Kaufmännische Krankenkasse - KKH
Fahren im Alter: Wann bleibt das Auto besser stehen?
Fahren im Alter: Wann bleibt das Auto besser stehen?
KKH bietet kostenlosen Online-Kurs zur Mobilität von Seniorinnen und Senioren
Hannover, 02. Juni 2023 – Ein eigenes Auto besitzen, bedeutet gerade für ältere Menschen Flexibilität und Selbstbestimmtheit. Besonders im ländlichen Raum gibt es oft kaum andere Möglichkeiten, Einkäufe oder Arztbesuche zu erledigen. „Ich fahre doch nur kurze Strecken“, heißt es dann häufig, wenn Angehörige Sorgen über die Fahrtauglichkeit von Seniorinnen und Senioren äußern. „Mobilität im Alter ist in vielen Familien ein emotionales Thema. Schließlich geht es dabei nicht nur um die reine Fortbewegung, sondern auch um das Gefühl, selbstbestimmt zu leben“, erklärt Thies Lippels, Leiter des Referats Pflege bei der KKH Kaufmännische Krankenkasse. In einem kostenlosen Online-Seminar – auch für Nicht-KKH-Mitglieder – erhalten Angehörige deshalb Tipps, wie sie erkennen, dass Verwandte möglicherweise nicht mehr sicher Autofahren können und erfahren, wie sie das sensible Thema am besten ansprechen.
Zwar fahren Ältere in der Regel vorsichtiger und routinierter als jüngere Verkehrsteilnehmer*innen, mit fortschreitendem Alter geht aber die Leistungsfähigkeit in vielen Bereichen zurück. „Das Seh- und Hörvermögen schwindet, die Reaktionszeit nimmt ab und Bewegungen wie der Schulterblick fallen schwerer. Hinzu kommen verschiedene altersbedingte Krankheiten sowie Medikamente, die die Verkehrssicherheit beeinflussen können“, weiß Thies Lippels. Er empfiehlt Betroffenen und Angehörigen deshalb, regelmäßig mit der behandelnden Ärztin oder dem Arzt zu sprechen, um mögliche Einschränkungen der Fahrtauglichkeit frühzeitig zu erkennen. Viele Seniorinnen und Senioren halten an ihrem Führerschein fest, weil sie Angst haben, andernfalls nicht mehr mobil zu sein. Der Pflegeexperte rät Angehörigen deshalb: „Zeigen Sie Alternativen auf und probieren beispielsweise gemeinsam öffentliche Verkehrsmittel aus oder planen, Einkäufe in Zukunft gemeinsam zu erledigen. Wenn Betroffene sehen, dass sie auch ohne Auto selbstbestimmt leben können, fällt der Abschied vom Führerschein leichter.“
In dem kostenlosen KKH-Pflegeseminar am Dienstag, 6. Juni von 17 bis 18.30 Uhr, betrachten Expert*innen das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln und zeigen anhand von Beispielen, wie das Ende des Autofahrens schrittweise erreicht werden kann. Eine Anmeldung ist über das Internet möglich: kkh.de/online-pflegeseminare. Zusätzlich gibt es auf der KKH-Webseite für alle Interessierten einen Podcast zum Thema.
Mit rund 1,6 Millionen Versicherten, einem Haushaltsvolumen von über sieben Milliarden Euro und rund 4.000 Mitarbeitenden zählt die KKH Kaufmännische Krankenkasse als eine der größten bundesweiten Krankenkassen zu den leistungsstarken Trägern der gesetzlichen Krankenversicherung. Nähere Informationen erhalten Sie unter kkh.de/presse/portraet.
Beste Grüße KKH-Pressestelle
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