Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Auszubildende wünschen sich mehr Wissen und Austausch zu Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit
Jugend will sich-er-leben (JWSL) präsentiert Ergebnisse einer Umfrage zur Präventionsarbeit
Berlin (ots)
Auszubildende wollen mehr Wissen und Austausch, wie sie sich vor Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten schützen und gesund arbeiten können. Das zeigt eine aktuelle, repräsentative forsa-Umfrage der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung für ihr Präventionsprogramm "Jugend will sich-er-leben".
In der Umfrage sagten 72 Prozent der befragten 16- bis 30-Jährigen, die aktuell oder während ihrer Ausbildung eine berufsbildende Einrichtung besucht haben (im Folgenden Auszubildende genannt), sie wollen klare Regeln zum Arbeitsschutz und zur Erhaltung ihrer Gesundheit. Insgesamt wünschen sich 63 Prozent mehr Austausch zu diesen Themen im Rahmen ihrer Ausbildung.
Christoph Preuße, verantwortlich für die fachliche Koordination von JWSL: "Dies ist ein klarer Appell an Berufsschullehrkräfte und Ausbildende: Neben der reinen Wissensvermittlung ist ein Austausch mit den Jugendlichen und jungen Beschäftigen zu den Themen Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit und Erhalt der Gesundheit zielführend und unabdingbar, um das Gelernte zu vertiefen."
Die Ergebnisse der Umfrage zeigen auch: Auszubildende sind an einer modernen Vermittlung von Präventionsthemen interessiert. Über die Hälfte (57 Prozent) erwarten den Einsatz von digitalen Medien und sehen beispielsweise Videoclips als geeignetes Medium. Fast die Hälfte (41 Prozent) wünscht sich Angebote zu Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit in den sozialen Medien.
Vielen Azubis geht es jedoch nicht nur um Regeln: Nahezu alle Auszubildenden (95 Prozent) wollen eine zeitgemäße Präventionsarbeit, die nicht nur Regeln in den Mittelpunkt stellt, sondern auch moderne Unternehmenskultur behandelt, beispielsweise nachhaltige Mitarbeiter-Kommunikation oder den richtigen Umgang mit Fehlern.
Christoph Preuße: "Zu 76 Prozent geht es den jungen Auszubildenden dabei immer mehr um Augenhöhe und um Vertrauen in ihre Kompetenzen, das Gelernte auch sachgerecht umsetzen zu wollen." Der Präventionsexperte sieht darin gute Voraussetzungen, um die Präventionskultur in den Betrieben weiter zu verbessern. "Wir sehen das immer wieder: Betriebe, die ihre Unternehmenskultur und damit auch Sicherheit und Gesundheitsschutz aktiv leben, legen Wert auf Kommunikation und Beteiligung." Daher wirbt die gesetzliche Unfallversicherung dafür auch im Rahmen ihrer Kampagne " kommmitmensch".
Hintergrund Umfrage
Im Auftrag der DGUV befragte das Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Sommer 2021 insgesamt 1.004 Personen im Alter von 16 bis 30 Jahren zu ihren Erwartungen an Sicherheit und Gesundheit in der Ausbildung. Die Befragten wurden per systematischer Zufallsauswahl ausgewählt. 653 der befragten Personen besuchen aktuell eine berufsbildende Einrichtung oder haben eine solche Einrichtung in der Vergangenheit besucht. Die im Text gemachten Aussagen beziehen sich auf diesen Teil der Grundgesamtheit.
Hintergrund "Jugend will sich-er-leben"
Seit 50 Jahren unterstützt das Präventionsprogramm " Jugend will sich-er-leben" (JWSL) Berufsschulen und Betriebe dabei, Auszubildende über Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit aufzuklären. Es ist aktuell das größte branchenübergreifende Angebot seiner Art in Deutschland. JWSL ist ein Angebot der Landesverbände des Spitzenverbands der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen, der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV).
JWSL bietet jedes Jahr kostenfrei ein Medienpaket an – zur Verwendung im Berufsschulunterricht und im Ausbildungsbetrieb. Die Präventionsthemen und alle Medien werden jährlich auf Grundlage der aktuellen Präventionsforschung und -entwicklung neu konzipiert. Berufsschulen und Betriebe können das Medienpaket über die Landesverbände der DGUV beziehen. Das Medienpaket besteht aus Videoclips, direkt anwendbarem Unterrichts- und Unterweisungsmaterial, Preisausschreiben und Kreativwettbewerb.Darüber hinaus bietet JWSL Inhalte auf drei Social-Media-Kanälen an.
Weitere Informationen zum Jubiläumsjahr gibt es auf www.jwsl.de/50jahre-jwsl.
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Stefan Boltz
Pressesprecher
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