht.
Film von Carl-A. Fechner und Nicola Enderle (2000)
20.15 Uhr Moderne Monarchien: Dänemark
Als Königin Margarethe vor fast 30 Jahren den Thron bestieg, waren
bereits 40 Prozent der Dänen für die Republik und nur 42 Prozent für
die Monarchie. Heute haben sich die Werte für das Königshaus gewaltig
gesteigert: 97 Prozent der Bevölkerung geben der Amtsführung "Daisys"
- so der Spitzname der Königin - die Noten hervorragend bis sehr gut,
obwohl Margarethe II. von Gottes Gnaden gerne eigene Wege geht,
raucht, und eine leicht verruchte persönliche Note pflegt. Ihrem
Volk, das den Euro abgewählt hat, gefällt diese Mischung.
In der Dokumentation analysieren Historiker den Habitus der
königlichen Familie und beantworten damit auch Fragen nach den
Perspektiven einer scheinbar anachronistischen Staatsform.
Film von André Schäfer und Andrew Davies (2000)
21.15 Uhr Start frei zum Abflug
   Wie ein Flugzeug reisefertig gemacht wird
Fast 5 Millionen Menschen haben im vergangenen Jahr den Flughafen
Frankfurt genutzt. Fast 440.000 Flugbewegungen mussten kontrolliert
werden. Damit das auch funktioniert, bedarf es eines großen
logistischen Aufwandes. Ist eine Maschine gelandet, muss sie auf ihre
Parkposition gebracht werden, damit Passagiere aussteigen und die
Fracht gelöscht werden kann.  Der Vorfeldkontrolle untersteht der
gesamte Betrieb von Flugzeugen am Boden und den vielen
Versorgungsfahrzeugen. Hoch spezialisierte Teams sorgen für sichere
und schnelle Abläufe. Die Männer und Frauen oben in ihrem
Kontrollturm steuern den Betrieb am Boden. Personal am Boden
kontrolliert Rollwagen und Standplätze, leitet ankommende Maschinen
und steuert die Wege von Schleppern, Pumpenwagen und
Versorgungsfahrzeugen. Jeden Tag, rund um die Uhr - der Flughafen
schläft nie.
Film von Peter Vinzens (2001)
   fotos über www.ard-foto.de
22.15 Uhr Die Story
   Das vergessene Massaker. Opfer und Täter in Ruanda
In der Nacht vom 20. auf den 21. April 1994 wurden in der
katholischen Kirche des Dorfes Kaduha und auf dem angrenzenden
Kirchengelände 17.000 Tutsis ermordet. Die Opfer sind aus der weiten
Umgebung nach Kaduha geflohen, weil sie glaubten, in der Kirche
sicher zu sein. Die Mörder sind Angehörige der Hutu-Milizen.
Schwester Milghita aus Münster arbeitet seit 24 Jahren in der
Krankenstation von Kaduha, die gleich neben der katholischen Kirche
liegt. Sie wurde Augenzeugin des Mordens. Am Morgen des 21. April
versorgte sie die wenigen Überlebenden. In der Kirche fand sie auch
die damals 6-jährige Angelique. Das Mädchen lag mit schweren
Kopfverletzungen unter den Leichen seiner Eltern. Die heute
12-Jährige ist immer noch traumatisiert, geht aber wieder zur Schule
in Kaduha. Schwester Milghita kümmert sich bis heute um sie. Die
Hauptverantwortlichen des Massakers sitzen nur 20 Kilometer vom
Tatort entfernt und warten auf ihren Prozess.
Film von Hans-Josef Dreckmann (2000)
23.15 Uhr Bilder aus der Neuen Welt
   5-teilige Reihe. 2. Teil: Die amerikanische Frau
Während im Deutschland der 50-er Jahre die Frauen vor allem für
das häusliche Glück sorgten, probten die Frauen in Amerika bereits
den Aufstand. Diesen Eindruck vermittelte Peter von Zahn 1959 mit
seinem Bericht über die amerikanische Frau. Die "Töchter der
amerikanischen Revolution" suchten sich Berufe, beeinflussten
politische Entscheidungen und zwangen die Industrie - ebenso wie ihre
Ehemänner - sich nach ihren Wünschen zu richten. Diese neue Freiheit
hatte jedoch ihren Preis: Wie Peter von Zahn zeigte, erzwangen die
amerikanischen Frauen zwar vielfältigen Einfluss, wurden aber
ihrerseits von den Schönheitsidealen der "Neuen Welt" bestimmt und
mussten sich vielen Torturen unterziehen, um diesen Idealen zu
entsprechen.
Film von Peter von Zahn (1959)
00.00 Uhr  Unterm Kreuz des Südens
   3-teilige Reihe. 2. Teil: Kap des Schreckens
Im Mittelpunkt dieser Folge steht Feuerland. Kap Horn ist zum
Mythos geworden. Jahrhunderte lang galt die Sturmspitze Amerikas als
das gefürchtetste Inferno der Seefahrtsgeschichte. In diesen wild
umtosten Breitengraden sind mehr Schiffe untergegangen als sonstwo
auf der Welt. Alles beginnt 1520 mit einer "Sternstunde der
Menschheit", Magellans Entdeckung der Passage zum Pazifik. Dann
findet Francis Drake den legendären Seeweg um das "Kap des
Schreckens". Noch immer graben Glückssucher auf Feuerland nach
versteckten Piratenschätzen und tauchen nach gesunkenen Schiffen
spanischer Silberflotten. Segelabenteurer machen sich auf, die
Sturmfahrten der "Hoorniers" nachzufahren, die mit ihren riesigen
Frachtseglern am Kap durch die Hölle gingen. Die Nachkommen des
südlichsten Volkes der Erde zeigen, was von den geheimnisvollen
Patagoniern übrig geblieben ist, die Charles Darwin einst zu seiner
Evolutionstheorie inspirierten.
Film von Günther Klein (2000)
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  • 03.08.2001 – 13:56

    Phoenix-Programmhinweis/Sommerprogramm / Montag, 6. August 2001

    Bonn (ots) - 9.00 Uhr Die Fahrscheine bitte! Mit den Kontrolleuren quer durch Frankfurt In Frankfurt sind täglich 80 Kontrolleure im Einsatz. Die Verkehrsgesellschaft geht davon aus, dass bis zu 10 Prozent der Fahrgäste schwarz fahren. Davon wird nur ein kleiner Bruchteil erwischt. Trotz Schwerpunktkontrollen mit 16 Leuten oder Totalsperren an ...

  • 03.08.2001 – 13:54

    Phoenix-Programmhinweis / Sonntag, 5. August 2001

    Bonn (ots) - GlaubensWelten 9.30 Uhr Wende statt Ende 2-teilige Reihe. 1. Teil: Die Prognose der Propheten Kriege, Seuchen, Katastrophen - eine Flut von Weltuntergangsprophezeiungen wurde zur Jahrtausendwende unter die Menschheit gebracht. Der Film untersucht dieses Phänomen und spricht mit Menschen, die mit der Verbreitung von Angst gute Geschäfte zu machen versuchen. In dieser Folge geht es ...