PHOENIX-PROGRAMMHINWEIS für Donnerstag, 26.2.,"Das Fenster zum Kreml. Fünf Jahrzehnte Berichte aus Russland", 14 Uhr, "Fünf Jahrzehnte in Moskau. Meinungs- und Pressefreiheit im Wandel der Zeiten", 14.45 Uhr
Bonn (ots)
Donnerstag, 26. Februar, 14 Uhr
Das Fenster zum Kreml Fünf Jahrzehnte Berichte aus Russland
"Ich komme mir vor, als ob ich ins Hauptquartier von Räubern fahre", sagte einst Konrad Adenauer vor seinem ersten Staatsbesuch in Moskau. Das Russlandbild der Deutschen in den fünfziger Jahren war vielfach geprägt von Vorurteilen, Misstrauen und auch Angst. In dieser Zeit begann der Westdeutsche Rundfunk mit seiner regelmäßigen Berichterstattung aus der damaligen Sowjetunion. Gerd Ruge berichtete seinerzeit über den Adenauer-Besuch, damals noch für den WDR-Hörfunk. Fast fünf Jahrzehnte sind seitdem vergangen. Viele prominente Korrespondenten folgten auf Ruge: Fritz Pleitgen, er war sieben Jahre in Moskau, Klaus Bednarz, Thomas Roth, Sonia Mikich und jetzt Albrecht Reinhardt leiteten jeweils über Jahre das ARD-Studio Moskau. Historische Ausschnitte und aktuelle Interviews holen diese Zeit noch einmal zurück. Dabei kommen nicht nur die Korrespondenten zu Wort. Auch einige der sowjetischen "Aufpasser" erinnern sich, wie sie die Berichterstattung der deutschen Journalisten beobachtet und wahrgenommen haben. Die Deutschen wiederum schildern, wie sie ihren "Aufpassern" so manches Mal ein Schnippchen schlugen. Ausschnitte aus großen Reportagen und aus Berichten zum politischen Geschehen zeigen, wie sich die Arbeitsbedingungen für Journalisten in der UdSSR und später in Russland über die Jahre verändert haben. Und noch etwas wird deutlich: Das Russlandbild der Deutschen hat sich verändert.
Film von Ellis Fröder und Mathias Werth
Wiederholung: Samstag, 28. Februar 2004, 8.45 Uhr
Donnerstag, 26. Februar, 14. 45 Uhr
"Fünf Jahrzehnte in Moskau" Meinungs- und Pressefreiheit im Wandel der Zeiten
Gerd Ruge wurde 1955 als erster deutscher Radiojournalist nach Moskau entsandt. Mit ihm begann die regelmäßige Berichterstattung der ARD aus der Sowjetunion. In fünf Jahrzehnten haben Ruge und seine NachfolgerInnen das Russlandbild der Deutschen mitgeprägt. Ihre unzähligen Reportagen, Kommentare und Features sind ein wesentlicher Beitrag zum deutsch-russischen Dialog. Im Jahr der "Deutsch-Russischen Kulturbegegnungen 2004", in dem die ARD den Beginn ihrer Arbeit in Moskau feiert, diskutieren deutsche und russische JournalistInnen verschiedener Generationen über die politisch-gesellschaftliche Entwicklung seit Stalins Tod und ihre Auswirkungen auf die Berichterstattung.
Unter dem Titel "Fünf Jahrzehnte in Moskau" diskutieren Jewgeniy Grigoriew (ehemaliger Prawda-Korrespondent in Bonn), Irina Scherbakowa (Publizistin), Galina Woronenkowa (Direktorin Russisch- deutsches Institut für Publizistik), Gerd Ruge (ehemaliger ARD- Korrespondent und Studioleiter in Moskau), Ulrich Schiller (erster Leiter des ARD-Hörfunkstudios Moskau), Hermann Krause (ARD-Hörfunk Moskau).
Moderation: Helga Kirchner (Chefredakteurin WDR-Hörfunk).
ots-Originaltext: Phoenix
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