ASB bildet Laien in Frühdefibrillation aus
Erste Hilfe nach
plötzlichem Herzversagen
Köln (ots)
Seit Jahresbeginn bildet der Arbeiter-Samariter-Bund medizinische Laien in Frühdefibrillation aus. Sie ist eine wichtige Maßnahme, nach plötzlichem Herzversagen Leben zu retten. Durch eine Defibrillation wird der Herzschlag mittels eines Stromstoßes wieder normalisiert. Ein spezielles Gerät, der Defibrillator, analysiert das EKG und empfiehlt je nach Ergebnis einen per Knopfdruck auszulösenden Elektroschock. Dieser Stromstoß gibt dem Herzen den Impuls wieder regelmäßig zu schlagen. Natürlich muss trotz dieser Möglichkeit als Erstes unbedingt der Rettungsdienst alarmiert werden; die Defibrillation durch Laien ersetzt dessen Aufgaben nicht.
Der plötzliche Herztod ist in Deutschland mit jährlich über 100.000 Fällen die häufigste Todesursache außerhalb des Krankenhauses. Je früher der Herzschlag jedoch in den ersten entscheidenden Minuten nach dem plötzlichen Herzversagen durch Stromstöße normalisiert wird, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, ohne körperliche Schäden zu überleben. Diese Defibrillation ist die einzig wirksame Maßnahme vor Eintreffen des Rettungsdienstes.
Dr. Friedhelm Bartels, der ASB-Bundesarzt, empfiehlt, in möglichst vielen Betrieben Ersthelfer in Frühdefibrillation auszubilden und entsprechende Defibrillatoren bereitzuhalten. Der ASB hat deswegen bundesweit 30 Dozenten für Frühdefibrillation ausgebildet und in einem Pilotprojekt die ersten medizinischen Laien in Defibrillation geschult.
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