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"Meine Geschichte - Leben im Krieg"
PHOENIX-PROGRAMMHINWEIS für Ostersamstag, 7. April 2007, 13.30 Uhr

Bonn (ots)

Auch wenn die Geschichte nicht mehr verändert werden
kann, so lässt sie sich doch erzählen. In einer 60-minütigen 
Spezialausgabe der PHOENIX-Reihe "Meine Geschichte - Leben im Krieg" 
am Ostersamstag erzählen Überlebende des Zweiten Weltkriegs ihre 
Geschichte. Es sind ganz persönliche Geschichten unterschiedlicher 
Menschen. Jürgen Engert lässt fünf Männer und Frauen zu Wort kommen, 
die mit ihren ganz persönlichen Erinnerungen der Zeit unter dem 
Hakenkreuz ein Gesicht und eine individuelle Geschichte geben.
Josef Kurz ist einer von 20 Millionen deutschen Soldaten im Zweiten 
Weltkrieg. Von der Schule an indoktriniert, als Soldat eingeschworen 
auf Hitler und militärischen Gehorsam, glaubt er an die "Ideen und 
Ziele" des Dritten Reichs und wird zugleich zum Teil eines 
Angriffskrieges. Er hat die Kriegserlebnisse auf seine Weise 
verarbeitet: Er ist zum Pazifisten geworden.
Heinz Drossel wird einen Tag nach seinem juristischen Staatsexamen 
1939 in die Armee eingezogen. Doch auch als Wehrmachtssoldat verliert
Drossel seine moralischen Prinzipien nicht; im Gegenteil: Auf 
Genesungsurlaub in Berlin verhilft er einer jüdischen Familie zur 
Flucht vor der Gestapo.
Als ihre Mutter 1943 von der Gestapo abgeholt und danach in das KZ 
Auschwitz deportiert wird, geht Erna de Vries freiwillig mit. Im 
Lager werden Mutter und Kind getrennt. Erna de Vries kommt 
schließlich ins KZ Ravensbrück. 1945, kurz vor Kriegsende, wird das 
Lager evakuiert. Die Gefangenen werden auf einen von der SS 
befohlenen Todesmarsch geschickt, um der Befreiung durch die 
Alliierten zuvor zu kommen. "Du wirst überleben und dann wirst du 
erzählen", hatte die Mutter  ihrer Tochter mitgegeben, bevor sie 
selbst in die Gaskammer geschickt wurde.
Christel Köhler ist 19 Jahre alt, als sie 1945 mit ihrer Familie aus 
Pommern vor den anrückenden Russen flüchten muss. Sie fliehen bis 
nach Brandenburg, wo die Familie nicht gerade willkommen ist. Sie 
ahnt nicht, dass sie ihre Heimat für immer verloren hat.
Ursula Müller, dienstverpflichtet bei den Borsig-Werken, erlebt als 
junges Mädchen die Schlacht um die Reichshauptstadt Berlin 1945. Sie 
teilt mit vielen die Angst vor den Russen und deren Gräueltaten. Die 
Geschichte von Ursula Müller aber ist eine andere: Sie hat "Glück 
gehabt" inmitten einer Katastrophe.
Moderation: Jürgen Engert
Redaktion: Margit Schedler

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
PHOENIX
PHOENIX-Kommunikation
Regina Breetzke
Telefon: 0228 / 9584 193
Fax: 0228 / 9584 198
regina.breetzke@phoenix.de

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