Gegner auf dem Spielfeld, Kollegen im Rettungsdienst
ASB zieht positive Halbzeitbilanz der EURO 2008
Köln (ots)
"Trotz der Rivalität auf dem Spielfeld ist die Zusammenarbeit der Rettungsorganisationen in der Vorrunde einwandfrei gelaufen. Wir sind mit dem Verlauf der Europameisterschaft sehr zufrieden", zieht Daniel Gelbke, Koordinator des ASB für den EM-Einsatz in Wien, eine erste Bilanz. Mit rund 300 Einsatzkräften unterstützt der ASB das Sanitätsteam Wien, das eigens für die Fußball-Europameisterschaft gegründet wurde. Zusammen mit Kollegen der Samariterverbände aus Ungarn, der Tschechischen Republik und Südtirol sind die ASB-Helferinnen und -Helfer rund um die Uhr im Einsatz, um bei Notfällen schnelle Hilfe zu leisten.
"An den ersten Spieltagen waren hauptsächlich kleine Verletzungen wie Insektenstiche und wunde Füße zu behandeln", so Gelbke. Während des Spiels Deutschland gegen Österreich gab es für das Sanitätsteam dann erstmals größere Herausforderungen zu bewältigen. Obwohl es glücklicherweise nicht zu Ausschreitungen kam, mussten über 190 Fans mit geringfügigen Verletzungen behandelt werden. Außerdem wurden 80 Menschen, bei denen das Feiern im Gedränge zu ernsthaften Kreislaufproblemen führte, in die umliegenden Krankenhäuser transportiert.
Dr. Friedhelm Bartels, ASB-Bundesvorsitzender und Präsident von Samariter International (SAINT), der die Einsatzkräfte in Wien besuchte und sich von der reibungslosen Organisation überzeugen konnte, lobte die gute Zusammenarbeit der internationalen Samariterverbände vor Ort: "Wieder einmal zeigt sich, dass SAINT in den 15 Jahren seines Bestehens ein erfolgreiches Netzwerk etabliert hat."
Noch bis zum letzten Spieltag der EM sind ASB-Helferinnen und -Helfer mit mobilen Einheiten in der Fanzone auf dem Rathausplatz im Zentrum Wiens im Einsatz, wo an den Spieltagen rund 70.000 Fußballbegeisterte zusammenkommen. Auch auf der Kaiserwiese unterstützen sie die sanitätsdienstliche Betreuung der Public-Viewing Area. Im gesamten Stadtgebiet sind ASB-Rettungsfahrzeuge stationiert, die im Bedarfsfall auch außerhalb der Fanzonen zum Einsatz kommen.
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