PRESSEMITTEILUNG
Bonn (ots)
Gerhardt: Kundus-Einsatz soll Besänftigung ins deutsch-amerikanische Verhältnis bringen
Berlin, 28. August 2003 - Der FDP-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Wolfgang Gerhardt, ist der Auffassung, dass der geplante Bundeswehreinsatz im afghanischen Kundus "ein Stück Besänftigung ins deutsch-amerikanische Verhältnis bringen" soll. Im PHOENIX- Sommerinterview sagte Gerhardt: "Bisher ist ein überzeugender strategischer, militärischer, zivilgesellschaftlicher Ansatz, ohne den politischen Background einer erneuten politischen Verabredung zu Afghanistan, nicht ausreichend zu erkennen." Es werde nicht reichen, Soldaten dorthin zu entsenden, so der FDP-Fraktionschef. Es müsse der politische Wille dahinter stehen, auch die Zentralgewalt des Staates in Afghanistan bei der legitimen Regierung Karsai zu festigen. Weiterhin betonte Gerhardt, dass sich die FDP die Nominierung eines eigenen Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl im kommenden Jahr vorbehalte. Dies werde jedoch nicht zu "Unzeiten" diskutiert. Seine Partei wolle zunächst die Entscheidung von Bundespräsident Rau abwarten, sagte der Fraktionsvorsitzende. Die Führungsspitze der FDP habe bisher niemanden "autorisiert, mit Namen öffentlich zu handeln."
PHOENIX sendet das Sommerinterview mit Wolfgang Gerhardt, am heutigen Donnerstag um 17.45 Uhr.
ots-Originaltext: Phoenix
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