Bilanz ein Jahr nach Kriegsbeginn
Köln (ots)
ASB hat im Kosovo bisher zehn Mio. DM für Hilfsprojekte eingesetzt
Die Arbeit wird fortgesetzt, denn das Kosovo braucht weiter Unterstützung
900 zerstörte Häuser sind wieder bewohnbar, fünf Schulen wieder aufgebaut, zahlreiche Hilfslieferungen auf den Weg geschickt worden. Seit dem Beginn des Krieges vor einem Jahr hat der Arbeiter-Samariter-Bund insgesamt zehn Mio. DM für die Kosovohilfe eingesetzt.
Der 24. März 1999 markiert nicht nur den Anfang der Nato-Intervention im Kosovokonflikt, sondern auch den Beginn der groß angelegten Hilfsaktionen. Zwar war der ASB schon vorher in der Region mit Projekten aktiv, doch angesichts des ungeheuren Flüchtlingselends startete er sofort Hilfsmaßnahmen für die Flüchtlinge in Mazedonien und Albanien. Nachdem am 10. Juni 1999 ein Friedensabkommen den Krieg beendete, ist der ASB gleich mit einem eigenen Büro in Prizren im Südkosovo in die Wiederaufbauhilfe eingestiegen.
Seitdem führen drei deutsche Delegierte und zahlreiche einheimische Mitarbeiter eine Vielzahl von Projekten durch. Zunächst galt es den Menschen das Überleben des Winters zu ermöglichen. Ein besonderer Schwerpunkt der ASB-Hilfe lag daher auf der Reparatur von zerstörten Häusern in einer Bergregion nahe der albanischen Grenze. Die Lieferung von Öfen, Brennholz, Lebensmittel und Winterkleidung ergänzte die Überlebenshilfe. Schon in den Flüchtlingslagern hatte der ASB sein besonderes Augenmerk auf die Kinderbetreuung gerichtet. Als konsequente Fortsetzung dieser Arbeit wurden in den Dörfern Schulen wieder errichtet und ausgestattet. Die Einrichtung eines Sägewerks und die Verlegung von Strom- und Wasserleitungen waren und sind weitere Maßnahmen zur Unterstützung der Bevölkerung. Weitere Projekte wie z.B. die Reparatur von weiteren 260 Häusern und die Einrichtung eines sozialen Zentrums in Prizren für die Betreuung von traumatisierten Frauen und Kindern werden zurzeit durchgeführt.
All diese Projekte sind nur möglich geworden durch die insgesamt etwa 6.5 Mio. DM Spenden, die der ASB von seinen Mitgliedern, Gewerkschaften, Firmen, vielen anderen Organisationen und Einzelspendern bekommen hat. Hinzu kommen mehr als fünf Mio. DM, mit denen das Auswärtige Amt die Hilfsmaßnahmen des ASB unterstützt.
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