ASB zieht positive Bilanz der letzten vier Jahre
17. ordentliche ASB-Bundeskonferenz vom 27. bis 28. Oktober 2006 in Lübeck
Köln (ots)
In der Musik- und Kongresshalle in Lübeck findet die 17. ordentliche Bundeskonferenz des Arbeiter-Samariter-Bundes vom 27. bis 28. Oktober statt. 170 Delegierte aus 16 Landesverbänden werden die Arbeit der letzten vier Jahre Revue passieren lassen, Bilanz ziehen und den inhaltlichen und organisatorischen Rahmen der ASB-Arbeit für die Zukunft festlegen. Außerdem steht die Wahl sämtlicher elf Bundesvorstandsmitglieder einschließlich des Vorsitzenden sowie der fünf Mitglieder der Bundeskontrollkommission an.
Die Bilanz des ASB in seinem 118. Jahr kann sich sehen lassen: Mehr als 18.000 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, etwa 1.700 Zivildienstleistende und über 10.000 ehrenamtliche Samariterinnen und Samariter sind für den ASB im Einsatz. Neue Einrichtungen wie Altenheime, Kindertagesstätten oder Betreute Wohnanlagen, aber auch die steigende Inanspruchnahme der ASB-Dienste in den letzten Jahren, hat zu einem stetigen Mitarbeiterzuwachs geführt.
Die Rahmenbedingungen für die Wohlfahrtsarbeit verändern sich ständig. Deshalb hat der ASB die letzten vier Jahre intensiv dazu genutzt, den Kontakt zu Politikern, Ministerien und Institutionen des öffentlichen Lebens zu verstärken. Zuletzt hat er sich im Frühjahr dieses Jahres mit Merksätzen für die Politik konstruktiv an der Diskussion um gesellschafts- und sozialpolitische Zukunftsfragen beteiligt.
In Positionspapieren zur Zukunft der Pflege in Deutschland setzte er sich u.a. für eine stärkere Berücksichtigung des zusätzlichen Betreuungsbedarfs bei Menschen mit Demenzerkrankungen ein und plädierte dafür, dass die Qualitätsbemühungen der Träger mehr Beachtung finden müssten und die bürokratischen Verfahren eingeschränkt werden sollten. Der Ausbau eines integrierten Versorgungsnetzes war ein weiteres Thema, das auch in Gesprächen mit Bundestagsabgeordneten vertieft wurde. Als einer der großen Anbieter im Bereich der Altenhilfe stellt der ASB 263 ambulante Pflegedienste, 107 Altenpflegeheime und viele andere Angebote und Dienste für die Betreuung von Senioren zur Verfügung.
Ebenso trat der ASB gemeinsam mit anderen Verbänden für ein soziales Europa ein. Erfolgreich konnte so bewirkt werden, dass innerhalb der EU-Dienstleistungsrichtlinie die besondere Stellung von sozialen Dienstleistungen erhalten bleibt.
Auch für Familien, Kinder und Jugendliche hat der ASB mit fast 300 differenzierten Angeboten ein breites Spektrum aufgebaut. Hier lag ein besonderer ASB-Schwerpunkt in den letzten Jahren auf dem Ausbau von Kooperationen mit Ganztagsschulen. Die Bandbreite des ASB-Engagements reicht von der Betreuung von Schulkindern über die Mittagszeit, der Unterstützung bei Hausaufgaben bis hin zur Entsendung von Sozialarbeitern u.v.a.m.
Immer wieder zeigen Unwetter, Anschläge und große Unfälle, wie notwendig ein gut funktionierender Katastrophenschutz ist. Deshalb sprach sich der ASB wiederholt und nachdrücklich gegen die drastischen Kürzungen der Geld- und Sachleistungen des Staates in diesem Bereich aus. Mit fast 291 Sanitäts- und Betreuungsgruppen und 99 Schnell-Einsatz-Gruppen verfügt der ASB über ein beachtliches Potenzial an Helfern im Katastrophenschutz. Während der Fußballweltmeisterschaft 2006 war der ASB mit zahlreichen Sanitätern im Einsatz (zwischen 600 und 1.100 pro Tag). Nur durch die Einsatzbereitschaft vieler Männer und Frauen ist die notfallmedizinische Versorgung solcher Großveranstaltungen sicher zu stellen. Deshalb ist es unbedingt notwendig, dass der Staat die Einsatzkräfte materiell angemessen ausstattet, damit der Schutz vor den Folgen von Katastrophen gewährleistet werden kann.
Mit Projekten für über fünf Millionen Euro stand der Wiederaufbau in Sri Lanka im Vordergrund der Aktivitäten der ASB-Auslandshilfe in den letzten zwei Jahren. Vorher galt die erhöhte Aufmerksamkeit dem Wiederaufbau nach dem Erdbeben im iranischen Bam. Ein weiteres Ziel war die Ausweitung des ASB-Engagements in Afrika. Hier führt der ASB mittlerweile in sechs Ländern Projekte durch. Darüber hinaus ist der ASB aktiv auf vielen Kontinenten: in Südamerika in Honduras und Nicaragua, in Asien in Pakistan und Indonesien nach den Erdbeben 2004 und 2005 und in Europa auf dem Balkan im Wiederaufbau.
Vor dem Hintergrund all dieser Aktivitäten ist es erfreulich zu sehen, dass der Rückhalt für den ASB in der Bevölkerung zunimmt: 1,15 Millionen Bürgerinnen und Bürger aus allen Bundesländern unterstützen als Mitglieder seine Arbeit.
Kontakt für Interviewanfragen und weitere Informationen: ASB-Pressestelle: Dorothee Mennicken, Tel.: 0173/2889747, Bianca Fornoff, Tel.: 0162/1003022, www.asb.de
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