ASB startet Katastrophenvorsorgeprojekt in Honduras
"Wer vorbereitet ist, kann sich und anderen besser helfen"
Köln (ots)
Dürren, Erdrutsche, Stürme, Erdbeben - Honduras, eines der ärmsten Länder Lateinamerikas, ist auf vielfache Weise von Naturkatastrophen bedroht. Den Menschen zu helfen, Vorsorge zu treffen und sich im Katastrophenfall zu schützen, das ist das Ziel des heute startenden ASB-Projekts. "Denn wer vorbereitet ist, kann sich und anderen besser helfen", ist Edith Wallmeier, Leiterin der Auslandshilfe des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB), überzeugt. Mit Unterstützung des Amtes für Humanitäre Hilfe der Europäischen Kommission (ECHO) stärkt der ASB deshalb in 33 Gemeinden in der südhonduranischen Provinz Lempira die Strukturen zur Katastrophenvorsorge.
Dabei setzt der ASB vielfältige Maßnahmen ein: In jeder Gemeinde werden freiwillige Helfer ausgebildet, die im Fall einer Katastrophe schnelle Hilfe leisten können. Sie erhalten vom ASB neben dem notwendigen Know-how auch die Basisausrüstung, u.a. Erste-Hilfe-Material, Lampen und Seile, um sofort helfen zu können. Die Gemeindeverwaltungen werden darin unterstützt, Gefahrenquellen zu identifizieren und Pläne für den Notfall zu erarbeiten, die den Einsatz von Hilfskräften ebenso vorsehen wie die schnelle Evakuierung der betroffenen Menschen.
Ein Schwerpunkt des Präventionsprojekts ist der richtige Umgang mit Wasser in der immer wieder von Dürre bedrohten Region. Deshalb werden in den Gemeinden Wassertanks gebaut, mit denen Regenwasser aufgefangen wird. Schulkindern wird anhand von Lehrmaterialien vermittelt, wie wichtig das sorgsame Haushalten mit Wasser ist und wie sie sich auch bei anderen Naturkatastrophen durch richtiges Verhalten schützen können.
Mit speziellen Radiospots wird ein Bewusstsein für das Thema "Vorsorge" geschaffen. Dabei geht es neben dem Thema "Wasser" auch um die erdbebensichere Bauweise von Häusern. Zudem wird auf die Schutzräume hingewiesen, die in den Gemeinden für den Fall größerer Katastrophen gebaut wurden.
Das Projekt mit einem Volumen von 483.000 Euro wird von ECHO für die Opfer von Naturkatastrophen und Konflikten außerhalb der Europäischen Union finanziert. Umgesetzt werden solche Projekte über Partnerorganisationen wie den ASB. Der ASB führt seit 1999 Hilfs- und Entwicklungsprojekte in Honduras durch.
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Der ASB ist Mitglied von Aktion Deutschland Hilft e.V. Aktion
Deutschland Hilft ist das Bündnis aus zehn deutschen
Hilfsorganisationen, welches sich zum Zweck der schnellen und
effektiven Hilfe bei großen Katastrophen gegründet hat. Weitere
Informationen zu Aktion Deutschland Hilft finden Sie unter
www.adh102030.de.
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