Phoenix-Programmhinweis
Freitag, 14. September 2001
Bnn (ots)
19.00 Uhr Jagd auf Osama bin Laden Der neue Todfeind der USA
1998 kamen bei Bombenattentaten gegen die US-Botschaften in Kenia und Tansania 244 Menschen ums Leben, über 5.000 wurden verletzt. Hinter diesen Attentaten soll Osama bin Laden stehen, der sich in den Bergen Afghanistans versteckt. Der Film rollt das Leben des ursprünglich aus Saudi-Arabien stammenden mehrfachen Millionärs Osama bin Laden auf. Sie zeigen ihn als Erbauer von Straßen im Sudan, als Kämpfer im "Heiligen Krieg" gegen die Russen in Afghanistan, als Finanzier militanter Islamisten, als Fanatiker, der zur Ermordung von Amerikanern aufruft.
Highlights zur Geschichte und Zeitgeschichte 20.15 Uhr Der Fall Kissinger
Henry Kissinger allerdings könnte der erste Vertreter eines demokratischen Staates sein, der sich wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor einem internationalen Gericht verantworten muss. Henry Kissinger, der außenpolitische Star von US-Regierungen, ein Kriegsverbrecher? Schließlich ist er persönlich verantwortlich für den Einsatz von Massenvernichtungswaffen gegen Zivilisten während des Vietnamkrieges und für die Invasion nach Kambodscha." Als Sicherheitsberater Präsident Nixons koordinierte Kissinger die Geheimdienste, er trug persönliche Verantwortung für verdeckte Operationen der CIA. Nach jetzt freigegebenen Dokumenten des US-amerikanischen Geheimdienstes soll Henry Kissinger 1970 die Ermordung von General René Schneider veranlasst haben. Seine Ermordung sollte den Sturz des gewählten Präsidenten, Salvador Allende, einleiten. Wilfried Huismann ist den Vorwürfen gegen Henry Kissinger nachgegangen. Er hat mit hochrangigen Zeitzeugen gesprochen und dokumentiert an den Beispielen Chile und Vietnam die dunklen Seiten eines der bekanntesten Politiker des 20. Jahrhunderts. Die Schatten des Kalten Krieges holen Henry Kissinger jetzt ein.
Film von Wilfried Huismann
21.00 Uhr PHOENIX-vis-à-vis, Gaby Dietzen im Gespräch mit Shimon Stein
Als erster israelischer Botschafter in Berlin nimmt Shimon Stein einen Posten ein. Der Botschafter Israels trage stets eine "gewisse Verantwortung für das Wohlergehen der Juden in der Diaspora", sagte Stein unlängst in einem Interview. Die deutsch-israelischen Beziehungen bezeichnet der studierte Historiker als exzellent. Sie seien nicht nur in der Realpolitik, sondern fast schon in einer Schicksalsgemeinschaft verankert.
Schicksalhaft scheinen inzwischen auch die Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Israel zu sein. Seit den Terroranschlägen in den USA am Dienstag gilt für alle israelischen Einrichtungen weltweit - und damit auch für die Botschaft in Deutschland - höchste Sicherheitsstufe.
Als junger Mann nahm Stein an den Nahostkriegen von 1967 und 1973 teil. Heute ist er überzeugter Anhänger des Friedensprozesses. Seine Familie ist zunächst in Israel geblieben, vor allem wegen der Ausbildung seiner beiden Kinder. Seine Eltern, Überlebende des Holocaust, stammten aus Ostmitteleuropa.
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