phoenix-Themenschwerpunkt: 70 Jahre D-Day - Freitag, 6. Juni 2014, 13.15 Uhr
Bonn (ots)
Am 6. Juni 1944 eröffneten die Alliierten mit der erfolgreichen Landung in der Normandie eine kriegsentscheidende Front gegen Hitler-Deutschland. Bereits am Abend des D-Days stand fest: Die Invasion war gelungen. phoenix berichtet voraussichtlich ab 14.15 Uhr live von der Gedenkfeier zum 70. Jahrestag in der französischen Normandie. Teil der Sendung ist die Dokumentation "D-Day - Die Spur der Väter" (NDR 2014). Um Mitternacht zeigt phoenix außerdem den BBC-Zweiteiler "D-Day: The Last Heroes" in englischer Originalfassung. Am Samstag, 7. Juni, erinnert die Dokumentation "Ein Leben mit Oradour" an das Massaker, das die Waffen-SS in dem französischen Dorf Oradour-sur-Glane anrichtete und 642 Menschen tötete.
13.15 Uhr: Dokumentation "D-Day - Die Spur der Väter" (NDR 2014)
Die Dokumentation gibt einen sehr persönlichen Einblick in die Invasion am "Omaha Beach". Die Söhne zweier ehemaliger Gegner begeben sich auf die Spuren ihrer Väter, von denen der eine auf deutscher und der andere auf amerikanischer Seite kämpfte. Seltene Archivbilder und Spielszenen veranschaulichen die Erinnerungen der beiden Soldaten. So werden die dramatischen Ereignisse jener Junitage wieder lebendig - nur dass die Gegner von einst heute Freunde und Verbündete sind.
14.15 Uhr: Live-Übertragung Gedenkfeier
Zum 70. Jahrestag des D-Days empfängt Frankreichs Präsident François Hollande Staats- und Regierungschefs aus aller Welt. Darunter befindet sich neben Bundeskanzlerin Angela Merkel, US-Präsident Barack Obama und Queen Elizabeth II auch der russische Präsident Wladimir Putin. Im Bonner Studio begleitet Moderator Michael Sahr das Ereignis mit dem Militärhistoriker Peter Lieb.
24.00 Uhr (Nacht auf Samstag): "D-Day - The Last Heroes" (BBC 2013)
Es war ein Kampf für "die Freiheit der westlichen Welt", sagt Dan Snow, der die Zuschauer durch den aufwändig inszenierten BBC-Zweiteiler führt. Der junge Historiker ist in England durch seine historischen Fernsehformate unter dem Namen "History Hunter" bekannt geworden. Als Autor von "D-Day - The Last Heroes" vermittelt Snow den deutschen Zuschauern tiefe Einblicke in das Geschichtsverständnis der britischen Nation. Es wird bis heute entscheidend vom Zweiten Weltkrieg - und nicht zuletzt von den Ereignissen im Juni 1944 - geprägt.
Der erste Teil beleuchtet die Vorbereitung der schwierigen Militäroperation. Erst großflächige Spionageaktionen und vor allem die Analyse von Millionen von dreidimensionalen Luftbildern verschafften den Alliierten entscheidende Kenntnisse, um in Nordfrankreich Fuß zu fassen. Im zweiten Teil kommen D-Day-Überlebende zu Wort. Die britischen Soldaten erinnern sich 70 Jahre nach den dramatischen Kriegsereignissen daran, wie sie an den Stränden der Normandie ihr Leben riskierten.
Samstag, 7. Juni, 22.30 Uhr: Dokumentation "Ein Leben mit Oradour" (Erstausstrahlung)
Die ursprünglich französische Dokumentation erinnert an das Kriegsverbrechen, das eine SS-Panzerdivision am 10. Juni 1944 an der Bevölkerung des französischen Dorfs Oradour-sur-Glane beging. Sie erschoss die Männer und sperrte Frauen und Kinder in eine Kirche, die sie anzündete. Nach der Plünderung zerstörte sie das Dorf vollständig. Es starben 642 Menschen, nur sechs konnten entkommen. Robert Hébras war einer von ihnen und schildert in der heutigen Gedenkstätte Oradour eindrucksvoll die Ereignisse jenes Tages.
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