sternTV Themen am Mittwoch, 31.05.2006
Köln (ots)
Masern - die unterschätzte Gefahr
Die in Nordrhein-Westfalen grassierende Masernepidemie ist die größte seit Einführung der Meldepflicht 2001 in Deutschland. Innerhalb von zehn Wochen erkrankten rund 1.100 Menschen, davon mussten 160 in Krankenhäuser. Der Grund: immer weniger Eltern lassen ihre Kinder gegen vermeintlich harmlose Kinderkrankheiten impfen. Die Eltern des kleinen Micha wollten ihren Sohn impfen lassen, so wie seine anderen Geschwister. Doch als Micha ein halbes Jahr alt war, infizierte er sich mit Masern, für eine Impfung war er damals noch zu jung. Die Masern kamen, die roten Pusteln heilten auch wieder ab und Michas Eltern glaubten, damit wäre die Infektion ausgestanden. Fünf Jahre später wurde aus der vermeintlich harmlosen Kinderkrankheit eine tödliche Erkrankung: Micha bekam eine schwere Maserngehirnentzündung, seine Eltern wissen nicht, wie lange Micha noch leben wird. Im Gespräch mit Günther Jauch appellieren sie an andere Eltern: Lassen Sie Ihre Kinder impfen! Außerdem im Studio: Professor Heinz-Josef Schmitt, Vorsitzender der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut. Er steht den Zuschauern im Live-Chat unter www.sterntv.de für Ihre Fragen rund ums Impfen zur Verfügung.
Clinton auf dem Campus: wie Studenten den Ex-Präsidenten nach Iserlohn holen
"Es war eine ganz spontane Idee, Bill Clinton zu uns einzuladen", sagen die sechs Studenten der Business and Information Technology School (BITS), doch daran, dass er wirklich kommen würde, glaubte erstmal niemand. Bei der Suche nach passenden Referenten für ihr Campus Symposium beschlossen Matthias Thelen und seine Kommilitonen den ehemaligen Präsidenten der USA anzufragen. Monatelang hörten die Studenten nichts aus den USA und als dann plötzlich die Zusage aus New York kam, waren alle auf dem Campus überrascht: Bill Clinton kommt nach Iserlohn, der frühere US-Präsident spricht vor Studenten in der deutschen Provinz. Auf dem Campus der kleinen Privathochschule laufen jetzt die letzten Vorbereitungen für den Besuch des hochkarätigen Gastes. Und die sind bei einem ehemaligen Präsidenten der Vereinigten Staaten gar nicht so unkompliziert.
Mammut Baby Dima:
Die 35 000 Jahre im Sumpf sieht man ihm kaum an. Den Rüssel hat das Mammut-Baby Dima eingekringelt, seinen massigen Kopf scheint es verschüchtert einzuziehen. So hat es im tiefgekühlten Boden der sibirischen Tundra gelegen, bis Goldgräber es vor 30 Jahren ausgegraben haben. Jetzt ist Dima die Hauptattraktion einer Ausstellung, die in dieser Woche im Westfälischen Museum für Archäologie in Herne beginnt. Kein anderes Mammut ist auch nur annähernd so gut erhalten wie Dima, an den Füßen ist sogar noch ein bisschen Fell zu sehen. 90 Zentimeter groß und 115 Kilo schwer ist das Mammut-Baby, etwa sieben Monate muss es alt gewesen sein, als es in den sibirischen Sümpfen versank. Was die Forscher alles über und von Dima lernten, das erzählt die Archäologin Dr. Barbara Ruschhoff-Thale im Gespräch mit Günther Jauch. Und die sternTV-Zuschauer können schon vorab einen Blick auf Dima werfen, denn das Mammut-Baby wird mit im Studio sein.
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