PHOENIX-PROGRAMMHINWEIS für Sonntag, 9. Mai 2004, 17 Uhr, Kulturgespräche auf dem Petersberg - Mit Jörg Immendorf, Gabriele Henkel und Kaspar König
Bonn (ots)
Wo bleiben Kunst und Kultur in Zeiten leerer öffentlicher Kassen? Wer kann sich heute überhaupt noch anspruchsvolle Kunst leisten? "Geiz ist Geil" ist schon längst - auch für den normalen Bürger - zum geflügelten Wort geworden. An den scheinbar verzichtbaren Dingen wie den schönen Künsten wird dabei stets als erstes gespart. In vielen Museen etwa sinken die Besucherzahlen spürbar. Auf der anderen Seite gehen bei Aldi handsignierte Bilder angesehener Künstler mit wahrem Happening- Charakter für wenig Geld massenhaft über die Ladentheke. Und manche Ausstellungshallen, Galerien und Künstler können offenbar nur noch mit aufwendigen und zum Teil absurden PR-Aktionen den Fokus auf ihre Werke richten. Tote Tiere als Kunstobjekte, Selbstverstümmelungen oder grelle Inszenierungen - ist inzwischen nicht alles schon einmal dagewesen? Reizt nur noch das Neue, Absonderliche, Unfassbare die verwöhnten und übersättigten Rezipienten?
Welchen Stellenwert besitzt die bildende Kunst heute? Ersticken etwa die großen soziale Reformen und Sparmaßnahmen die Kreativität der Künstler? Oder werden sie in Zeiten wie diesen gar zu Höchstleistungen motiviert? Bettina Böttinger und Michael Schmid- Ospach sprechen in den "Kulturgesprächen auf dem Petersberg" mit dem Künstler und Hochschuldozenten Prof. Jörg Immendorf, der Künstlerin und Mäzenin Prof. Gabriele Henkel sowie mit dem Museumsdirektor Prof. Kaspar König über die deutsche Kunstszene vor dem Hintergrund der aktuellen gesellschaftlichen und politischen Situation.
Wiederholung: Dienstag, 11. Mai 2004, 10 Uhr.
Fotos ab Mittwoch, 5. Mai, unter: www.ard-foto.de
ots-Originaltext: Phoenix
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