Erstausstrahlung "Wir adoptieren einen Embryo", PHOENIX-PROGRAMMHINWEIS für Sonntag, 2. April 2006, 22.15 Uhr
Bonn (ots)
Die moderne Fortpflanzungsmedizin verhilft vielen unfruchtbaren Paaren zu einem Kind, doch sie wirft auch viele ethische und rechtliche Fragen auf. So ist nicht genau geklärt, was mit den überzähligen Embryonen geschehen soll, die bei jeder künstlichen Befruchtung im Reagenzglas anfallen. Bisher wurden diese Embryonen in einem sehr frühen Entwicklungsstadium tiefgefroren und später - je nach Gesetzeslage - entweder für die Forschung verwendet oder vernichtet. In den USA setzen sich christliche Organisationen für die so genannte Embryo-Adoption ein. Die beiden kanadischen Filmemacherinnen Krystina Romocki und Nell Thomas befassen sich in ihrer Dokumentation mit dieser neuen, ungewöhnlichen Form der Adoption. Für viele Menschen sind tiefgefrorene Embryonen - selbst wenn sie nur aus wenigen Zellen bestehen - ungeborene Menschenkinder, die nicht getötet werden dürfen. Besonders die christliche Rechte in Amerika setzt sich für den Schutz der Embryonen ein. So hat in Kalifornien ein christliches Adoptionsvermittlungsinstitut das Projekt "Snowflakes" ins Leben gerufen. Diese Initiative verfolgt das Ziel, Adoptiveltern für überschüssige Embryonen zu finden. Das ist in den Vereinigten Staaten derzeit weder legal noch illegal, viele rechtliche und ethische Fragen bleiben offen. Wer sind die wahren Eltern dieser Kinder? Hat die biologische Mutter das Recht, ihr Kind zurückzufordern? Könnte die austragende Mutter das Kind wieder zurückgeben, wenn es behindert sein sollte? Und wie verkraftet eine Frau die Tatsache, dass ihr biologisches Kind von einer anderen Frau ausgetragen und aufgezogen wird? Krystina Romocki und Nell Thomas stellen drei unfruchtbare Paare vor, die sich auf diese Weise ihren Kinderwunsch erfüllt haben. Außerdem kommen zwei Paare zu Wort, die ihre überzähligen Embryonen zur Adoption freigegeben haben. Alle fünf Paare erzählen sehr offen von ihren Erwartungen und von ihren Ängsten, die mit dieser Entscheidung verbunden waren.
Film von Krystina Romocki und Nell Thomas
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