Norddeutsche verlieren Vertrauen in gesetzliches Rentensystem
Stuttgart (ots)
Junge Generation unzufrieden mit erwarteter Rente / Alle Generationen empfinden zukünftige Rentensituation als ungerecht / Eigenverantwortung gewinnt an Bedeutung
Ob Hamburg, Bremen, Niedersachsen oder Schleswig-Holstein - die Norddeutschen verlieren zunehmend das Vertrauen in die gesetzliche Rente. Während nur ein Viertel der Rentner in diesen Bundesländern mit ihrer staatlichen Rente unzufrieden ist, sind Jüngere zwischen 25 und 40 Jahren sehr skeptisch: 95 Prozent erwarten, dass sie im Alter mit ihrer gesetzlichen Rente unzufrieden sein werden. Damit ist der Vertrauensverlust in Norddeutschland besonders dramatisch, bundesweit sind es 86 Prozent, die an dem gesetzlichen Rentensystem zweifeln. Zu diesen Ergebnissen kommt eine repräsentative Studie, die das Kölner Marktforschungsinstitut psychonomics AG im Auftrag der Allianz Lebensversicherungs-AG (Allianz Leben)durchgeführt hat. Befragt wurden insgesamt 1.000 Deutsche, die je zur Hälfte zur jüngeren (25-40 Jahre) und zur älteren Generation (ab 55 Jahre) zählen.
Jung und alt stimmen in Norddeutschland darin überein, dass die Generationengerechtigkeit in den vergangenen zehn Jahren in Deutschland abgenommen hat. Als besonders ungerecht empfinden die Norddeutschen die zukünftige Rentensituation für die heute Jüngeren. "Hier offenbart sich ein nachhaltiger Vertrauensverlust in die gesetzliche Rente", kommentiert Professor Horst Müller-Peters, Vorstandsvorsitzender der psychonomics AG, die Ergebnisse.
Müller-Peters sieht keine Anzeichen für einen Kampf oder Krieg der Generationen - im Gegenteil: Auch 86 Prozent der älteren Norddeutschen bezeichnen die Rentensituation der jüngeren als ungerecht. "Verständnis für die Lage der Jüngeren gibt es also durchaus", betont Müller-Peters.
Das schwindende Vertrauen in die gesetzlichen Rentensysteme zeigt sich auch an einer anderen Stelle: Dreiviertel der Jüngeren in Norddeutschland glauben nicht, dass ihre Rente einmal ausreichen wird, um den persönlichen Lebensstandard im Alter zu halten.
Einig sind sich Alt und Jung in Norddeutschland darin, dass jeder Einzelne mehr für seine finanzielle Absicherung im Alter tun muss. 92 Prozent sind sich sicher, dass Eigenverantwortung bei der Altersvorsorge unerlässlich ist. Damit spielt der Gedanke der Eigenverantwortung besonders für Norddeutsche eine wichtige Rolle - bundesweit sind es 87 Prozent.
Gerade die jüngeren Norddeutschen sehen daher in der privaten und betrieblichen Altersvorsorge feste Bestandteile ihres Alterseinkünfte. 86 (bundesweit: 81) Prozent der Befragten wollen ihr Einkommen im Alter über Lebensversicherungen verbessern, 41 (bundesweit: 40) Prozent wollen auf die Betriebsrente setzen. Und immerhin 43 (bundesweit: 55) Prozent erwarten, ihr Alterseinkommen durch regelmäßige oder unregelmäßige Jobs aufbessern zu müssen.
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