Jung (Krieg) - Im Land der Mudschahedin
Bonn (ots)
Der preisgekrönte Film von Fabrizio Lazzaretti und Alberto Vendemmiati über Afghanistan am Samstag, 29. September, 22.15 Uhr, in deutscher Erstausstrahlung bei PHOENIX
Im Land der Mudschahedin" erhielt in diesem Jahr auf der Cologne Conference den PHOENIX-Preis 2001, den erstmals vergebenen Dokumentarfilmpreis. Auch in anderen Ländern ist der Film bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden. PHOENIX zeigt nun am Samstag, 29. September, 22.15 Uhr, den Film von Fabrizio Lazzaretti und Alberto Vendemmiati in deutscher Erstausstrahlung als ein, so die Programmgeschäftsführer Bodo H. Hauser und Dr. Klaus Radke, Beispiel für herausragende Auslandsberichterstattung.
Im Land der Mudschahedin" ist ein beeindruckender, erzählender Dokumentarfilm, mit Bildern, die man - wie die New York Times schrieb - wenn man sie einmal gesehen hat, niemals vergessen wird. Jung heißt auf Dari, dem persisch der Tadschiken, Krieg. Und dieses Wort ist für das afghanische Volk voll brutaler Bedeutung. Fabrizio Lazzaretti und Alberto Vendemmiati, zwei italienische Fernsehjournalisten, folgten für den Film in den Jahren 1999 und 2000 mit der Kamera ihren Hauptdarstellern, einem italienischen Arzt, einem Kriegsreporter und einer Krankenschwester sowie den Menschen des Landes bei ihren alltäglichen und beruflichen Abenteuern.
Der Film schildert die Geschichte des Chirurgen, der für die Hilfsorganisation Emergency eine wichtige Aufgabe zu erfüllen hat: Die Errichtung eines Notkrankenhauses für Bürgerkriegsopfer. Bei der Suche nach einem geeigneten Ort wird er von einem alten Kriegs-Korrespondenten unterstützt, der seit dem Einmarsch der Sowjets aus Afghanistan berichtet.
Ein plötzlicher Angriff der Taliban bei Charik, 10 km nördlich von Kabul, zwang die Mudschahedin-Armee und die Zivilbevölkerung im Juli 1999 zu einer wilden und verzweifelten Flucht mit vielen Verwundeten. Als erste humanitäre Hilfe sollte ein Notkrankenhaus errichtet werden. "Jung - Im Lande der Mudschahedin" zeigt die Suche nach einem Standort, den Aufbau des Krankenhauses in Anobah im Panshir-Tal und das Leben, die Tragödien und Hoffnungen der Menschen in seinem Umkreis. Der Film zeigt den Teufelskreis von Krieg, Vertreibung, und Elend, er berichtet Tod und Verwundung, von Hoffnungslosigkeit, aber auch von dem Kampf der Emergency-Helfer um ein wenig Menschlichkeit und Hilfe.
Nur Wenige haben so berührende, episch erzählende und doch auch so grausame Bilder aus dem kargen, brutalen und oft so beeindruckendem Afghanistan mitgebracht. Die Ausstrahlung des Films hat in Italien eine Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst, so dass das Notkrankenhaus in Anobah errichtet werden konnte.
Live-Diskussion zum Film um 21.45 Uhr
Direkt vor der Ausstrahlung von Jung (Krieg) im Land der Mudschahedin führt PHOENIX um 21.45 Uhr mit einer Live-Diskussion in das Thema ein und vermittelt aktuelle Informationen zur Situation der Menschen in Afghanistan sowie Analysen und Hintergründe zur weltpolitischen Entwicklung.
In der 30-minütigen Gesprächssendung schildert der Protagonist des Films, der italienische Chirurg und Gründer des Krankenhauses in Anobah, Gino Strada, die momentane Situation im Krankenhaus und der Menschen in Afghanistan, die nicht geflohen sind. Gesprächspartner von Moderatorin Anke Plättner sind außerdem: Almut Wieland-Karimi, Islamwissenschaftlerin an der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin, der Politologe Rangin Dadfar-Spanta von der RWTH Aachen sowie Michael Lüders, Nahost-Redakteur der Wochenzeitung DIE ZEIT.
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