stern TV - Mittwoch, 5. April 2017, 22:15 Uhr live bei RTL Moderation: Steffen Hallaschka
Köln (ots)
Vor dem türkischen Referendum: Das denken die Deutschtürken
Wenn es um das türkische Verfassungsreferendum geht, hat Cavit Seker aus Düren eine klare Meinung. Er sagt "Ja" zur neuen Verfassung. "Für die türkische Kultur ist es besser, wenn wir ein Präsidialsystem haben und nicht dieses parlamentarische System wie in Deutschland - weil wir ganz anders denken und anders handeln", so der 48-Jährige, der bereits als Kleinkind mit seinen Eltern nach Deutschland kam, aber nur den türkischen Pass besitzt. Demet Kilic kann das nicht verstehen. Die Deutschtürkin ist gegen die umstrittene Verfassungsreform und sagt: "Von Erdogan und seiner Politik halte ich eigentlich gar nichts und dafür kämpfe ich auch. Ich sage nein zur Diktatur." Doch was sagt die Mehrheit der Deutschtürken? Wie denken sie über die geplante Reform und die Zukunft der Türkei? Und wollen sie diese Meinung auch öffentlich äußern? stern TV hat sich unter den insgesamt 1,4 Millionen türkischen Wahlberechtigten aus Deutschland umgehört, die derzeit in 13 Generalkonsulaten in Deutschland ihre Stimme abgeben können. Was sie über die Politik der Türkei und die Stimmung in Deutschland sagen - darüber diskutieren live bei stern TV Cavit Seker, Demet Kilic, der Erdogan-Unterstützer Mücahit Tüfekci und Prof. Dr. Detlef Pollack von der Universität Münster, der im vergangenen Jahr eine repräsentative Umfrage zur Integration unter türkeistämmigen Deutschen durchgeführt hat.
Umstrittenes Spaßbad in Würselen: Wie Martin Schulz den Haushalt der Stadt belastet hat
Es ist ein teures Erbe, das der SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz der Stadt Würselen hinterlassen hat. Denn: In den 1990er Jahren hatte sich Schulz als Bürgermeister der Stadt für den Bau eines neuen Freizeitbades stark gemacht, das die Stadt heute Millionen kostet. Schon damals war das Projekt zwar umstritten. Ein Bürgerbegehren gegen den Neubau lehnte Schulz allerdings aufgrund von Formfehlern ab. Und in einer Bürgerversammlung erklärte er: "Ich glaube daran, dass das Freizeitbad in Würselen ein voller Erfolg wird - wirtschaftlich, organisatorisch. Ich glaube an dieses Projekt, deshalb kämpfe ich dafür", so Schulz wörtlich. Doch statt des erhofften Erfolges muss die Stadt, die das Bad wenige Jahre nach seinem Bau von einem Privatinvestor übernommen hatte, jedes Jahr ein Defizit im hohen sechsstelligen Bereich ausgleichen. Nun wird sogar die Schließung überprüft. stern TV- Reporter Hinrich Lührssen hat sich deshalb nicht nur vor Ort umgehört, sondern hat auch Martin Schulz persönlich mit der ernüchternden Bilanz konfrontiert. Was er heute dazu sagt: Mittwoch live bei stern TV.
Nach 30 Jahren endlich trocken? Wie Thomas Rüß sein Leben in den Griff bekommen will
Ein Leben ohne Alkohol, ohne tagelange Exzesse auf der Reeperbahn, ohne Blackouts - nach 30 Jahren an der Flasche will Thomas Rüß es endlich schaffen, seine Sucht zu überwinden. Und er weiß, dass es seine vielleicht letzte Chance ist. Zuletzt erlebte er insgesamt sieben Wochen am Stück fast täglich einen Absturz. "So heftig war es noch nie", sagt Thomas Rüß selbst. "Ich kann mich an so vieles nicht erinnern. Weil ich eben so extrem viel getrunken habe in dieser Zeit." Deshalb hat sich der 51-Jährige nun für eine zwölfwöchige Therapie in einer Tagesklinik entschieden. Ein wichtiger Schritt - auch für seine Lebensgefährtin Karin Sommer. Denn: Der 63-Jährigen machten die Alkoholeskapaden von Thomas Rüß auch deshalb schwer zu schaffen, weil sie glaubte, sein Verhalten unterbewusst zu unterstützen. Immer wieder hat sie damit gedroht, sich zu trennen, sollte Thomas Rüß rückfällig werden. Doch sie hat immer zu ihm gehalten. Wie sie die Therapie erlebt und ob es Thomas Rüß wirklich schafft, seine vielleicht letzte Chance zu nutzen - darüber spricht Steffen Hallaschka live bei stern TV mit Thomas Rüß, seiner Lebensgefährtin Karin Sommer und dem Suchttherapeuten Axel Schmidt.
