Phoenix Programmhinweise
Freitag, 26. Oktober 2001
Bonn (ots)
21.00 Uhr PHOENIX vis-à-vis Gaby Dietzen im Gespräch mit Günther Beckstein
Für die Union steht es ohne jeden Zweifel fest: Der bayrische Innenminister Günther Beckstein, CSU, ist der Vordenker von Bundesinnenminister Otto Schily, SPD, in Fragen der inneren Sicherheit. Die terroristischen Angriffe auf die USA haben auch in Deutschland eine Verschiebung der politischen Schwerpunkte notwendig werden lassen. Die Bürger hoffen und erwarten von der Politik, dass sie auch in Zukunft hier sicher leben können. Die Sicherheitspolitik ist daher seit dem 11. September auch bundespolitisch von höchster Bedeutung. In Bayern sorgte Günther Beckstein seit 1993, als er das Innenministerium übernahm, mit seiner harten Linie in der Innenpolitik häufig für Schlagzeilen. Heftig diskutiert wurde seine Haltung in der Asylfrage, die Überwachung der Scientology-Organisation durch den Verfassungsschutz und seine Ablehnung des von SPD, Grünen und FDP geforderten Zuwanderungsgesetz, wogegen er sich widersetzte, weil ein derartiges Gesetz bloß das rechtsradikale Potential stärken würde. Wie beurteilt Günther Beckstein den Sinneswandel der SPD? In welchen Punkten sieht der bayrische Innenminister Nachbesserungsbedarf in der Politik von Otto Schily? Welche Position hat er im Spannungsfeld zwischen Freiheit und Sicherheit? Was muss die Union tun, um den Abwärtstrend der Union bei den nächsten Wahlen zu stoppen?
Zeitgeschichte 19.15 Uhr GULAG - Gefangen in Stalins Lagern Dem Gulag entkommen
In Workuta in Sibirien feiert die Familie Gaun den Geburtstag ihrer 22-jährigen Tochter. Am Tisch erzählt der Vater seine Leidensgeschichte: Er gehörte zu den Deutschen, die einst in der autonomen Wolgarepublik lebten und während des Stalinregimes deportiert wurden. Wie viele andere Leidensgenossen landete auch Friedrich Gaun im Gulag von Workuta, wo er bis 1957 Zwangsarbeit leistete. Dokumentation von Stanislaw Krzeminski Highlights zur Geschichte und Zeitgeschichte
20.15 Uhr Aktenzeichen: Massenmord Die Nazi-Ermittler aus Ludwigsburg
Im Dezember 1998 bestand die "Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung der nationalsozialistischen Gewaltverbrechen" genau 40 Jahre. Ihre Aufgabe ist es, Vorermittlungen zur Strafverfolgung von NS-Tätern zu führen. Nachdem in den fünfziger Jahren die Amnestiedebatten für NS-Täter die Öffentlichkeit beschäftigt hatten, markierte die Einrichtung dieser zentralen Stelle eine Wendung zur strafrechtlichen Aufarbeitung der NS-Zeit. Allerdings wurde die Behörde immer wieder in ihrer Arbeit gehindert und gebremst. Der Film zeigt dies an ausgewählten Fällen und Prozessen und läßt Richter, Kriminalbeamte, journalistische Beobachter genauso wie einfache Bürger zu Wort kommen, deren Arbeit oder Schicksale mit der Ludwigsburger Behörde zusammen hängen. Dokumentation von Eric Fiedler und Oliver Merz
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