1. Halbjahr 2004: Boom im Zusatzversicherungsgeschäft: 90.000 Zusatzversicherte mehr
Leichtes Umsatzwachstum Markteinführung: Neue Zahnersatztarife für gesetzlich Versicherte
München (ots)
Mit einem Beitragsvolumen von 1,5 Milliarden Euro (Plus von 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr) zieht die Allianz Private Krankenversicherungs-AG, München, nach den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres Zwischenbilanz. Rund 1,4 Milliarden Euro entfielen auf das Krankenversicherungsgeschäft, das einen Zuwachs von 2,1 Prozent verzeichnete; das Beitragsaufkommen in der Pflegepflichtversicherung verringerte sich um 0,5 Prozent auf 0,1 Milliarden Euro.
Das gesamte Umsatzplus der APKV setzt sich aus dem Neugeschäft sowie aus den notwendigen Beitragsanpassungen in der Krankenversicherung zum 1. Januar 2004 aufgrund der gestiegenen Kosten im Gesundheitswesen zusammen. Hinzu kommt der in der Vollversicherung eingeführte gesetzliche Beitragszuschlag, der in der privaten Krankenversicherung zur Beitragsstabilisierung im Alter vorsorgt. "Angesichts der schwierigen gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen für die Private Krankenversicherung ist dieses Wachstum akzeptabel", sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Ulrich Rumm. Zufrieden sei das Unternehmen derzeit nur mit der Entwicklung im Zusatzversicherungsgeschäft.
Im ersten Halbjahr stieg die Zahl der zusatzversicherten Personen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6 Prozent oder 90.000 Personen auf 1.585.095 Personen an. Damit verdoppelte sich die Steigerungsrate gegenüber dem Halbjahreswert von 2003. In der Vollversicherung ist hingegen die Verunsicherung in der Bevölkerung aufgrund der anhaltenden gesundheitspolitischen Debatte nach wie vor groß: Die Zahl der vollversicherten Personen sank um 1 Prozent auf 780.019 Personen. Bis zum Juni 2004 legte die Zahl der versicherten Personen insgesamt um 3,6 Prozent auf 2.365.114 Personen zu.
Die Ausschließlichkeitsorganisation der Allianz Sachgruppe, die verstärkt Zusatz-Policen verkauft, konnte das hohe Niveau des Vorjahres nochmals übertreffen. Auch die Dresdner Bank setzte das dynamische Wachstum fort: So stieg das Neugeschäft über diese Vertriebskanäle insgesamt um 5,2 Prozent an. Damit wird die Idee des integrierten Finanzdienstleisters auch in der Krankenversicherung zunehmend besser ausgeschöpft.
Der drittgrößte Krankenversicherer Deutschlands erstattete seinen Kunden von Januar bis Juni Leistungen in Höhe von 985,9 Millionen Euro. Das entspricht einem Kostenanstieg von 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Um gesundheits- und kostenbewusstes Verhalten der Versicherten zu belohnen, hat die Allianz Private auch im Jahr 2003 das BONUS-10-Programm fortgeführt. Vollversicherte, die den Schutz bestimmter Tarife genießen und vergangenes Jahr keine Leistungen in Anspruch genommen haben, erhielten 28 Millionen Euro zurück erstattet. Von der Auszahlung profitierten rund 124.000 Kunden.
Der Bestand an Kapitalanlagen erhöhte sich seit dem 31.12.03 um 2,5 Prozent auf 13,2 Milliarden Euro. Neuinvestitionen wurden überwiegend in festverzinsliche Anlagen wie handelbare Darlehen, Rentenfonds und Hypotheken vorgenommen.
Zum Halbjahr beschäftigte die Gesellschaft 3.966 (31.12.2003: 3.949) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter; 104 junge Menschen befinden sich davon in Ausbildung. Sie streben den Beruf zum Versicherungskaufmann/-kauffrau, Kaufmann/-frau für Bürokommunikation und Fachinformatiker an.
Die Zahl der hauptberuflichen Vermittler betrug zur Jahresmitte 992 Personen. Das sind 23 Vermittler weniger als zum Jahresende 2003. Bis Dezember 2004 rechnet das Unternehmen wieder mit dem Stand in Höhe des Vorjahres.
Neue Zahnersatztarife für gesetzlich Versicherte Seit dem 1. August bietet die Allianz Private gesetzlich Versicherten zwei neue private Zahnersatztarife an. Zahnersatz muss von Mitgliedern der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ab 2005 eigenständig abgesichert und ohne Zuschuss durch Arbeitgeber oder Rentenversicherungsträger finanziert werden. Die Absicherung kann wahlweise bei der gesetzlichen Krankenkasse oder bei einer privaten Krankenversicherung erfolgen. "Der Gesetzgeber hat zum ersten Mal auch für gesetzlich Pflichtversicherte die Möglichkeit geschaffen, mit einem Teil des Krankenversicherungsschutzes die GKV zu verlassen und in das demografieresistentere System der privaten Krankenversicherung wechseln zu können", erklärt Wilfried Johannßen, Vorstandsmitglied des Münchener Unternehmens.
Weitere Presseinformationen der Allianz Privaten Krankenversicherungs-AG finden Sie im Internet unter www.allianzgroup.com/aktuell.
Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend angegebenen Vorbehalten
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen:
So weit wir hierin Prognosen oder Erwartungen äußern oder unsere Aussagen die Zukunft betreffen, können diese Aussagen mit bekannten und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Neben weiteren hier nicht aufgeführten Gründen ergeben sich eventuell Abweichungen aus Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, vor allem in Allianz Kerngeschäftsfeldern und -märkten, aus Akquisitionen sowie der anschließenden Integration von Unternehmen und aus Restrukturierungsmaßnahmen. Abweichungen resultieren ferner aus dem Ausmaß oder der Häufigkeit von Versicherungsfällen, Stornoraten, Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise -tendenzen, und insbesondere im Bankbereich aus dem Ausfall von Kreditnehmern. Auch die Entwicklungen der Finanzmärkte und der Wechselkurse, sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere hinsichtlich steuerlicher Regelungen, können einen Einfluss ausüben. Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen.
Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, die hierin enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.
Rückfragen an:
Kathrin Ehrig Telefon: 089/6785-2167 Email: kathrin.ehrig@allianz.de
Original-Content von: Allianz Deutschland AG, übermittelt durch news aktuell