Nach ihrem Facebook-Erfolg: Tanzendes Rentner-Paar zu Gast bei stern TV
Ihre Tanzeinlage sorgte weltweit für Aufsehen, überall wurde das Video angesehen, millionenfach - noch immer können Nellia und Dietmar Ehrentraut nicht glauben, was ihnen passiert ist. Völlig unerwartet wurden die Rentner aus Baden-Württemberg zu echten Stars im Internet. Vor einigen Wochen hatte das Ehepaar bei einem Tanzwettbewerb mitgemacht - und eher zufällig landete ein Video ihres Auftritts, bei dem sie einen Boogie-Woogie aufs Parkett gelegt hatten, danach im Netz. Die Resonanz auf ihre rasanten Drehungen war riesig. Bei Facebook wurde das Video bisher 62 Millionen Mal angeklickt und mehr als 1,7 Millionen Mal geteilt. Die tanzenden Rentner selbst können allerdings nicht verstehen "dass gerade dieses Video so erfolgreich ist." Denn: "Wir können doch noch viel mehr", sagen die beiden im Gespräch mit stern TV. "Aber der Boden dort war leider zu rutschig, um so richtig Gas zu geben." stern TV nimmt sie beim Wort: Live in der Sendung zeigen Nellia und Dietmar Ehrentraut, was sie sonst noch drauf haben.
Baby mit Down-Syndrom: Wie Familie Mehler sich über die Geburt von Olivia Viktoria freut
Dass die kleine Olivia Viktoria vor knapp zwei Wochen auf die Welt kommen durfte, ist keine Selbstverständlichkeit. Denn: Das Mädchen hat das Down-Syndrom. Und neun von zehn Eltern, die diese Diagnose in der Schwangerschaft erhalten, entscheiden sich gegen das Kind. Nicht so die Mehlers aus München. Sie haben sich für das Baby mit Trisomie 21 entschieden. Und sie haben ihre Geschichte öffentlich gemacht, nachdem sie in der 22. Schwangerschaftswoche erfahren haben, dass ihre Tochter das Down-Syndrom hat. Denn: "Wir möchten anderen Eltern Mut machen, sich trotz aller Widrigkeiten und Ängste für ihr Kind zu entscheiden", sagte Susie Mehler noch kurz vor der Geburt live bei stern TV. Nun ist Baby Olivia seit fast zwei Wochen auf der Welt - und stern TV hat die Familie erneut besucht. Wie sich Olivia nach anfänglichen gesundheitlichen Problemen entwickelt hat: Mittwoch live bei stern TV.
Sinnlose Ausgaben: Warum Radfahrer einen teuren Übergang gar nicht nutzen können
Welchen Sinn macht ein Bahnübergang speziell für Fahrradfahrer, wenn es dort überhaupt keinen Fahrradweg gibt? Diese Frage treibt viele Bürger in der sächsischen Gemeinde Haselbachtal schon seit einiger Zeit um. Vor vier Jahren wurde dort - größtenteils aus Steuergeldern - ein teurer Rad-Übergang errichtet, dessen Schranken sich zwar zuverlässig zweimal in der Stunde öffnen und schließen. Radfahrer allerdings fehlen weit und breit. Denn weder vor noch hinter den Schienen existiert ein Weg für sie, der Bahnübergang liegt nämlich mitten auf einer großen Wiese. Was Anwohner und Verantwortliche zu diesem Fall von Steuerverschwendung sagen und für wen der Bahnübergang trotzdem einen Sinn ergibt - die ganze Geschichte Mittwoch live bei stern TV.
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Heike Foerster
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