Berliner PHOENIX Runde "Steiniger Weg Integration - Was bringt die Islamkonferenz?", PHOENIX-Programmhinweis für Donnerstag, 28. September 2006, 21.00 Uhr
Bonn (ots)
Die erste Islamkonferenz hat begonnen: 15 Staatsvertreter und 15 muslimische Teilnehmern treten in einen Kommunikationsprozess und werden in den kommenden zwei- bis drei Jahren über das Verhältnis von Islam und Staat beraten. Dabei geht es um die Klärung grundlegender Fragen etwa das Predigen in deutscher Sprache, den Islamunterricht an deutschen Schulen oder die Ausbildung der Imame in Deutschland. Doch schon vor der Konferenz gab es Differenzen: Noch nicht über Inhalte und Themen, aber über die Zusammensetzung. Die islamischen Dachverbände kritisieren die Gästeliste, weil sie sich in der Minderheit sehen: zehn der eingeladenen muslimischen Vertreter würden den organisierten Islam kritisch betrachten. Nun sind alle zusammen gekommen. Gastgeber Bundesinnenminister Schäuble (CDU) hat erklärt, die Muslime in Deutschland sollen sich als "deutsche Muslime" fühlen. Aber bis aus dem Wunsch ein echtes Gefühl wird, gibt es auf beiden Seiten viel zu besprechen und zu klären. Die Probleme sind bekannt. Doch wie schwierig der Umgang miteinander ist, zeigt auch die Absetzung der Oper "Idomeneo" in Berlin und die aktuelle Diskussion über Selbstzensur. Was werden die Konferenzen bewirken? Kann es ein Art Staatsvertrag mit dem Islam gegeben? Wie groß muss die Toleranz sein? Und wo endet sie? Gaby Dietzen diskutiert in der Berliner PHOENIX Runde mit Kristina Köhler (CDU), Lale Akgün (SPD), Claudia Dantschke (Zentrum demokratische Kultur, Berlin) und Ali Kizilkaya (Vorsitzender Islamrat).
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